der Bahnhof Berlin Ostkreuz wird ja seit einigen Jahren umgebaut, und seit einer Woche fahren die S-Bahnen nun im Richtungsbetrieb, d.h. ein Bahnsteig führt stadteinwärts, einer stadtauswärts. Baulich hat man sich viel Mühe gegeben, u.a. die alte Fußgängerbrücke wieder aufgebaut und Dachträger und Dächer der Stadtbahnsteige so gestaltet, wie man es von alten S-Bahnhöfen kennt.
Nun die Kehrseite - auf der Stadtbahn gab und gibt es eine schwere Störung, die man im Gegensatz zu anderen Störungen bei Twitter verschwieg. In der DB-App gab es zumindest einen eine Stunde alten Hinweis auf die Störung. Und am Ostkreuz? Nichts. Keine Ansagen (aber das Schild "bitte Ansagen beachten"), keine Hinweise auf den Zielanzeigetafeln (die mit beliebigen aktuellen Texten versehen werden können). Man hat ein unglaublich komplexes Bauwerk geschaffen und am Ende das vergessen, was Fahrgäste im Störungsfall am meisten brauchen: Aktuelle Informationen.
Nachdem ich eine halbe Stunde auf die S3 gewartet habe, bin ich am Ende entnervt auf Ringbahn, U-Bahn und Straßenbahn umgestiegen und habe - wegen der Wartezeit - eine Stunde für 5 km gebraucht, die normalerweise in weniger als 10 Minuten erledigt sind.
Die Bahn, zumindest die S-Bahn, versteht bis heute nicht die Notwendigkeit aktueller Informationen. Oft ist Ausweichen ganz einfach, wenn man weiss, dass es nötig ist. Die Herumsparerei an Informationskanälen bezahlen hunderte Kunden mit ihrer Zeit. Schade!
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