Anhand der nächsten drei Fotos möchte ich die Steilstreckenabschnitte im Bereich der Spitzkehre Michaelstein vorstellen. Mit einem Verhältnis von 1:16,6 oder einer Steigung von 61 Promille sind die Abschnitte Blankenburg/Westend-Michaelstein und Michaelstein-Braunesumpf die steilsten Bahnstrecken für Güterverkehr in Deutschland. Die hvle wirbt auf ihrer Website damit, dass sie die steilste öffentliche Eisenbahnstrecke in Deutschland bedient. Auf dem Bild fährt V330.3 mit einem Kalkschotterzug aus Rübeland kommend in den Bahnhof Michaelstein ein; 16.06.2007 um 12.13 Uhr André Breutel
Vor gut 20 Jahren wurde noch der komplette Schwerverkehr der Kalkwerke, des Schwefelkiesbergwerks und anderer Betriebe über die Strecke abgewickelt. Zudem kam der umfangreiche Personenverkehr. Die Bahnhöfe der Rübelandbahn diente bei 50 Zugbewegungen täglich als Kreuzungsbahnhöfe. Zu Spitzenzeiten waren alle Blöcke besetzt. Die Stromversorgung lief bei bis zu fünf gleichzeitig bergwärts und unter Vollast fahrenden E251 an der Grenze der Belastbarkeit. Heute darf sich nur noch ein Zug auf dem gesamten Streckenabschnitt Rübeland-Blankenburg/Nord bewegen. Somit durfte ich mir heute für meine Fotos das Gleis aussuchen in welches der Güterzug einläuft. Ich wählte für den besseren Winkel das Gleis 3. Nachdem der Block nach Blankenburg freigeben wurde, schiebt V330.3 den Zug über die nächste 61 Promille-Rampe talwärts. V60.3 läuft als Art Steuerwagen vorraus. André Breutel
Hier sieht man noch mal beide Steilrampen, die aus der Spitzkehre Michaelstein abgehen. Bilder aus Vorkriegszeiten zeigen beide Rampen gleichzeitig befahren. Solche Fotos verdeutlichen die steilen Abschnitte. Der Fahrdienstleiter brachte heute einen sehr schönen Gedanken ins Spiel. 1:16,6 das heißt bei der 23,41 m langen Blue Tiger steht beim Befahren der Rampe eine Pufferbohle 1,41 m höher als die andere. Als gelehrnter Lokschlosser kann ich nur hinzufügen, da verändern sich schon mal die Stände von Kraft- und Schmierstoffen in Tanks und Filtern. André Breutel
Ein Bild aus längst vergangener Zeit. Die Regionalbahn Elbingerode-Halberstadt überquert am 12.05.2001 um 14.02 Uhr das Kreutztal-Viadukt. André Breutel
Ein Bild aus längst vergangener Zeit. Am 12.05.2001 um 13.58 Uhr durchfährt der Regionalbahnzug Halberstadt-Elbingerode den Felseinschnitt am Amt in Elbingerode und wird in wenigen Augenblicken den Westbahnhof erreichen. André Breutel
MKB V20 verlässt Rübeland und zieht einen schweren Schotterzug die Rampe nach Neuwerk hoch. Das untere Gleis ghört zur alten Trasse der Rübelandbahn und führt in den Alten Bahnhof von Rübeland; 12.06.2007 André Breutel
Noch einmal das Kreuztal-Viadukt in Neuwerk. Diesmal überquert die hvle V60.3 das Tal zwischen dem Nebelholztunnel und dem Krumme-Grube-Tunnel; 11.06.2007 André Breutel
MKB V20 zieht einen langen Schotterzug durch den Elbingeröder Westbahnhof und überfährt den Scheitelpunt zur 51 Promille-Rampe, die runter zum ehemaligen Hauptbahnhof führt. Am Zugende sichtbar läuft hvle V330.3 als Brems- und Schiebelok mit. Die Szene wird vom 1.142 m hohen Brocken überragt; 12.06.2007 André Breutel
MKB V20 verlässt mit einem langen Schotterzug das Kalkwerk Hornberg. Mit mehr als 6000 PS wird der schwere Zug die Steigung zur ememaligen Wechselstation der Zahnradbahn hochgezogen und geschoben. Hvle V330.3 schiebt nach; 12.06.2007 André Breutel
hvle V330.2 läuft als Bremslok am Zugende eines schweren Kalkkesselzuges in den Güterbahnhof Blankenburg Nord ein. OHE 160074 steht für Rangierarbeiten auf einem Abstellgleis bereit; 28.04.2007 André Breutel
MKB V20 als Bremslok am Ende eines sehr schweren Kalkzuges vor der Kulisse des Schloß Blankenburg und des Großvaters; Blankenburg/Harz, 11.06.2007 André Breutel
Das Kreuztal-Viadukt in Neuwerk ist 99 m lang, 29,16 m hoch und wurde 1930 in nur acht Wochen Bauzeit erbaut. Es entstand in Rahmen der Umtrassierung der Rübelandbahn 1929/30. Durch die Umtrassierung konnte eine weitere Leistungsteigerung der zuvor von der Zahnradbahn zur Adhäsionseisenbahn umgebaute Strecke erreicht werden. Am 11.06.07 um 11.32 Uhr überquert die MKB V20 mit einem Güterzug das Viadukt in Richtung Blankenburg. André Breutel
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