Still räuchert 99 1741-0 neben dem Lockschuppen in Radebeul Ost.21.08.2024 10:20 Uhr.
Eigentlich war eine Tour mit der Weißeritzbahn geplant, aber auf Grund eines Unfalls war an dem Tag kein Zugverkehr. Teleblick vom Bahnsteig aus.
Siegfried Heße
nachdem die Lok ihre vormittägliche Runde absolviert hat, Gernrode - Harzgerode -Quedlinburg -
Alexisbad- Gernrode - Quedlinburg - Gernrode wird die Lok restauriert.
Sofern man eine Führerstandsmitfahrt gebucht hat, darf man dem Restaurieren beiwohnen.
Allerdings ist der Fahrplan sehr eng, so dass dem Personal kaum Zeit bleibt.
Wassernehmen, Bekohlung und Ausschlacken konnte beobachtet werden. Da mit guter Steinkohle gefeuert wird, musste keine Lösche gezogen werden.Das Wetter spielte ganz gut mit, bis kurz vor Ende ein heftiger Regenguß niederging.
Wir möchten uns bei der HSB für die erlebnisreichen Stunden bedanken.
Die Motive können alle vom Bahnsteig, vom Museumsgelände und von der aufgelassenen Freiladerampe aus , aufgenommen werden.
Hier zieht Lok nach der Bekohlung zum Auschlacken vor. 04.07.2024 13:53 Uhr. Siegfried Heße
Gleich ist die Lok an der Bekohlung angekommen, es gibt keine Kohlebansen, die Steinkohle liegt
unter freien Himmel auf einer befestigten Fläche. 04.07.2024 13:43 Uhr. Siegfried Heße
99 7243-1 beim Bekohlen in der "Kamille" Die Bekohlung befindet sich auch der Neugestaltung der Bahnhofes Gernrode am westlichen Ende der relativ umfangreichen Gleisanlagen.
Vor der Bekohlung befindet sich ein kleines Eisenbahnmuseum währendessen die Gleise sich hinten im Nichts verlieren, der Fotostandort ist öffentlich zu erreichen. Siegfried Heße
Zittauer Schmalspurbahn__Nein, die 99 731 hat nicht in der Wagenhalle übernachtet. Sie hat ihr eigenes Plätzchen weiter hinten im Betriebsgelände, hier zieht sie morgens "ihre" Wagen zur ersten Fahrt aus der Halle.__03-03-2024 Klaus-Erich Lisk
99 1747 nähert sich im Bhf. Radeburg vorsichtig dem Wagenzug, um kurz darauf die Rückfahrt nach Radebeul - Ost antreten zu können. (30.03.2023) Erwin Schidlofski
Die (sächsische) VII K – Altbau 99 1761-6 steht am 07.12.2022 in Radebeul Ost, mit dem Lößnitzdackel (Lößnitzgrundbahn) . nun wieder zur Abfahrt nach Radeburg via Moritzburg bereit.
Die 750 mm-schmalspurige Dampflok der Altbau-Baureihe 99.73-76 wurde 1933 von der BMAG - Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals L. Schwartzkopff in Berlin unter der Fabriknummer 10152 gebaut und als 99 761an die DRG - Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft geliefert.
Weitere Lebenslauf und Nummerierungen:
1933 bis 1970 - DRG / DRB / DR 99 761
1970-1992 - DR 99 1761-8
1992-1994 - DR 099 734-6
1994-2004 - DB 099 734-6
2004-2007 - BVO 99 1761-8 (Busverkehr Ober- und Westerzgebirge Bahn GmbH)
seit 2007- SDG 99 1761-8 (Sächsische Dampfeisenbahn Gesellschaft mbH)
Im Jahr 1964 bekam sie im Raw Cottbus einen Neubaukessel (Baujahr 1964, Fabriknummer 15).
Die 5-fach-gekuppelten Lokomotiven der Baureihe 99.73–76 waren Einheitslokomotiven der Gattung K 57.9 der Deutschen Reichsbahn für die sächsischen Schmalspurbahnen. Zusammen mit der Nachfolgebauart Baureihe 99.77–79 stellen die Lokomotiven die stärksten Schmalspurlokomotiven für 750 mm-Spurweite in Deutschland dar.
Obwohl mit der fünffach gekuppelten Baureihe 99.67–71 schon eine recht leistungsfähige Lokomotive für den Betrieb auf den Gebirgsstrecken im Erzgebirge vorhanden war, bestand auch weiterhin Bedarf an einer besonders leistungsstarken Bauart. So gelang es der neu gegründeten Reichsbahndirektion Dresden, die Beschaffung einer Einheitslokomotive für 750 mm-Spur durchzusetzen. Das Vereinheitlichungsbüro der Deutschen Lokomotiv-Vereinigung in Berlin-Tegel erarbeitete den Entwurf für die Konstruktion.
Die erste Serie von 13 Lokomotiven fertigte die Sächsische Maschinenfabrik vormals Richard Hartmann in Chemnitz. Laut Liefervereinbarung sollte die Sächsische Maschinenfabrik noch weitere Loks liefern, durch den Konkurs und die Liquidation des Unternehmens 1930 ging dieser Auftrag an die Berliner Maschinenbau AG vormals Schwartzkopff (BMAG) über. 1928 wurden sieben und 1933 noch weitere zwölf Lokomotiven von der BMAG geliefert. Die damals hochmodernen Lokomotiven entsprachen in ihrer Konstruktion den regelspurigen Einheitslokomotiven. Die Lokomotiven erfüllten die Erwartungen. Mit Vorspann war es nun möglich, auch überlange Schmalspurzüge mit bis zu 56 Achsen bergwärts zu befördern.
1945 mussten zehn Lokomotiven als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben werden. Zudem erhielten die Loks dort auch einige, bauliche Änderungen. Die hintere Laufachse wurde entfernt, und sie wurden alle auf Ölfeuerung umgebaut und mit Schlepptendern ausgerüstet. Zwischen 1975 und 1979 wurden alle Maschinen der UdSSR ausgemustert. Es waren die Loks 733, 736, 737, 744, 748, 751, 752, 753, 755 und 756. Demgegenüber stand eine enorme Zunahme der Verkehrsleistung auf den Schmalspurbahnen im Erzgebirge durch den neu aufgenommenen Uran-Bergbau der SDAG Wismut. Um dem daraus resultierenden Lokomotivmangel abzuhelfen, entstand ab 1952 eine ähnliche Nachfolgebauart beim VEB Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg als Baureihe 99.77–79.
Ende der 1960er Jahre mussten wegen Schäden an den Kesseln die ersten Lokomotiven ausgemustert werden. Zehn Lokomotiven erhielten neue, geschweißte Kessel und wurden auch weiterhin auf ihren Stammstrecken eingesetzt. Die 99 1760 wurde 1992 auf Ölhauptfeuerung umgebaut.
Technische Merkmale:
Die fünffach gekuppelten Lokomotiven haben einen Barrenrahmen und verfügen über in Bisselgestellen gelagerte Laufachsen. Als Treibachse dient die fest gelagerte dritte Achse, welche anfangs geschwächte Spurkränze aufwies. Nach 1945 wurden die Spurkränze dann völlig entfernt, um die Bogenläufigkeit weiter zu verbessern. Die zweite und die fünfte Kuppelachse waren seitenverschiebbar. Der feste Achsstand betrug anfangs 3.000 Millimeter, wurde dann aber später auf 4.000 Millimeter verlängert. Wie für alle Einheitslokomotiven typisch, wurden die Lokomotiven 99 731 bis 99 750 mit Kolbenspeisepumpe und einen quer über der Rauchkammer eingebauten Knorr-Oberflächenvorwärmer geliefert. Die 99 751 bis 99 762 wurden dagegen mit Abdampfinjektor Bauart Friedmann geliefert, später jedoch ebenfalls auf Knorr-Vorwärmer umgebaut. Die zweite Kesselspeisevorrichtung ist eine saugende Dampfstrahlpumpe. Der Langkessel bestand aus zwei Schüssen.
Wegen der damals noch teilweise gebräuchlichen Heberleinbremse erhielten die Lokomotiven ab Werk auch die dafür erforderliche Ausrüstung mit Rollenführungen und Haspel. Die Lokomotive selbst bekam eine Knorr-Druckluftbremse, welche über die Saugluftbremse für den Wagenzug angesteuert wird. Als die ersten Lokomotiven 1928 ausgeliefert wurden, war schon geplant, die veraltete Trichterkupplung durch die Scharfenbergkupplung abzulösen. So erhielten die ersten Lokomotiven zunächst Trichterkupplungen. Diese wurden später problemlos gegen die neuen Kupplungen getauscht.
TECHNISCHE DATEN:
Bauart: 1’E1’ h2t
Gattung: K 57.9
Spurweite: 750 mm
Länge über Kupplung: 10.540 mm
Höhe: 3.570 mm
Fester Radstand: 4.000 mm
Gesamtradstand: 7.600 mm
Kleinster befahrbarer Radius: 50m
Leergewicht: 44,3 t
Dienstgewicht: 56,7 t
Reibungsmasse: 46,1 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Indizierte Leistung: 600 PSi, 441 kW
Anfahrzugkraft: 83,35 kN
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Kesselüberdruck: 14 bar
Wasservorrat: 5,80 m³
Brennstoffvorrat: 2,5 t Kohle
Lokbremse: Knorr-Druckluftbremse, ursprünglich saugluftgesteuert, mit Zusatzbremse
Zugbremse: Körting-Saugluftbremse, anfangs Heberleinbremse, heute Knorr-Druckluftbremse
Zugheizung: Dampf
Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung
Armin Schwarz
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