Drei Farbschematas treffen aufeinander -
Eine in Richtung Stuttgarter fahrende S-Bahn mit alter verkehrsroter und in neuer weißer Lackierung tifft auf einen gelbweißen Flirt-Triebwagen der als MEX 13 nach Aalen unterwegs ist.
Auch der rote S-Bahnzug gehört zur neu gelieferten Serie. Die älteren Züge der Baureihe 430 dürfen aus rechtlichen Gründen nicht mit den Wagen der neuen Serien gekuppelt werden, da sich seither die Zulassungsbedingungen geändert haben. Technisch gibt es möglicherweise keine Probleme, die Wagen-Einsatzplanung wird dadurch aber erschwert.
Hinweis: Obwohl es fast so aussieht als würde ich schon auf dem Schotter stehen, war doch noch mindestens 1 Meter Gras zwischen mir und dem Schotter. Die Strecke geht hier in einen Bogen über.
13.02.2022 (M)
Gisela, Matthias und Jonas Frey http://architektur.startbilder.de/ 18.02.2023, 147 Aufrufe, 4 Kommentare
Hallo Matthias,
schöne Farbkombi mit wieder einmal gut erklärenden Bildtext. Bei der BR 430 der S-Bahn Stuttgart verwundert mich das schon etwas, das Tz aus der ersten Lieferserie mit aktuellen Tz nicht gekuppelt werden dürfen. Versorgungsspannungen und Steuerleitungen dürften die gleichen sein. Nur die Software könnte eine andere sein, doch die lässt sich doch anpassen. Das hier unverständlicherweise Steine in den Weg gelegt werden ist unverständlich. Kein Wunder das alle auf "die" Bahn schimpfen, da so Disposition sehr erschwert wird.
Viele Grüße, Frank
Hallo Frank,
ja das hört schon etwas absurd an, dass wohl rechtliche Dinge im Weg stehen (verändertes Zulassungsverfahren) obwohl es vermutlich technisch da gar keine Probleme.
Die Waiblinger Zeitung dazu:
'Obwohl es technisch funktioniert, kann die S-Bahn momentan alte und neue Fahrzeuge der 430er-Baureihe nicht koppeln, was zu erheblichen Schwierigkeiten im Gesamtgefüge führt. Der Hintergrund: Für die alten und für die neuen Fahrzeuge gilt ein jeweils anderer Rechtsrahmen. Dazwischen befindet sich eine Grauzone, die Interpretationsspielraum lässt, kurzum: Mutmaßlich sind es Juristen, die sich beim Eisenbahnbundesamt jetzt mit den Feinheiten befassen. Bis sie damit durch sind, bleiben die alten 430er-Züge unter sich und die neuen auch."
Hallo Matthias, hallo Frank,
es ist schon erstaunlich, wie alles komplizierter wird; und nicht erst beim ohnehn für den Laien unüberblickbaren Zulassungsverfahren; allein die hin und wieder zu verrichtende "Notdurft" ist ein interessantes Beispiel: Früher fand man in jedem Wagen ein WC; heute gibt es im Zugsverband eines oder zwei und mit etwas Glück sind sie funktionstüchtig. Früher ging man hinein und riegelt die Tür mechanisch ab. Heute gilt es veschiedene bunte Knöpfe zu drücken bis man drin ist und dann die Tür verriegelt wird.
einen lieben Gruss
Stefan
... und dann kann man sich bei manchen Verrieglungssystemen nicht sicher sein, ob die Tür auch wirklich von außen verriegelt ist, da man es von innen nicht überprüfen kann...