Blick hinunter ins Tal aus der SGLM, deren Trasse in die fast senkrechten Hänge der Schlucht des Flusses Drac gesprengt wurde. Hinten unten im Tal ein Blick auf die Bahn unten im Tal.
29.08. 2007
Die SGLM ist eine meterspurige Gebirgsbahn in den französischen Alpen in der Nähe von Grenoble.
Ihre Geschichte unterscheidet sich aber von anderen Gebirgsbahnen. In der Gegend um La Mure gibt es im Gebirge hochwertige Steinkohle. Die SGLM wurde von 1882-1886 als Kohlenbahn zum Abtransport dieser Steinkohle gebaut. Sie führt von der Normalspurstation Saint-Georges-de-Commiers (SG) über 30 Kilometer hoch nach La Mure (LM).
Sie wurde 1903 mit 2400 Volt Gleichspannung elektrifiziert. Ursprünglich geschah dies mit einer doppelten Oberleitung mit +1200V und -1200V und den Schienen als Mittelleiter.
Ab 1906 wurde eine Verlängerung der Bahn von La Mure bis zur Departementshauptstadt Gap (Strecke LM-G) in den Alpen projektiert. So entstand auch der Name, SGLM-G (St Georges-La Mure - Gap), welcher an manchen Fahrzeugen bis heute zu finden ist.
Das Gesamtprojekt wurde nie komplett verwirklicht und nachdem die Verlängerung den Ort Corps erreichte hatte, stellte man die weit fortgeschrittenen Arbeiten 1932 ein.
Wie die kurzlebige Verlängerung erhielt dann auch die Stammstrecke eine normale Fahrleitung für 2400V.
Die Stammstrecke blieb für den Kohlentransport bis zuletzt bedeutend. Die letzte Kohlegrube wurde erst 1997 geschlossen und nach Ende der Kohlentransporte 1988 wird die Strecke als Touristenbahn weiter betrieben.
Arnulf Sensenbrenner http://voyages.startbilder.de/ 26.01.2009, 555 Aufrufe, 0 Kommentare
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