Modellstrecke -
Als Modellstrecke für die Stadtbahn Rhein-Ruhr wurde zwischen 1974 und 1977 die in den sechziger Jahren kreuzungsfrei trassierte Straßenbahnstrecke im Ruhrschnellweg umgebaut und sowohl in Richtung Mülheim und in das Stadttzentrum von Essen unterirdisch verlängert. Am 28. Mai 1977 ging die U18 von Mülheim Heißen bis Essen, Hirschlandplatz (damals Wiener Platz) als erste 'echte' U-Bahn im Rhein-Ruhr-Gebiet in Betrieb. Im Gegensatz zu den Straßenbahnbetrieben mit Meterspur in den beiden Städte fährt die U18 auf Normalspur.
Für das gesamte Ruhrgebiet einschließlich Düsseldorf wurde eine richtige U-Bahn geplant, ein System das aufgrund der Städte verbindenden Charakter als 'Stadtbahn' bezeichnet wurde. Anfangs sollten die Strecken mit Stromschiene betrieben werden, mit einem Doppeltriebwagen dem Stadtbahnwagen A. Da auch die Stadtbahn Rhein-Sieg (Köln und Bonn) nach gleichen Kriterien weiter gebaut werden sollte, der Stadtbahnwagen A aber nicht die schon gebauten Strecken in Köln hätte befahren können, wurde für dort der Stadtbahnwagen B entwickelt der dann aufgrund seiner größeren Flexibilität auch für die Stadtbahn Rhein-Ruhr zum Standardfahrzeug wurde.
Im Bild die im Mittelstreifen des Ruhrschnellweges liegende Station Savignystraße, die 1999 modernisiert wurde. Da das Warten inmitten einer Autobahn im Freien unangenehm ist wurden an den Haltestellen entlang der Autobahn zwischen den Zugängen und den Bahnsteig jeweils abgetrennte Warteräume eingebaut.
23.08.2022 (M)
Gisela, Matthias und Jonas Frey http://architektur.startbilder.de/ 27.08.2023, 139 Aufrufe, 0 Kommentare