Zum Seibu-Konzern: Im Gegensatz zu den heutigen JR bzw. der alten Staatsbahn, welche den S-Bahnverkehr im wesentlichen auf den grossen nationalen Hauptachsen betreiben, liegt der öffentliche Verkehr in die verschiedenen Bezirke und Vororte der riesigen japanischen Bevölkerungszentren grundsätzlich in der Hand von Grosskonzernen mit ihrem engmaschigen Bus- und Schienennetz. Der Seibu-Konzern mit knapp 4000 Mitarbeitern betreibt unter anderem ein dichtes Eisenbahnnetz (1067 mm-Spur) von 173,8 km von Tokyo aus Richtung Nordwesten; die längste Strecke ist 76,8 km lang, die kürzeste gerade mal 1,0 km. Das Seibu-Angebot (Fahrzeuge, Fahrplan) war ganz im Gegensatz zur alten Staatsbahn stets innovativ und bequem, so dass Mitarbeiter und Manager der grossen japanischen Unternehmen sich gerne im Umfeld von Seibu-Dienstleistungen niederliessen. Die beiden Schriftzeichen "Sei" (Aussprache wie English "say") – "bu" bedeuten "Westen" und "Musashino" (alter Provinzname für das Gebiet westlich von Tokyo), zusammen also "(Bahnen in) West-Musashino". Im Bild steht der Zehnwagenzug 9008 - ein typischer gelber Seibu-Zug, der in Seibu-eigener Fabrikation gebaut wurde – in Nishi Tokorozawa nordwestlich von Tokyo, 22.Oktober 2011. Peter Ackermann
Züge des Seibu-Konzerns: Drei Züge in der Abstellanlage Musashigaoka; vorn der gelbe Zug 2073 aus der Serie 2000 (1977-1992 gebaut; heute vorhandene Serie 2000-Züge sind 26 Achtwagenzüge, 17 Sechswagenzüge, 23 Vierwagenzüge, 10 Zweiwagenzüge, die sich unterschiedlich kombinieren lassen). 23.Oktober 2011. Peter Ackermann
Züge des Seibu-Konzerns / Züge von Tokyo Metro: Seibu ist mit der U-Bahn vernetzt, und Seibu-Züge können als U-Bahn Yûrakuchô-Linie die Bucht von Tokyo erreichen, oder als U-Bahn Fukutoshin-Linie die nach Südwesten und ins Stadtgebiet von Yokohama führende Hauptlinie des Tôkyû-Konzerns. Umgekehrt gelangen sowohl Tôkyû-Wagen wie auch U-Bahnwagen auf die Seibu-Strecken. Im Bild die zwei U-Bahnzüge 10007 und 10027 (Tokyo Metro Serie 10000, Baujahre 2006-2009) an der Seibu-Station Hibarigaoka, 11.Oktober 2011. Peter Ackermann
Züge des Seibu-Konzerns: Entlang der Seibu-Linie gibt es zahlreiche Häuser- und Wohnungsmakler; die jeweiligen Immobilien hängen als Bildchen mit allen Preisangaben aus. Im Hintergrund nähert sich der Seibu-Zug 2095 (Serie 2000). Tokyo-Tanashi, 11.Oktober 2011. Peter Ackermann
ED12 / Seibu E50: Die beiden Loks dieser Serie wurden 1923 von Brown, Boveri und Co. (Baden, Schweiz) geliefert und standen als äusserst zuverlässige Maschinen bis 1949 im Güterzugsdienst auf der Tôkaidô-Hauptstrecke. Dann wurden sie an den Seibu-Konzern in Tokyo verkauft (neue Nummern E51 und E52). Sie waren wegen der Komplexität ihrer Komponenten nicht allzu beliebt und schieden 1976 (E51) und 1987 (E52) aus. Aufnahme der E52 in Tokorozawa, 6.März 1986. Peter Ackermann
ED12 / Seibu E50: Das Fabrikationsschild an der Seite der Lok E52. Ob ein solches Schild wohl als Original gelten darf? Tokorozawa, 6.März 1986. Peter Ackermann
Seibu-Konzern E52: 2 bei Brown, Boveri Co. in Baden (Schweiz) gebaute Loks für Gleichstrom 600/1200/1500V wurden 1923 an die Japanische Staatsbahn geliefert (erst Nr.1020/21, dann ED12 1 und 2). Die als sehr leistungsfähig bezeichneten Loks führten äusserst zuverlässig Güterzüge auf der Tokaido-Küstenlinie bis 1949. Dann gingen sie an den Seibu-Konzern (vgl. Tokyo S-Bahn) über und erhielten die Nr. E51 und E52. Sie blieben im Güterverkehr, bis dieser bei Seibu weitgehend eingestellt wurde. E51 wurde 1976 abgebrochen, E52 steht seit 1987 im Depot Yokose des Seibu-Konzerns. Im Bild ist die E52 in Tokorozawa, 10.Juni 1972. Peter Ackermann
Seibu-Konzern E52: Die Lok rangiert im Areal des Bahnhofs Tokorozawa ausserhalb von Tokyo. Noch gibt es hier Güterverkehr. 10.Juni 1972. Peter Ackermann
Seibu-Konzern E52: In diesem leider sehr schlechten Bild ist die Stirnseite der Lok zu sehen. Sie steht kurz vor dem Ende ihres aktiven Einsatzes in Tokorozawa, umgeben von anderen Kleinserienloks, welche der Seibu-Konzern im Laufe der Zeit aufkaufte. 26.Februar 1985. Peter Ackermann
Tokyo S-Bahn,"Feinverteilerbahnen":Seibu-Konzern.Ein Zug des Typs Seibu 101; 1969-1976 gebaut, vom Grundtyp entstanden 50 4-Wagen-Züge und 13 6-Wagen-Züge. Hier ist Zug 221/222 in der Nähe von Tokyo-Musashi Sakai, 31.August 2008.
Peter Ackermann
Tokyo S-Bahn,"Feinverteilerbahnen":Seibu-Konzern.In "klassischer" Weise führt diese Feinverteilerstrecke durch und quer über die kleinen Quartiersträsschen der westlichen Vororte von Tokyo. Bild: Wagen 217 auf einer Kreuzung zwischen (Tokyo-)Musashi Sakai und Shin Koganei, 31.August 2008. Peter Ackermann
Grunddaten des Seibu-Konzerns: Der Seibu-Konzern besteht aus 86 Firmen im In- und Ausland. Besonders berühmt ist auch die Seibu-Lions Baseball-Mannschaft. Im Mittelpunkt stehen Firmen für Lebensgestaltung und Infrastruktur wie Erholungszentren, Vergnügungsparks, Golfplätze, Hotels, vornehme Warenhäuser, lange hatte Seibu auch ein Kunstmuseum; ferner Bau- und Immobilienfirmen, Reisebüros, Verkehrsunternehmen oder Fahrschulen. Bild: Zug 223/224 in Tokyo-Shin Koganei, 31.August 2008. Peter Ackermann
Tokyo S-Bahn, der Seibu-Konzern, der die Vororte von Tokyo aus nach Westen bedient. Vorderster Triebwagen 2409 (Serie 2000, ab 1977 gebaut) in Sayama-shi, 13.September 1984. Peter Ackermann
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