Fototipps
Es gibt viele Möglichkeiten, Eisenbahnen abzulichten. Auf Bahnbilder.de sehen Sie viele Varianten, manche davon
werden Ihnen mehr gefallen, andere weniger. Im Folgenden einige der Varianten kurz beschrieben und Tipps gegeben,
wie man Fehler vermeiden kann.
Eine endgültig auszuformulierende goldene Regel für Zugfotos gibt es natürlich nicht. Gerade die vielen unterschiedlichen
Situationen, in denen man Bahnen fotografieren kann, machen das Hobby - und diese Seite - erst interessant.
Motiv "Zug in Fahrt"
Diese Motivwahl kommt sicherlich am häufigsten vor. Der Bahn-Fan stellt sich an eine geeignete Stelle an der Bahnstrecke
und fotografiert den vorbeifahrenden Zug. Tipps:
- Motiv wählen, bevor die Bahn da ist. Stellen Sie Ihren Zoom so ein, dass er den für Sie "idealen" Ausschnitt wiedergibt.
Achten Sie nach Möglichkeit darauf, dass der Zug nicht "abgeschnitten" ist. Ausnahme: Kurven oder natürliche
Hindernisse.
- Die Sonne im Rücken. Schattenseiten, die man mit dem Auge kaum als solche wahrnimmt, erscheinen auf dem Foto meist
ziemlich dunkel.
- Belichtungszeit gering halten. Bei 100 km/h fährt ein Zug in der Sekunde ca. 27 Meter. In 1/100 Sekunde sind dies
immer noch 27 cm, die eine Baureihenaufschrift undeutlich machen können. Moderne Apparate passen die Blendeneinstellung
automatisch der Belichtungszeit an und warnen beim Fokussieren im Falle einer Über- oder Unterbelichtung.
- Hindernisse vermeiden. Das ist nicht immer möglich, dennoch ist es schöner, wenn der Zug nicht durch Bäume, Sträucher
etc. verdeckt ist.
- Fotoapparat gerade halten. Ein eindeutig schiefer Horizont oder schiefe Strom- oder Telegrafenmasten nehmen die Freude
am Bild.
Motiv "Lokportrait"
Das Portrait einer Lok oder eines Zuges ist auch eine häufige Motivwahl, das insbesondere auf Ausstellungen oder bei besonderen Zügen Anwendung findet.
Auch hier gelten wieder die Tipps bezüglich der Sonne und Motivwahl.
- Hindernisse sind tabu. Ebenso unnötige Schnittkanten. Alles, inkl. der Puffer, muss auf dem Bild zu sehen sein.
Es ist aber durchaus üblich, den angehängten Zug "abzuschneiden".
- Sofern das Fahrzeug alleine dargestellt wird, sollte es eine zentrale Position im Bild haben. Sollen zusätzliche
Details (nebenstehende Fahrzeuge, Schranken, Lokschuppen) sichtbar sein, so ist auch eine dezentrale Position machbar.
Fotosoftware
Der moderne Fotograf verfügt über Software, mit der er seine Bilder aufbessern kann. Wer kennt das nicht - der Horizont ist
schräg geraten oder Helligkeit und Kontrast stimmen nicht. Kostenlose empfehlenswerte Fotosoftware ist Picasa von Google (Link entfernt, Outdated)
Geeignete Fotoapparate
Ein guter Apparat ist immer eine Frage des Preises. Die im Folgenden zusammengetragenen Anforderungen stellen ein Optimum
dar, das sicher nicht immer einzuhalten ist. Sollten Sie aber den Kauf einer Kamera planen und damit insbesondere Bahnfotos
machen wollen, so kann dies ein hilfreicher Ratgeber sein.
Als Besucher von Bahnbilder.de möchten Sie vielleicht auch das eine oder andere Bild veröffentlichen. Für diesen Zweck
ist die Digitalkamera der herkömmlichen Kamera immer vorzuziehen. Es ist schwierig und aufwendig, herkömmliche Fotos in
so guter Qualität einzuscannen, wie digitale Fotos sie hätten. Optimal sind digitale Spiegelreflex-Kameras mit der Möglichkeit,
optischen Zoom,
Blende und / oder Belichtungszeit einzustellen. Einige ausgewählte Kriterien sind nachfolgend beschrieben:
Pixelanzahl |
Die Anzahl der Pixel ist meist das erstgenannte Kriterium bei Digitalkameras. Dennoch ist es nicht unbedingt das
wichtigste. Sie gibt an, wie viele Bildpunkte das Foto insgesamt hat. Hier sollten Sie danach gehen, wie Sie die Fotos
hauptsächlich verwenden wollen: für die reine Betrachtung auf dem Monitor reichen 3 Megapixel aus, da übliche
Bildschirmeinstellungen bis zu 1600x1200 Pixeln (entspricht ca. 2 Megapixel) gehen. Wollen Sie jedoch Posterabzüge machen
oder evt. nur Bildausschnitte verwenden, so sollten es mehr Bildpunkte sein. Zum Vergleich: Bahnbilder.de veröffentlicht
Ihre Bilder mit 0,5 Megapixeln. |
Zoom |
Es ist zu unterscheiden zwischen digitalem und optischem Zoom. Digitaler Zoom bedeutet lediglich, dass die Kamera aus
dem Vollbild nur einen Ausschnitt verwendet - mit entsprechenden Qualitätseinbußen. Nach einigen Tests werden Sie sich dazu
entscheiden, vom Gebrauch des digitalen Zooms Abstand zu nehmen. Anders verhält es sich mit dem optischen Zoom, der für
Eisenbahn-Fotografen eine große Rolle spielt. Insbesondere bei Streckenfotos ist dieser sehr hilfreich für die Wahl des
geeigneten Fotoausschnittes.
Im Idealfalle beträgt der optische Zoom für den Eisenbahn-Fotografen einen Wert ab 10x |
Belichtungszeiten |
Insbesondere wichtig für Streckenfotos, um nicht verwaschene Züge zu erhalten. Wichtig: Man muss die Belichtungszeit
frei wählen können.
Empfehlenswert sind einstellbare Verschlusszeiten von 1/500 Sekunde oder geringer. |
Serienfotos |
Einmal zu früh oder zu spät auf den Auslöser gedrückt, und das ganze Foto ist nicht so, wie man es sich gedacht hat.
Optimal ist die Möglichkeit, durch einen Druck auf den Auslöser mehrere Fotos hintereinander machen zu können.
Mindestens 2-3 Bilder / Sekunde sollten es sein. |
Speicherplatz |
Die meisten Kameras liefern nur sehr kleine Speicherkarten mit.
Sie sollten grob mit 2-3 MB pro Bild rechnen und können
mit diesem Wert die für Ihre Zwecke optimale Speicherkartengröße ermitteln. |
Für die Suche nach der geeigneten Digitalkamera empfiehlt sich Amazon.de. Ab 20 Euro ist die Bestellung versandkostenfrei.
Tipp: In den Rezensionen schauen, was andere Nutzer über die Kamera sagen.
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