ICE 3 auf der Teststrecke in Wildenrath (1999) |
ICE 3Markanteste Neuerung gegenüber den Vorläufern ICE 1 und 2 ist das Antriebskonzept. Während bei den bisherigen ICE-Modellen der Antrieb jeweils in den Triebköpfen lag, wird der Antrieb des ICE 3 auf den gesamten Zug unter die Wagenkästen verteilt. Der ICE 3 wird generell als achtteilige Einheit eingesetzt, wobei zwei Züge zusammengekoppelt werden können (wie beim ICE 2). Von den 50 bestellten Fahrzeugen werden 13 als Viersystemzüge ausgeliefert, die dann internationale Zugläufe beispielsweise mit den Zielen Amsterdam, Paris oder Brüssel ermöglichen sollen. Der
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ICE-T-Baureihe 415 im Oktober '98 in Berlin |
ICE-TDer ICE-T ist der Hochgeschwindigkeitszug für normale Strecken. Dabei werden drei Varianten unterschieden:
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TGV, Thalys und ETR500 (v.l.)Thalys PBKA |
TGV DuplexDie Doppelstockvariante des Hochgeschwindigkeitszuges TGV ermöglicht eine Aufnahme von 40% mehr Fahrgästen gegenüber den "Einstöckern". Der TGV Duplex wird seit 1996 auf der Strecke Paris-Lyon eingesetzt und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Hersteller: SNCF, Alstorn.
ThalysDer Thalys ist ein Mehrstromsystemzug der belgischen, deutschen, französischen und niederländischen Bahnen. Seine Konzeption ist an den erfolgreichen französischen TGV angelehnt, wie dieser erreicht der Thalys eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h.
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ETR500 der Italienischen Bahn |
ETR 500Der ETR 500 ist der italienische Hochgeschwindigkeitszug mit einer maximalen Geschwindigkeit von 300 km/h. Zwischen den beiden Triebköpfen, die die Traktion übernehmen, können 8-14 klimatisierte Mittelwagen eingesetzt werden (derzeitig werden 11 Mittelwagen eingesetzt). Die erste Serie von 30 Zügen ist für den Betrieb an 3 kV Gleichspannung vorgesehen und schon im Einsatz. Geplant ist die Auslieferung neuer Züge, die auch auf anderen Bahnsystemen mit 25 kV Wechselspannung betrieben werden können. Hersteller: Breda C.F., Ansaldo Transporti, ABB Trazione, Fiat Ferroviaria, Firema Consortium. |
Designstudie Sokol |
SokolAm 28. Juli 1999 wurde der Prototyp des neuen russischen Hochgeschwindigkeitszuges "Sokol" (Falke) der Presse vorgestellt. Der 6, 9 oder 12 Wagen lange Zug soll unter anderem auf der 654 km langen Strecke Moskau - St. Petersburg eingesetzt werden, wo nach Ausbau der Gleise eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 200 km/h ermöglicht wird. An der Produktion sind ca. 60 überwiegend russische Hersteller beteiligt, viele davon ehemalige Militärorganisationen wie das Central Design Bureau for Marine Engineering RUBIN. Der Sokol erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und kann wahlweise mit 3 kV Gleichspannung oder 25 kV 50 Hz Wechselspannung betrieben werden. Außerdem sind eine 350 km/h-Variante, eine Doppelstock-Version und ein Neigezug für die Strecke St.Petersburg - Murmansk geplant. Bis zum Jahr 2010 werden etwa 80-90 12 Wagen-Züge vorhanden sein.
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Lok 2000 (Re 460) der SBB |
IC 2000
Im Rahmen des Programmes Bahn 2000 beschaffen die SBB insgesamt 250 Intercity-Doppelstockwagen IC-2000. Diese Wagen werden insbesondere auf den nachfragestarken Relationen zwischen Basel, Zürich und Bern eingesetzt. Vorgesehen sind Wendezüge mit bis zu 11 Wagen, gezogen oder geschoben von der Lokomotive 2000 (
ICNDer ICN (Intercitytriebzug mit Neigetechnik) erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Geliefert werden sollen 24 Züge, die als Einheiten mit 7 Wagen verkehren werden. Hersteller: ADtranz, Fiat SIG.
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