Matthias und Jonas Frey schrieb: Vielleicht kann man die Bilder ganz grob in vier Qualtiätsstufen einteilen:
1. Sehr schöne Aufnahmen, zu denen viele von HP Reschinger zählen würden, wie zum Beispiel diese:
http://www.bahnbilder.de/bilder/78866.jpg 2. Die normal guten Aufnahmen, die nicht unbedingt was besonders sind, aber auch nicht schlecht, mir nur geringen technischen Mängeln behaftet sind und auch ein gewisser überlegter Bildaufbau erkennbar ist. Das eine kann auch das andere aufwiegen.
http://www.bahnbilder.de/bilder/79341.jpg Den überwiegenden Anteil der Fotos bei Bahnbilder.de wird man wohl hier ansiedeln können.
3. Die mit deutlichen technischen Mängeln behafteten Aufnahmen (Überstrahlungen, Unschärfe, Rauschen, zu hell, zu dunkel, schräg). Aber auch Aufnahmen die man eher als Knipsereien bezeichen könnte: es wird ein gesehener Zug halt irgendwie abgelichtet, ohne darauf zu achten wie die Lichtverhältnisse sind, ob der Standpunkt optimal ist usw. Bei diesen Aufnahmen ist kein überlegter Bildaufbau zu erkennen, vorhandene Masten werden beispielsweise einfach nicht beachtet und somit auch nicht in die Bildgestaltung einbezogen. Gerade das ist für ein schönes Bild wichtig, dass man mit den Dingen die sich um einen Zug herum befinden, ein Bild gestaltet.
Also unter 3. Bilder mit entweder deutlichen technischen Mängel, oder bei denen keine bewusste Bildgestaltung erkennbar ist oder auch Motiv zu banal bzw. alltäglich ist.
http://www.bahnbilder.de/bilder/79376.jpg Auch solche Bilder gibt es bei Bahnbilder.de noch genügend. Bei dem Beispielsbild ist das Motiv auch noch sehr alltäglich. Gerade bei solchen alltäglichen Motiven ist es dann wichtig das Bild "fotografisch" interessant zu gestalten.
4. Die ganz schlechten Bilder (total verwackelt oder unscharf usw.)
Die Grenze würde ich zwischen 2. und 3. ziehen. Bisher schalte ich mit schlechten Gewissen auch manche Bilder aus 3. frei. Oftmals ist auch die Zuordung nicht so eindeutig. Das Thalysbild
http://www.bahnbilder.de/bilder/79378.jpg würde als grenzwertig ansehen, bei dem eine Entscheidung schon etwas schwerfällt. Wahrscheinlich würde ich es freischalten, es aber selber niemals hochladen.
Zur guten Fotografie gehört auch ein gewisses Können und der Blick für ein "Bild", das man nicht durch den Erwerb einer Fotokamera mitkauft, sondern sich erst durch Erfahrung erarbeiten muss, wobei sicherlich auch das individuelle Talent dafür ein Rolle spielt. Von daher sollte man es auch nicht überbewerten, wenn Bilder abgelehnt werden, sondern einfach sich weiter im Fotografieren üben und dann wird man auch sein Können weiterentwickeln.
Matthias
Wahre Worte gut formuliert! Was soll man noch sagen: Übung macht den Meister und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
Aber es ist meisterhaft bei dem trüben Wetter, welches schon seit einiger Zeit in Niedersachsen (und auch anderen BL) vorherrscht noch einigermaßen gute Fotos schießen kann ;-)