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DR 199.8 ·DR V 100.2· 'Harzkamel' Fotos

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 Bei ihrer Wochenendruh, hält sich 199-872-3 die Augen zu.  Nordhausen 15.02.2014
"Bei ihrer Wochenendruh, hält sich 199-872-3 die Augen zu." Nordhausen 15.02.2014
Stephan John

Deutschland / Dieselloks | Schmalspur / DR 199.8 ·DR V 100.2· 'Harzkamel', Eisenbahn in und um Nordhausen

490 1200x875 Px, 15.02.2014

199 861 ist zusehen in Wernigerode. Foto ist aus meiner alten Sammlung eingescannt.
Ich kann keine Angabe mehr über das Aufnahme Jahr machen.
199 861 ist zusehen in Wernigerode. Foto ist aus meiner alten Sammlung eingescannt. Ich kann keine Angabe mehr über das Aufnahme Jahr machen.
Alexander Hertel

199 872-3 am 30.03.2008 in Nordhausen
199 872-3 am 30.03.2008 in Nordhausen
Stephan John

Deutschland / Dieselloks | Schmalspur / DR 199.8 ·DR V 100.2· 'Harzkamel', Eisenbahn in und um Nordhausen

531 1200x872 Px, 01.01.2014

Nachdem 199 861 am Mittag des 18.10.2013 einen Sonderzug der IG HSB im Bahnhof Wernigerode bereitgestellt hat, verläßt sie diesen jetzt wieder um weitere Rangieraufgaben zu übernehmen.
Nachdem 199 861 am Mittag des 18.10.2013 einen Sonderzug der IG HSB im Bahnhof Wernigerode bereitgestellt hat, verläßt sie diesen jetzt wieder um weitere Rangieraufgaben zu übernehmen.
Michael Edelmann

199 861 am Mittag des 18.10.2013 im Bahnhof Wernigerode. Sie hat gerade einen Sonderzug der IG HSB bereitgestellt. Der Bahnmitarbeiter auf der Lok ist Lokführer und Rangierer in Einem! Wie bei den großen Bahnen schon länger üblich, werden die Loks im Rangierbetrieb heutzutage auch bei den HSB über Funkfernsteuerung bedient. Die  Modern Times  gehen halt auch an den historischen Schmalspurbahnen nicht ganz spurlos vorbei! Sicher eine sehr effektive Geschichte! Ich weiß nur nicht, ob ich mich als Fan historischer Eisenbahnen wirklich darüber freuen soll?! ;-)
199 861 am Mittag des 18.10.2013 im Bahnhof Wernigerode. Sie hat gerade einen Sonderzug der IG HSB bereitgestellt. Der Bahnmitarbeiter auf der Lok ist Lokführer und Rangierer in Einem! Wie bei den großen Bahnen schon länger üblich, werden die Loks im Rangierbetrieb heutzutage auch bei den HSB über Funkfernsteuerung bedient. Die "Modern Times" gehen halt auch an den historischen Schmalspurbahnen nicht ganz spurlos vorbei! Sicher eine sehr effektive Geschichte! Ich weiß nur nicht, ob ich mich als Fan historischer Eisenbahnen wirklich darüber freuen soll?! ;-)
Michael Edelmann

Bahnhof Wernigerode am Mittag des 18.10.2013. Gerade stellt 199 861 den Sonderzug der IG HSB, welcher im Rahmen eines dreitägigen Programms heute zum Brocken fährt, auf Gleis 33 bereit.
Bahnhof Wernigerode am Mittag des 18.10.2013. Gerade stellt 199 861 den Sonderzug der IG HSB, welcher im Rahmen eines dreitägigen Programms heute zum Brocken fährt, auf Gleis 33 bereit.
Michael Edelmann

99 7232-4 und 199 861-6 im Bw Wernigerode der HSB. Blick von ausserhalb des Bw mit leichtem Tele auf die beiden zur Ausfahrt bereiten Lokomotiven am 26.09.2005.
99 7232-4 und 199 861-6 im Bw Wernigerode der HSB. Blick von ausserhalb des Bw mit leichtem Tele auf die beiden zur Ausfahrt bereiten Lokomotiven am 26.09.2005.
Thomas M. Spitzner

Ausfahrt 199 874-9  mit HSB N 89402 von Nordhausen aus dem Bahnhof Alexisbad in Richtung Gernrode.
Ausfahrt 199 874-9 mit HSB N 89402 von Nordhausen aus dem Bahnhof Alexisbad in Richtung Gernrode.
Klaus-P. Dietrich

199 874-9  mit HSB N 89402  in der Station Silberhütte am 29. Juni 2013.
199 874-9 mit HSB N 89402 in der Station Silberhütte am 29. Juni 2013.
Klaus-P. Dietrich

Ausfahrt 199 874-9  mit HSB N 89101 nach Nordhausen und Malletlok 99 5906-5 mit HSB 8952 (Donnerstag, Freitag und Samstag als Dampfzug)  nach Alexisbad am 29. Juni 2013.
Ausfahrt 199 874-9 mit HSB N 89101 nach Nordhausen und Malletlok 99 5906-5 mit HSB 8952 (Donnerstag, Freitag und Samstag als Dampfzug) nach Alexisbad am 29. Juni 2013.
Klaus-P. Dietrich

Wendeschleife in Stiege, Durchfahrt 199 874-9 mit HSB N 89101 am 29. Juni 2013.
Wendeschleife in Stiege, Durchfahrt 199 874-9 mit HSB N 89101 am 29. Juni 2013.
Klaus-P. Dietrich

29. Juni 2013, 199 874-9 bei einer Scheinanfahrt zwischen Albrechthaus und Stiege.
29. Juni 2013, 199 874-9 bei einer Scheinanfahrt zwischen Albrechthaus und Stiege.
Klaus-P. Dietrich

Es sind schon mächtige Schmalspurloks die  Harzkamele  bzw.  Roten Kamele  der HSB...

Die 1.000 mm Diesellok 199 861-6 der HSB (Harzer Schmalspurbahnen), ex DR 110 861-2, ex DR 299 110-7, hier am 23.03.2013 im beim rangieren Bahnhof Wernigerode.

Die Lok wurde als normalspurige V 100.1 im Jahre 1976 bei LEW  Hans Beimler  in  Hennigsdorf unter der Fabriknummer 15379 für die DR gebaut. 1990 erfolgte der Umbau in DR 199 861-6 dabei bekam die B'B'-Lok nun neue 3 achsige Drehgestelle in 1.000 mm Spurweite, 1992 wurde sie dann in DR 299 110-7 umbezeichnet, als sie 1993 von der HSB übernommen wurde, bekam sie wieder die Bezeichnung 199 861-6.

Technische Daten:
Achsfolge: C´C´
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) 
Länge über Puffer: 14.240 mm
Motor: 12-Zylinder-4 Takt-Diesel-V-Motor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühler
Leistung: 883 KW / 1200 PS
Getriebe: 3-Wandler Strömungsgetriebe
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h (Vor- und Rückwärts)
Dienstgewicht: 66,0 t
Achslast: 10,7 t

Mehr Informationen zu dieser Lokbaureihe habe ich unter:
http://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~dieselloks~br-1998-hsb/674431/zwei-rote-kamele-auch-harz-kamele-genannt.html
zusammengetragen.
Es sind schon mächtige Schmalspurloks die "Harzkamele" bzw. "Roten Kamele" der HSB... Die 1.000 mm Diesellok 199 861-6 der HSB (Harzer Schmalspurbahnen), ex DR 110 861-2, ex DR 299 110-7, hier am 23.03.2013 im beim rangieren Bahnhof Wernigerode. Die Lok wurde als normalspurige V 100.1 im Jahre 1976 bei LEW "Hans Beimler" in Hennigsdorf unter der Fabriknummer 15379 für die DR gebaut. 1990 erfolgte der Umbau in DR 199 861-6 dabei bekam die B'B'-Lok nun neue 3 achsige Drehgestelle in 1.000 mm Spurweite, 1992 wurde sie dann in DR 299 110-7 umbezeichnet, als sie 1993 von der HSB übernommen wurde, bekam sie wieder die Bezeichnung 199 861-6. Technische Daten: Achsfolge: C´C´ Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Länge über Puffer: 14.240 mm Motor: 12-Zylinder-4 Takt-Diesel-V-Motor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühler Leistung: 883 KW / 1200 PS Getriebe: 3-Wandler Strömungsgetriebe Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h (Vor- und Rückwärts) Dienstgewicht: 66,0 t Achslast: 10,7 t Mehr Informationen zu dieser Lokbaureihe habe ich unter: http://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~dieselloks~br-1998-hsb/674431/zwei-rote-kamele-auch-harz-kamele-genannt.html zusammengetragen.
Armin Schwarz

199 874 am 26.01.2013 im diffusen Licht der Abenddämmerung im Bahnhof Wernigerode. Sie war heute vor einem Sonderzug zwischen genanntem Bahnhof und Eisfelder Talmühle eingesetzt.
199 874 am 26.01.2013 im diffusen Licht der Abenddämmerung im Bahnhof Wernigerode. Sie war heute vor einem Sonderzug zwischen genanntem Bahnhof und Eisfelder Talmühle eingesetzt.
Michael Edelmann

Gerade ist am Abend des 26.01.2013 noch 199 874 mit einem Sonderzug aus Eisfelder Talmühle im Bahnhof Wernigerode eingefahren.
Gerade ist am Abend des 26.01.2013 noch 199 874 mit einem Sonderzug aus Eisfelder Talmühle im Bahnhof Wernigerode eingefahren.
Michael Edelmann

199 874 mit einem aus 3 Wagen bestehenden Sonderzug aus Wernigerode und Fahrziel Eisfelder Talmühle, am 26.01.2013 während der Einfahrt in den Bahnhof Benneckenstein. Sehr schön ist hier der Größenunterschied zwischen der einstigen Regelspurlok (ex. DR BR 110) und den verhältnismäßig kleinen Schmalspurwaggons zu erkennen. Leider sprang mir unmittelbar vor der Aufnahme ein Fotokollege vor die Linse! :-( Direkt danach setzte unser hier wartender Sonderzug  Quedlinburger Brockenexpress  seine Fahrt in Richtung Drei Annen Hohne fort.
199 874 mit einem aus 3 Wagen bestehenden Sonderzug aus Wernigerode und Fahrziel Eisfelder Talmühle, am 26.01.2013 während der Einfahrt in den Bahnhof Benneckenstein. Sehr schön ist hier der Größenunterschied zwischen der einstigen Regelspurlok (ex. DR BR 110) und den verhältnismäßig kleinen Schmalspurwaggons zu erkennen. Leider sprang mir unmittelbar vor der Aufnahme ein Fotokollege vor die Linse! :-( Direkt danach setzte unser hier wartender Sonderzug "Quedlinburger Brockenexpress" seine Fahrt in Richtung Drei Annen Hohne fort.
Michael Edelmann

199 874 mit Sonderzug am 26.01.2013 bei der Einfahrt in den Bahnhof Benneckenstein. Auf diesen Zug mußte unser  Quedlinburger Brockenexpress  warten, bevor er seine Fahrt in Richtung Drei Annen Hohne fortsetzen konnte. Leider blieb mir keine Zeit mehr, um auf die andere Gleisseite zu kommen, was natürlich der bessere Fotostandort gewesen wäre!
199 874 mit Sonderzug am 26.01.2013 bei der Einfahrt in den Bahnhof Benneckenstein. Auf diesen Zug mußte unser "Quedlinburger Brockenexpress" warten, bevor er seine Fahrt in Richtung Drei Annen Hohne fortsetzen konnte. Leider blieb mir keine Zeit mehr, um auf die andere Gleisseite zu kommen, was natürlich der bessere Fotostandort gewesen wäre!
Michael Edelmann


Zwei  Rote Kamele  auch  Harzkamele  genannt der HSB abgestellt am 23.03.2013 in Bf Wernigerode. Hier sind es 199 874-9 ex DR 110 874-5, ex DR 299 115-6 und dahinter 199 872-3 ex DR 110 872-9, ex DR 299 114-9.

Wie man es hier schon aus den ehemaligen Nummern der DR sehen kann, handelt es sich bei diesen Dieselloks um ehemalige normalspurige V 100.1 der DR die in den siebziger Jahren bei LEW  Hans Beimler  in  Hennigsdorf gebaut wurden sind, wobei die Entwicklung der DR V 100 von Lokomotivbau  Karl Marx  in Babelsberg stammt.

In der ehem. DDR hatte in den 80er-Jahren der Güterverkehr auf der Schiene eine größere Bedeutung als etwa bei der Deutsche Bundesbahn in der Bundesrepublik. Das lag zum einen an dem schlechten Zustand der Fernverkehrsstraßen, zum anderen am mangelnden Bestand an leistungsfähigen Lastkraftwagen in der DDR. 
Im Harz zogen die schmalspurigen Neubauloks in Doppeltraktion Kohlezüge. Mit dem verstärktem Güterverkehr im Südharz und der notwendig gewordenen Abordnung von Neubaumaschinen ins Selketal, wurden Mitte der achtziger Jahre die Loks knapp.

Woher sollten die Dieselloks mit 1.000 mm Spurweite nur kommen. Die damalige DDR war vertraglich fest an den RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) gebunden. Daher durfte sie keine Dieselloks mehr bauen! Aber mit Diesellok aus anderen Bruderländern hatte man schlechte Erfahrungen, so faste man den Entschluss, im Rahmen einer Rekonstruktion eine bewährte deutsche Lokomotive für die Harzer Schmalspurbahnen umzubauen.

Wobei sich die Umkonstruktion jedoch in die Länge zog. Bereits 1982 sprach man davon - doch erst im Dezember 1988 stand die erste Maschine auf dem Hof in Wernigerode. Die Lokomotiven wurden vom RAW Stendal, wo der Umbau erfolgte, auf Schleppgestellen nach Wernigerode verbracht. Hier wurden die Loks angehoben und mit Schmalspurdrehgestellen versehen.
Neben der Spurweite, ist ein ganzgroßer Unterschied in den Drehgestellen ersichtlich. Während die Normalspurloks die Achsfolge BB haben, hat die Schmalspurvariante, um die Achslast zu reduzieren, die Achsfolge CC. Auch die Zug- und Stoßvorrichtung (Puffer und Zughaken) wurden am Drehgestell angebracht, nicht wie bei der Regelspur am Rahmen (die alte Befestigungslöcher kann hier noch gut sehen).

Dadurch wird die Zugkraft zum Teil über die Drehzapfen der Drehgestelle übertragen. Aus diesem Grund dürfen die 199 8 nicht zum Zweck der Zugkrafterhöhung (Doppeltraktion) zusammen gekuppelt werden. 
Interessant ist auch der Tausch von Primär- und Sekundärfederung. Während bei der Normalspur Schraubenfedern zur Federung des Drehgestells zum Hauptrahmen dienen, findet man diese bei der Schmalspur zu Federung jeder einzelnen Achse. Umgekehrt ist bei der Normalspur die einzelne Achse mit Gummischubdruckelementen gefedert, bei der 199.8 dienen diese Elemente zum Federn des Drehgestells. 

An der eigentlichen Lokomotive gibt es nur wenige Änderungen. Trotzdem ist es manchmal nicht ganz einfach auf den Führerstand zu kommen, denn die Schmalspurausführung ist 11cm höher als ihr Original.

Bevor die  Roten Kamele  eingesetzt werden konnten, mussten noch einige Veränderungen an den Strecken vorgenommen werden. Dies wurde notwendig, da das Lichtraumprofil der Dieselloks an einigen Stellen das der Strecke überschritt. In einige Gleise dürfen die 199.8 auch heute noch nicht hinein. Sie passen teilweise auch nicht in den Lokschuppen hinein, darum findet man manchmal ein Schild  Halt für BR 199.8! .

Umgebaut wurden insgesamt zehn Loks der Serie V 100.1 mit 800er Ordnungsnummer – die Nummer blieb unverändert bestehen. Geplant waren sogar dreißig Loks umzubauen und alle Dampfloks zu ersetzen und zu auszumustern. Durch die politische Wende blieb es allerdings bei den zehn Lokomotiven, welch ein Glück im doppelten Sinne (Wiedervereinigung und der Erhalt der Dampfloks).

Im Rahmen der Vereinigung der beiden deutschen Staatsbahnen Deutsche Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn war es erforderlich, ein einheitliches System zu schaffen. Daher kam es ab dem 01.01.1992 (Gemeinsames Baureihenschema DR und DB) noch zur Umzeichnung der Loks in die Baureihe 299.
Durch die politische Wende bzw. Wiedervereinigung Deutschlands zeichnete sich ab, dass die Schmalspurbahnen im Harz unter Regie der DR keine Zukunft haben werden. Über eine kommunale Gründungsgesellschaft entstand am 13. März1991 das private Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU)  Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) .  Am 01.02.1993 übernahm die HSB die Strecken, die Anlagen, die Fahrzeuge und den größten Teil der bei den Schmalspurbahnen im Harz tätigen Mitarbeiter der DR. Seit diesem Tag ist die HSB zuständig für den Betrieb auf den Harzer Schmalspurbahnen. Gesellschafter der HSB sind die Landkreise Harz und Nordhausen, die an der Strecke liegenden Kommunen, die Stadt Quedlinburg, die Gemeinde Tanne sowie die Kurbetriebsgesellschaft Braunlage. 
Nun wurden auch die Loks wieder zurück umgezeichnet in BR 199.8.

Die HSB unterhält heute (seit der Streckenverlängerung 2006 von Gernrode nach Quedlinburg) ein Schmalspur-Streckennetz von 140,4 km Länge mit 42 Bahnhöfen und Haltepunkten.


Drei Lokomotiven (199 861-6, 872-3 und 874-9) wurden 1998 bei Adtranz in Kassel modernisiert, sie bekamen eine Funkfernsteuerung und zwei Loks zusätzliche Normalspurpuffer für den Rollbockverkehr auf entsprechender Höhe vorne und hinten angebaut, bei der hinteren 199 872-3 (die auch z.Z. die einzige ist die sie hat) kann man die noch oben geklappten Puffer deutlich sehen. Vier überzählige gleichzeitig verkauft und diese wurden danach zu Normalspurfahrzeugen zurückgebaut. Die drei anderen nicht modernisierten Lokomotiven (199 871-5, 877-2 und 892-1) wurden mangels Bedarf und wegen Fristablauf abgestellt.

Technische Daten der BR 199.8:
Achsfolge: C´C´
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) 
Länge über Puffer: 14.240 mm
Motor: 12-Zylinder-4 Takt-Diesel-V-Motor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühler
Leistung: 883 KW / 1200 PS
Getriebe: 3-Wandler Strömungsgetriebe
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h (Vor- und Rückwärts)
Dienstgewicht: 66,0 t
Befahrbarer Bogenradius: R 30 m
Achslast: 10,7 t

Quellen: HSB Harzer Schmalspurbahnen GmbH; V 100-online.de
Zwei "Rote Kamele" auch "Harzkamele" genannt der HSB abgestellt am 23.03.2013 in Bf Wernigerode. Hier sind es 199 874-9 ex DR 110 874-5, ex DR 299 115-6 und dahinter 199 872-3 ex DR 110 872-9, ex DR 299 114-9. Wie man es hier schon aus den ehemaligen Nummern der DR sehen kann, handelt es sich bei diesen Dieselloks um ehemalige normalspurige V 100.1 der DR die in den siebziger Jahren bei LEW "Hans Beimler" in Hennigsdorf gebaut wurden sind, wobei die Entwicklung der DR V 100 von Lokomotivbau "Karl Marx" in Babelsberg stammt. In der ehem. DDR hatte in den 80er-Jahren der Güterverkehr auf der Schiene eine größere Bedeutung als etwa bei der Deutsche Bundesbahn in der Bundesrepublik. Das lag zum einen an dem schlechten Zustand der Fernverkehrsstraßen, zum anderen am mangelnden Bestand an leistungsfähigen Lastkraftwagen in der DDR. Im Harz zogen die schmalspurigen Neubauloks in Doppeltraktion Kohlezüge. Mit dem verstärktem Güterverkehr im Südharz und der notwendig gewordenen Abordnung von Neubaumaschinen ins Selketal, wurden Mitte der achtziger Jahre die Loks knapp. Woher sollten die Dieselloks mit 1.000 mm Spurweite nur kommen. Die damalige DDR war vertraglich fest an den RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) gebunden. Daher durfte sie keine Dieselloks mehr bauen! Aber mit Diesellok aus anderen Bruderländern hatte man schlechte Erfahrungen, so faste man den Entschluss, im Rahmen einer Rekonstruktion eine bewährte deutsche Lokomotive für die Harzer Schmalspurbahnen umzubauen. Wobei sich die Umkonstruktion jedoch in die Länge zog. Bereits 1982 sprach man davon - doch erst im Dezember 1988 stand die erste Maschine auf dem Hof in Wernigerode. Die Lokomotiven wurden vom RAW Stendal, wo der Umbau erfolgte, auf Schleppgestellen nach Wernigerode verbracht. Hier wurden die Loks angehoben und mit Schmalspurdrehgestellen versehen. Neben der Spurweite, ist ein ganzgroßer Unterschied in den Drehgestellen ersichtlich. Während die Normalspurloks die Achsfolge BB haben, hat die Schmalspurvariante, um die Achslast zu reduzieren, die Achsfolge CC. Auch die Zug- und Stoßvorrichtung (Puffer und Zughaken) wurden am Drehgestell angebracht, nicht wie bei der Regelspur am Rahmen (die alte Befestigungslöcher kann hier noch gut sehen). Dadurch wird die Zugkraft zum Teil über die Drehzapfen der Drehgestelle übertragen. Aus diesem Grund dürfen die 199 8 nicht zum Zweck der Zugkrafterhöhung (Doppeltraktion) zusammen gekuppelt werden. Interessant ist auch der Tausch von Primär- und Sekundärfederung. Während bei der Normalspur Schraubenfedern zur Federung des Drehgestells zum Hauptrahmen dienen, findet man diese bei der Schmalspur zu Federung jeder einzelnen Achse. Umgekehrt ist bei der Normalspur die einzelne Achse mit Gummischubdruckelementen gefedert, bei der 199.8 dienen diese Elemente zum Federn des Drehgestells. An der eigentlichen Lokomotive gibt es nur wenige Änderungen. Trotzdem ist es manchmal nicht ganz einfach auf den Führerstand zu kommen, denn die Schmalspurausführung ist 11cm höher als ihr Original. Bevor die "Roten Kamele" eingesetzt werden konnten, mussten noch einige Veränderungen an den Strecken vorgenommen werden. Dies wurde notwendig, da das Lichtraumprofil der Dieselloks an einigen Stellen das der Strecke überschritt. In einige Gleise dürfen die 199.8 auch heute noch nicht hinein. Sie passen teilweise auch nicht in den Lokschuppen hinein, darum findet man manchmal ein Schild "Halt für BR 199.8!". Umgebaut wurden insgesamt zehn Loks der Serie V 100.1 mit 800er Ordnungsnummer – die Nummer blieb unverändert bestehen. Geplant waren sogar dreißig Loks umzubauen und alle Dampfloks zu ersetzen und zu auszumustern. Durch die politische Wende blieb es allerdings bei den zehn Lokomotiven, welch ein Glück im doppelten Sinne (Wiedervereinigung und der Erhalt der Dampfloks). Im Rahmen der Vereinigung der beiden deutschen Staatsbahnen Deutsche Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn war es erforderlich, ein einheitliches System zu schaffen. Daher kam es ab dem 01.01.1992 (Gemeinsames Baureihenschema DR und DB) noch zur Umzeichnung der Loks in die Baureihe 299. Durch die politische Wende bzw. Wiedervereinigung Deutschlands zeichnete sich ab, dass die Schmalspurbahnen im Harz unter Regie der DR keine Zukunft haben werden. Über eine kommunale Gründungsgesellschaft entstand am 13. März1991 das private Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) "Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB)". Am 01.02.1993 übernahm die HSB die Strecken, die Anlagen, die Fahrzeuge und den größten Teil der bei den Schmalspurbahnen im Harz tätigen Mitarbeiter der DR. Seit diesem Tag ist die HSB zuständig für den Betrieb auf den Harzer Schmalspurbahnen. Gesellschafter der HSB sind die Landkreise Harz und Nordhausen, die an der Strecke liegenden Kommunen, die Stadt Quedlinburg, die Gemeinde Tanne sowie die Kurbetriebsgesellschaft Braunlage. Nun wurden auch die Loks wieder zurück umgezeichnet in BR 199.8. Die HSB unterhält heute (seit der Streckenverlängerung 2006 von Gernrode nach Quedlinburg) ein Schmalspur-Streckennetz von 140,4 km Länge mit 42 Bahnhöfen und Haltepunkten. Drei Lokomotiven (199 861-6, 872-3 und 874-9) wurden 1998 bei Adtranz in Kassel modernisiert, sie bekamen eine Funkfernsteuerung und zwei Loks zusätzliche Normalspurpuffer für den Rollbockverkehr auf entsprechender Höhe vorne und hinten angebaut, bei der hinteren 199 872-3 (die auch z.Z. die einzige ist die sie hat) kann man die noch oben geklappten Puffer deutlich sehen. Vier überzählige gleichzeitig verkauft und diese wurden danach zu Normalspurfahrzeugen zurückgebaut. Die drei anderen nicht modernisierten Lokomotiven (199 871-5, 877-2 und 892-1) wurden mangels Bedarf und wegen Fristablauf abgestellt. Technische Daten der BR 199.8: Achsfolge: C´C´ Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Länge über Puffer: 14.240 mm Motor: 12-Zylinder-4 Takt-Diesel-V-Motor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühler Leistung: 883 KW / 1200 PS Getriebe: 3-Wandler Strömungsgetriebe Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h (Vor- und Rückwärts) Dienstgewicht: 66,0 t Befahrbarer Bogenradius: R 30 m Achslast: 10,7 t Quellen: HSB Harzer Schmalspurbahnen GmbH; V 100-online.de
Armin Schwarz

199 877-2 und 199 872-3 in Nordhausen 30.03.2008
199 877-2 und 199 872-3 in Nordhausen 30.03.2008
Stephan John

199 861-6, ein  Harzkamel , stellt am 09.02.2013 den nächsten Zug im Bahnhof Wernigerode bereit.
199 861-6, ein "Harzkamel", stellt am 09.02.2013 den nächsten Zug im Bahnhof Wernigerode bereit.
Martin von Chamier

199 861-6 am 28. Januar 2013 bei Rangierarbeiten im Bahnhof Wernigerode.
199 861-6 am 28. Januar 2013 bei Rangierarbeiten im Bahnhof Wernigerode.
Klaus-P. Dietrich

199 874–9 mit einem typischen Harzquerbahnzug steht zu einer Sonderfahrt der Erfurter Nahverkehrsfreunde e.V. von Wernigerode nach Eisfelder Talmühle am 26. Januar 2013 in Wernigerode bereit.
199 874–9 mit einem typischen Harzquerbahnzug steht zu einer Sonderfahrt der Erfurter Nahverkehrsfreunde e.V. von Wernigerode nach Eisfelder Talmühle am 26. Januar 2013 in Wernigerode bereit.
Klaus-P. Dietrich

199 872-3 beim Rangieren im Bahnhof Quedlinburg  am 22. September 2012.
199 872-3 beim Rangieren im Bahnhof Quedlinburg am 22. September 2012.
Klaus-P. Dietrich

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