Hierzu noch ein interessanter (und für mich gut recherchierter Bericht) des Schweizer Tagesanzeigers: [www.tagesanzeiger.ch]. Hier wird die Rolle des heutigen Chefs der SBB und vormaligen Chefs der S-Bahn-Berlin beleuchtet, aber gerade auch das System der unbedingten Sparvorgaben zulasten der Wartung (und damit indirekt auch der Sicherheit).
Natürlich kamen die Sparvorgaben von der Konzernspitze (damals unter H. Mehdorn). Die damalige Leitung der S-Bahn-Berlin hat versucht, diese Ziele zu erreichen und zu übertreffen. So etwas kann nur kurzfristigen Erfolg zeigen. Im Endeffekt wurde dies zu Lasten der Mitarbeiter, der Fahrgäste und natürlich der Steuerzahler der dies finanzierenden Länder Berlin und Brandenburg realisiert. Zirka 130 Millionen ¤ p.a. sollten von der S-Bahn-Berlin, laut Zielvorgabe der DBAG, als Gewinn an den DB-Konzern abgeführt werden. Dafür hatte man vorsätzlich eine Verschlechterung der Wartung, der Qualität und in Folge auch der Sicherheit in Kauf genommen.
Auch wenn man inzwischen Wartungskapazitäten (die zuvor abgeschafft worden waren) wieder reaktiviert hat und der heutige DB AG Vorstand, soweit dies wahrnehmbar ist –hoffentlich-, ein anderes Problembewusstsein hat, werden die extremen Auswirkungen noch über Jahre spürbar sein.
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