Die Baureihe 425
425 107 am 19.07.08 in Sinzig (Rhein)
Steckbrief
Achsfolge:Bo´Bo´2´Bo´Bo´
Länge:67.500mm
Gewicht:108t
Dauerleistung:2.350kW
Höchstgeschwindigkeit:160km/h
Baujahr:1998-2004
Sitzplätze:206 davon 24 in der ersten Klasse
Stückzahl:216
Allgemein
Die E-Triebwagen der Baureihe 425 wurde für den Ersatz von herkömmlichen "Lok-Wagen"-Regionalzügen angeschafft, aber insbesondere um die Baureihe 141 abzulösen. Der Hersteller ist ein Konsortium von Siemens/Bombardier. Heute findet man die Triebwagen im RB- als auch im RE-Dienst. Die 425er besitzen eine Scharfenbergkuppung mit der es möglich ist mehrere Einheiten miteinander zu verkuppeln. Auch ist es möglich einen 426er mit einem 425er zu koppeln, da dieser genau die gleiche Art von Kupplung besitzt. Pro Fahrzeugseite gibt es 8 Türen um einen schnellen Fahrzeugwechsel zu ermöglichen.
Die Triebwagen sind komplett in Leichtbauweise gebaut worden. Zum Beispiel wurden die geschweißten Wagenkästen in Alu-Leichtbauweise aus Groß-Strangpressprofilen hergestellt.
Alle Aggregate der elektrischen Ausrüstung befinden sich unter dem Fahrzeug. Auf dem Dach des Fahrzeugs befinden sich die Aggregate der Klimaanlage.
Das Heizsystem nutzt mit Hilfe von Wärmetauschern die Abwärme der Fahrmotoren und der Stromrichter zum Heizen des Fahrgastraums.
Durch ihren eigenwilligen Sound beim Anfahren und beim Abbremsen werden sie unter Eisenbahnfreunden gerne als "Quietschie" bezeichnet.
Die "Quietschies" haben im Herbst und im Winter so ihre Probleme mit dem Bremsen und dem Anfahren, da sie in Leichtbauweise gebaut sind und lediglich eine elektrische Bremse haben, die durch eine Druckluftscheibenbremse ergänzt wird und keine Putzklötze verfügen, die den Schmierfilm "abputzen" könnten und so schlitterten schon oft 425er an dem Bahnsteig vorbei, weil sie keine Schienenhaftung mehr besaßen....
Fahrgastraum
Der Innenraum besteht aus einem durchgehenden Großraum, der offene Abteile in der Anordnung "vis-a-vis" besitzt. Es ist eine Toilette vorhanden. Die Sitze sind vandalismusgeschützt ausgeführt, doch dies merkt man deutlich... Die Fenster lassen sich nicht zum Großteil öffnen, lediglich bei manchen kann man das Oberteil nach innen kippen.
Quellen: Buch "DB-Fahrzeuge" von Verlag GeraMond
Text: Matthias Schneider
Bild: Matthias Schneider