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Ein Fremdkörper im 'U-Bahnnetz' - Der erste Abschnitt der zweiten U-Bahnstammstrecke (B-Strecke) in Frankfurt ging 1974 vom Theaterplatz (Heute Willy-Brandt-Platz) bis zu einer provisorischen

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Ein Fremdkörper im 'U-Bahnnetz' -

Der erste Abschnitt der zweiten U-Bahnstammstrecke (B-Strecke) in Frankfurt ging 1974 vom Theaterplatz (Heute Willy-Brandt-Platz) bis zu einer provisorischen Rampe nördlich der Konstablerwache in Betrieb. Dort geht dann die Strecke in eine konventionelle Straßenbahnstrecke über, was zum Betrieb dieser mit den schmäleren P-Straßenbahnwagen führte, die aber zu Pt-Triebwagen umgerüstet wurden; es wurden Klapptrittstufen eingebaut, zum Halt an den Hochbahnsteigen der Tunnelstrecke. Erst später sollte in der Eckenheimer Landstraße die Tunnelstrecke verlängert werden. Die A-Strecke wurde hingegen gleich mit breiteren Stadtbahnwagen befahren, wobei lange Zeit noch über Trittstufen eingestiegen wurden.

Als 1980 der Abzweig nach Bornheim eröffnet wurde, wurde die B-Strecke Linie U4 auf Stadtbahnwagen umgestellt. Die über die Rampe an der Konstablerwache weiter einfahrenden Pt-Züge aus Preungesheim (Linie U5) mussten an der Konstablerwache enden, da aufgrund ihrer geringeren Breite ein Spalt am Bahnsteig entstanden wäre. Im Nachrichtenmagzin Spiegel war damals zu lesen, Frankfurt hätte zu breite U-Bahnzüge bestellt...

Jahre später waren die Gleisabstände der oberirdischen für breitere Fahrzeuge auseinander gezogen und die Pt-Wagen zu Ptb-Triebwagen umgebaut mit Verbreitung im Trittstufenbereich um den Spalt an den unterirdischen Bahnsteigen zu überbrücken. Die Linie U5 konnte wieder durch den Innenstadttunnel zum Hauptbahnhof durchfahren.

Da man inzwischen nicht mehr daran dachte, den Tunnel in Richtung Norden zu verlängern, suchte man nach anderen Lösungen. Eine Möglichkeit wäre gewesen, diese Strecke wieder an das Straßenbahnnetz anzuschließen, oder auch in der engen Eckenheimer Landstraße. wo die Gleise straßenbündig verlegt sind, Hochbahnsteige für die U-Bahntriebwagen zu bauen. Man entschied sich für die letztere Variante und baute auf kreative Weise erhöhte Bahnsteige, die aber nur im mittleren Bereich die Wagenfußbodenhöhe erreichen.

Zwei Haltestellen liegen im straßenbündigen Abschnitt und wurden inzwischen umgebaut. Hier ein Blick auf den Stadtauswärts-Bahnsteig der Haltestelle 'Musterschule'. 

21.07.2021 (M)

Ein Fremdkörper im 'U-Bahnnetz' -

Der erste Abschnitt der zweiten U-Bahnstammstrecke (B-Strecke) in Frankfurt ging 1974 vom Theaterplatz (Heute Willy-Brandt-Platz) bis zu einer provisorischen Rampe nördlich der Konstablerwache in Betrieb. Dort geht dann die Strecke in eine konventionelle Straßenbahnstrecke über, was zum Betrieb dieser mit den schmäleren P-Straßenbahnwagen führte, die aber zu Pt-Triebwagen umgerüstet wurden; es wurden Klapptrittstufen eingebaut, zum Halt an den Hochbahnsteigen der Tunnelstrecke. Erst später sollte in der Eckenheimer Landstraße die Tunnelstrecke verlängert werden. Die A-Strecke wurde hingegen gleich mit breiteren Stadtbahnwagen befahren, wobei lange Zeit noch über Trittstufen eingestiegen wurden.

Als 1980 der Abzweig nach Bornheim eröffnet wurde, wurde die B-Strecke Linie U4 auf Stadtbahnwagen umgestellt. Die über die Rampe an der Konstablerwache weiter einfahrenden Pt-Züge aus Preungesheim (Linie U5) mussten an der Konstablerwache enden, da aufgrund ihrer geringeren Breite ein Spalt am Bahnsteig entstanden wäre. Im Nachrichtenmagzin Spiegel war damals zu lesen, Frankfurt hätte zu breite U-Bahnzüge bestellt...

Jahre später waren die Gleisabstände der oberirdischen für breitere Fahrzeuge auseinander gezogen und die Pt-Wagen zu Ptb-Triebwagen umgebaut mit Verbreitung im Trittstufenbereich um den Spalt an den unterirdischen Bahnsteigen zu überbrücken. Die Linie U5 konnte wieder durch den Innenstadttunnel zum Hauptbahnhof durchfahren.

Da man inzwischen nicht mehr daran dachte, den Tunnel in Richtung Norden zu verlängern, suchte man nach anderen Lösungen. Eine Möglichkeit wäre gewesen, diese Strecke wieder an das Straßenbahnnetz anzuschließen, oder auch in der engen Eckenheimer Landstraße. wo die Gleise straßenbündig verlegt sind, Hochbahnsteige für die U-Bahntriebwagen zu bauen. Man entschied sich für die letztere Variante und baute auf kreative Weise erhöhte Bahnsteige, die aber nur im mittleren Bereich die Wagenfußbodenhöhe erreichen.

Zwei Haltestellen liegen im straßenbündigen Abschnitt und wurden inzwischen umgebaut. Hier ein Blick auf den Stadtauswärts-Bahnsteig der Haltestelle 'Musterschule'.

21.07.2021 (M)

Gisela, Matthias und Jonas Frey http://architektur.startbilder.de/ 24.07.2021, 169 Aufrufe, 0 Kommentare

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Frankfurt 697 + 707, Eckenheimer Landstraße, 07.04.2010.
Frankfurt 697 + 707, Eckenheimer Landstraße, 07.04.2010.
Christian Wenger

VGF Düwag U2 Wagen 135, U3 Wagen 153, U4 Wagen 505 und Bombardier U5-50 Wagen 840 am 27.10.24 im Rahmen einer Sonderfahrt in Oberursel Bommersheim. Das Foto wurde in einer Abstellanlage gemacht mit Warnweste durfte man dort Fotos machen
VGF Düwag U2 Wagen 135, U3 Wagen 153, U4 Wagen 505 und Bombardier U5-50 Wagen 840 am 27.10.24 im Rahmen einer Sonderfahrt in Oberursel Bommersheim. Das Foto wurde in einer Abstellanlage gemacht mit Warnweste durfte man dort Fotos machen
Daniel Oster





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