Übersichtskarte der Kursbuchstrecke 885 Nördlingen - Dinkelsbühl - Dombühl. Jörg Schäfer zeichnete sie 1985, nach der 150-Jahr-Feier der Deutschen Bundesbahn. Im Mai 1985 war in Dombühl gleichzeitig der Personenverkehr nach Nördlingen eingestellt und die Oberleitung der Hauptstrecke Ansbach - Crailsheim - Aalen in Betrieb genommen worden. Jörg Schäfer
Andreas Tscharn fotografierte Dombühl mit Blick nach Westen am 19.6.84: 515 008 wartet startbereit auf Gleis 6 auf die Abfahrtszeit des N 6147. 218 302 bringt mit dem E 3071 auf Gleis 5 Anschlussreisende aus Stuttgart, während in der Gegenrichtung eine weitere 218er mit ihrem Güterzug auf Gleis 3 wartet. Die Oberleitung hing schon, ging aber erst knapp ein Jahr später in Betrieb! [Mit freundlicher Genehmigung des Fotografen und www.woernitz-franken.de, wo man viele weitere Informationen zur Strecke findet.] Jörg Schäfer
Recht trostlos wirkt der Bahnhof Dombühl seit der Einstellung des Personenverkehrs nach Nördlingen. Als das Bild 1994 entstand waren schon alle Betriebsanlagen südlich der Gleise abgebaut und der Personenverkehr auf wenige Halte von Eilzügen Nürnberg - Stuttgart eingeschränkt worden. Erst 1996 ging es wieder etwas bergauf, als im Rahmen des neuen Bayerntakts Dombühl RE-Halte im 2-Stunden-Takt erhielt. Jörg Schäfer
Seit 2008 pendelt an den Adventssonntagen ein Schienenbus der Bayernbahn ab Dombühl, um Besucher zum Weihnachtsmarkt in Dinkelsbühl zu bringen. Dabei ergibt sich auch die seltene Gelegenheit, mal wieder ein Bild von Gleis 5 zu machen. Seit 1998 werden die beiden Inselbahnsteige nämlich nur noch von Sonderzügen benutzt. Die REs halten in beiden Richtungen auf Gleis 1 am Hausbahnsteig, damit die Fahrgäste nicht mehr über die Gleise laufen müssen. (Blick nach Osten am 6.12.08) Jörg Schäfer
Bereits um 7 Uhr früh verließ die Übergabefahrt Dombühl Richtung Feuchtwangen. Am 27.6.94 wurde sie nördlich der Autobahn A6 bei Bortenberg fotografiert. Wie in den Wochen zuvor war ein heißer Sommertag zu erwarten, daher blieben zur Kühlung von Personal und Motor die Führerhaustür und die Motorhaube auch während der Fahrt geöffnet. Jörg Schäfer
Nach Unterquerung der im Hintergrund sichtbaren A6 erreicht der N 6149 im Mai 1985 den Haltepunkt Vehlberg. Viel los war hier nie, der kleine Ort liegt (rechts vom Bild) eine Viertelstunde Fußweg entfernt. Jörg Schäfer
1½ Jahre nach Einstellung des Personenverkehrs war der Bahnsteig in Dorfgütingen noch gut erhalten. Von der geplanten Firmenansiedlung am linken Bildrand war aber noch nichts zu sehen. (Blick nach Norden am 29.9.86) Jörg Schäfer
Südlich von Dorfgütingen errichtete die bekannte Schuhmarke Deichmann Anfang der 1990er ein neues Lager mit Gleisanschluss. Zum Verschub der Güterwagen stand sogar ein eigenes Zwei-Wege-Fahrzeug zur Verfügung. (14.9.93) Jörg Schäfer
Das nördliche Feuchtwanger Ausfahrsignal zeigte im Sommer 87 immer Halt, da der Montag bis Freitag aus Nördlingen ankommende Güterzug hier endete. 212 183 durfte das Signal nur als Rangierfahrt zum Umsetzen passieren. Jörg Schäfer
Blick nach Süden auf den Bahnhof Feuchtwangen im Mai 1985: Ein Akkutriebwagen der Baureihe 515 lässt als N 6146 nach Dombühl Fahrgäste ein- und aussteigen. Jörg Schäfer
Bei der Sonderfahrt der Nürnberger Eisenbahnfreunde am 16.4.94 stellten sich die Fotografen in Reih und Glied auf, um den Schienenbus vor dem Feuchtwanger Empfangsgebäude abzulichten. Jörg Schäfer
Dieses Bild schossen die meisten Fotografen auf # 521914. Der Bahnhof Feuchtwangen war damals noch montags bis freitags mit Personal besetzt, nämlich von 7 bis 8.10 und 12 bis 14.30 Uhr. In der Zwischenzeit fuhr der Fahrdienstleiter im Auto dem Güterzug nach Dinkelsbühl voraus, um dort die Signale zu stellen. Jörg Schäfer
Am südlichen Ende des Feuchtwanger Bahnhofs liegt der Bahnübergang der Bundesstraße B 25. Im Sommer 1987 wurden die Schranken noch vom örtlichen Fahrdienstleiter herauf- und heruntergekurbelt. Anschließend stellte er das Ausfahrsignal, dasman hinter der Lok sehen kann, auf Fahrt. Jörg Schäfer
Der Schienenbus der Nürnberger Eisenbahnfreunde macht am 16.4.94 eine Scheinanfahrt über die Brücke, die etwa 1 Kilometer nördlich von Schopfloch liegt. Jörg Schäfer
Der "Advents-Schienenbus" hält am 6.12.08 bei der letzten Fahrt nach Dombühl in Schopfloch. Das Empfangsgebäude wurde in den Jahren zuvor vom neuen Besitzer sehr schön restauriert. Jörg Schäfer
Dampflok 52 6168 umfährt am Abend des 6.6.10 im Zielbahnhof Dinkelsbühl ihren Traditionszug. (Blick nach Süden von der Straßenbrücke, die man auf den Bildern 517479 und 517844 im Hintergrund sieht.) Jörg Schäfer
Im Sommer 1987 traf man in Dinkelsbühl planmäßig nur noch Montag bis Freitag ein Güterzugpaar an. Am Schalter des besetzten Bahnhofs konnte man aber immer noch Bundesbahntickets kaufen! (Blick nach Süden) Jörg Schäfer
Wie zeitgemäßer Personenverkehr aussehen könnte, zeigte zehn Jahre nach dessen Einstellung am 13.10.95 ein fast fabrikneuer “RegioSprinter“. Dank der Initiative des Bayrischen Eisenbahnmuseums machte er auf seiner Präsentationstour durch Süddeutschland auch einen Abstecher von Nördlingen nach Dinkelsbühl. Für die Prominenz wurden am Bahnsteig in Dinkelsbühl Sekt und Snacks angeboten, aber auch das führte nicht zum erhofften Erfolg. Jörg Schäfer
Gänzlich ohne Personenverkehr blieben die Gleise nach der Einstellung der Kursbuchstrecke 885 im Mai 1985 nie, denn immer wieder kamen Sonderzüge nach Dinkelsbühl. Am 27.9.87 reisten Ausflügler aus Kirchheim bei München mit der 218 426 auf der “Romantischen Schiene“ an. Jörg Schäfer
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