SVG: 1. Abschiedsfahrt mit dem "Roten Heuler" ET 65 zur Eisenbahn-Erlebniswelt Horb am Neckar.
Mit der Elektrifizierung der Hauptstrecke Stuttgart-Ulm im Jahre 1933 wurde auch in Würtemberg eine neue Aera im Eisenbahnverkehr beschritten. Für die Elektrifizierung der Vorortstrecken rund um Stuttgart entwickelte die Maschinenfabrik Esslingen (ME) einen neuartigen Trieb und Steuerwagen für die Deutsche Reichsbahngesellschaft (DRG). Zunächst noch als Baureihe elT 12 und elS 22 bezeichnet, später dann als ET/ES 65 Baureihe 465 (865).
Ueber 45 Jahre lang, von 1933 bis 1978, haben die "filigranen Schwaben" der Baureihe ET 65 Millionen von Fahrgästen zur Arbeit, zur Schule und zu Freizeitaktivitäten begleitet. Die "Roten Heuler" aus Esslingen haben verkehrsgeschichte geschrieben ! Erst 1978 wurde mit der Baureihe 420 ein Nachfolger ins Rennen geschickt und die ET 65 kamen in den verdienten Ruhestand. Das "Knacken und Zischen" der "Roten Heuler" ist aber bis heute unvergessen.
2006/2007 hat die SVG beide Fahrzeuge wieder in Betrieb genommen. Nach rund 8 Jahren im Sonderzugsverkehr fährt der ET 65 nun erneut in den Ruhestand, da eine weitere Hauptuntersuchung sehr teuer ist. Sonderzug bestehend aus dem 465 065-7 und dem 865 611-7 bei der Einfahrt in den Bahnhof Horb mit passendem Stellwerksgebäude.
Foto: Walter Ruetsch Walter Ruetsch
465 005-7 + 865 611-7 im Planeinsatz an Ferienwochenenden zwischen Eutingen und Freudenstadt, hier auf dem Viadukt bei Dornstetten am 09.08.2008 järnvägsfotograf
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