Während der Zug der MGB behutsam und schachte die steile Talfahrt angeht und im Tunnel verschwindet, tost das Wasser der Reuss den Abhang hinunter, zur Teufelsbrücke, die schwach am rechten Bildrand zu erkennen ist.
13. Sept. 2020
Stefan Wohlfahrt http://klein-aber-fein---imagination.startbilder.de/ 27.10.2020, 304 Aufrufe, 20 Kommentare
EXIF: SONY ILCA-77M2, Datum 2020:09:13 11:29:43, Belichtungsdauer: 1/320, Blende: 110/10, ISO125, Brennweite: 160/10
Sehr geil! Super Perspektive!
Das kommt mir irgendwie bekannt vor.
Da kann ich mich Marvin nur anschließen!
lg Matthias
Danke Marvin und Matthias für eure Kommentare zu diesem Bild, welches ich erst gar nicht einstellen wollte. @Matthias, es dürfte dich nicht wunderen, als ich beim Anfertigen dieser Bild an dich dachte...
liebe Grüsse
Stefan
Hallo Stefan,
ein beeindruckendes Bild, ich verstehe eigentlich nicht, warum Du uns dieses Bild vorenthalten wolltest :-)
Gruß Horst
Zu unserem Besuch dort, war da aber nur ein kleines Rinnsal, wobei doch im Mai wohl die Schneeschmelze noch im Gange war, so hat mich das Wasser hier doch erst irritiert.
lg Matthias
Hier würde mich der originale Ausschnitt interessieren, was dich zu dem fast quadratischen Schnitt bewogen hat.
lg Matthias
Spannend, wie klein der Zug im Vergleich zu den Felsbrocken ist...
Danke für eure Kommentare! @Matthias: Das Original befindet sich (nach einem PC Wechsel) im Keller, aber ich glaube zu meinen, dass im rechten (abgeschnitten) Bildteil die schattige Strassenbrücke doch sehr gestört hat.
@Horst: Bei BB.de schlägt das Pendel tendenziell wieder etwas in die Richtung "schöne Bilder gem. der Wiener Schule" und lässt etwas weniger gestalterische Freiheiten zu, wobei ich mir klar darüber bin, das der Grat zwischen "missglückten" Bilder und gestalterischen Freiheit sehr eng ist. Aus dieser Erfahrung war ich beim Einstellen des Bildes etwas skeptisch.
einen lieben Gruss
Stefan
Gerade wenn hier ein Ruck hin zur doch dogmatischen 'Wiener Schule' zu beobachten ist, ist es wichtig sich daran nicht anzupassen und dagegen zu arbeiten. Bilder der Wiener Schule haben es sich einfach, da sie auf bestimmten bewährten Regeln passieren und damit eigentlich jedem gleich gefallen. Sie sind sich aber meist in der Grundidee meist sehr ähnlich. Die unzähligen 'anderen' Motive werden gar nicht mehr gesehen. Eine Verdeckung oder ein Schnitt sind aber per se nicht schlecht, sondern können ein Gewinn für ein Bild sein.
Ein Bild das allen gefällt ist deswegen nicht besser, als eine Aufnahme die gewöhnungsbedürftig ist und erst nach mehrmaligem Anschauen ihr Qualitäten manchem preisgibt (ist ja in der Musik auch nicht anders).
Mein Bahndammbild mit der S-Bahn hinter den Bäumen war da so ein Beispiel. Für viele war es unmöglich (Olli hat deswegen sein Adminposten hingeschmissen) während andere das sahen und noch besser als ich in Worte fassen konnten, was meine Intention war.
lg Matthias
Hallo Stefan,
bei dieser Aufnahme kann ich beim besten Willen kein Haar in der Suppe finden. Den besonderen Reiz macht für mich gerade der Gegensatz zwischen den gewaltigen Felswänden und dem kleinen Zug aus (wäre der Zug komplett drauf, ginge m. E. sogar etwas davon verloren). Technisch ist das Bild - wie bei Dir gewohnt - ohnehin einwandfrei. Auch das von der Norm abweichende Bildformat passt hier sehr gut. Ähnliches habe ich mal an einemm anderen Ort versucht: http://www.bahnbilder.de/bild/Deutschland~Zahnradbahnen~Wendelsteinbahn/1112089/am-05102018-faehrt-ein-zug-unterhalb. Zugegeben, ich bin ein großer Fan der Wiener Schule, aber jeden Tag Tafelspitz ist auch langweilig.
Gruß Horst
Auch wenn ich meist nicht entsprechend der Wiener Schule fotografiere, habe ich doch selten Ablehnungen hier bei Bahnbilder.de.
Als ich bei Bahnbilder.de als Admin anfing war mein damaliger Kollege eher Freund der klassischen Bahnfotografie und konnte mit andersartigen Bildern weitgehend nichts anfangen, die hat er dann mir überlassen.
Meine Vorbilder sind auch nicht die Bilder der Wiener Schule, sondern Aufnahmen von bahnfremden Fotografen, die dann einen ganz unvoreingenommen Blick auf die Bahn haben, zum Beispiel in der Presse, Werbung.... So ist auch mein Ziel, mit meinen Bahnfotos nicht nur den Bahninteressierten anzusprechen sondern auch Personen, die mit Bahn nichts am Hut haben.
Aber auch Bilder von dir Horst, oder auch von Stefan sind mir immer wieder Anregung.
lg Matthias
Ich denke es braucht eine "gesunde" Mischung verschiedener Arten von Bilder damit BB.de weiterhin für alle attraktiv bleibt. Und ich glaube, in zwei Punkten sind wir uns einig: handwerklich schlechte Bilder gehören nicht dazu - und es ist nicht möglich und soll es auch nicht sein, dass alle Bilder allen gefallen.
einen lieben Gruss
Stefan
Hallo Stefan,
das sehe ich ganz genauso.
Übrigens ist es oftmals gar nicht so einfach den richtigen Schnitt zu finden. Ein angeschnittener Mast soll weg, dann rutscht der Zug aber zu sehr in Bildmitte... Hat man ihn dann gefunden, fragt man sich, warum man ihn nicht gleich entdeckt hat. So geht es mir bei manchen Aufnahmen, wie der heute hochgeladenen Aufnahme auch von dieser Stelle, einem Bild von Jonas.
lg Matthias
Gut gemachte Bilder der Nicht-Wiener-Schule sind bei BB schon immer anstandslos durchgegangen. Allerdings muss es halt ein wenig überzeugend rüber kommen und nicht etwa mit mehreren weiteren Mängeln versehen sein. Und bei dem Bild stimme ich Horst zu, da gibt es kein Haar in der Suppe. Ob eine andere Tageszeit mit weniger Brückenschatten förderlich wäre? Könnte man ausprobieren, aber Hallo, das Bild ist auch mit ablenkendem Brückenschatten grandios...
Olli, was heißt mir hier mit mehreren WEITEREN Mängel. Ist es schon das ein Mangel, nicht der Wiener Schule zu entsprechen?
Den Brückenschatten finde ich überhaupt nicht störend, im Gegenteil ein interessantes Detail.
Matthias
Hallo Olli,
das mit "mehreren WEITEREN Mängel" ist mir auch aufgefallen...
eine lieben Gruss
Stefan
Matthias, ein sehenswertes Foto, das zufällig auch Bahn zum Thema hat, das hat mit Wiener Schule wohl eher wenig bis nichts zu tun. Je weiter Du Dich von der Wiener Schule entfernst, desto schwerer werden die Gewässer. Dass eine Jury in einem ernsthaften Fotowettbewerb sich einig war, dürfte wohl genauso wenig vorkommen. Es ist einfach so, ein Foto muss überzeugen. Wenn Du das geschafft hast, hast Du etwas richtig gemacht. Natürlich musst Du zuerst mal den Admin überzeugen, am Ende auch die Community. Gerade bei ganz eigenen Wegen ist es eben schwieriger, klappt nicht immer, aber manchmal auch unvermutet doch. Das Schicksal des Künstlers ist eben, dass er oft nicht kritikfähig ist, weil er mit seinem Werk eins ist. Dem Handwerker kannst Du sagen, nacharbeiten...
Olli: "Matthias, ein sehenswertes Foto, das zufällig auch Bahn zum Thema hat, das hat mit Wiener Schule wohl eher wenig bis nichts zu tun."
Das das Bild mit der Wiener zu tun habe, hat niemand behauptet, sondern gerade das Gegenteil und die Bahn ist hier keinesfalls zufällig. Stefan hat ja gezögert das Bild zu zeigen, da nicht dem Mainstream entspricht.
Olli: "Je weiter Du Dich von der Wiener Schule entfernst, desto schwerer werden die Gewässer."
Die Vertreter der Wiener Schule halten ihre Art der Bahnfotografie wohl für die einzig wahre. Ich sehe sie eher als Königsklasse der Sichtungsfotografie an, um es mal provokant zu formulieren. Mir geht es nie um Lok- und Fahrzeugnummern, mich interessiert die Bahn auf andere Weise, dann kommen auch andere Bilder dabei heraus. Dass man da dann nicht immer auf Verständnis stößt bei den klassischen Bahnfotografen. Schon in meiner Anfangszeit hat ich da viele Diskussionen mit Manfred Weinhandl. Wenn man sich anpasst hat man es leichter, wenn nicht kommt natürlich in schwerere Gewässer.
Olli: "Dass eine Jury in einem ernsthaften Fotowettbewerb sich einig war, dürfte wohl genauso wenig vorkommen. Es ist einfach so, ein Foto muss überzeugen. Wenn Du das geschafft hast, hast Du etwas richtig gemacht. Natürlich musst Du zuerst mal den Admin überzeugen, am Ende auch die Community."
Bahnbilder.de ist kein Fotowettbewerb sondern ein Forum, wo jeder seine Bilder nach seinen Interessen und Vorlieben zeigen kann, schon mit einem gewissen Anspruch aber sehr breit gefächert, die Bahn in allen Facetten betreffend und nicht nur ihre Fahrzeuge.
Olli: "Gerade bei ganz eigenen Wegen ist es eben schwieriger, klappt nicht immer, aber manchmal auch unvermutet doch. Das Schicksal des Künstlers ist eben, dass er oft nicht kritikfähig ist, weil er mit seinem Werk eins ist. Dem Handwerker kannst Du sagen, nacharbeiten..."
Jeder sollte sich selbst treu bleiben nur dann macht es einem selber Spaß und wird vielleicht besser. Aber man sollte sich keinesfalls an einen Mehrheitsgeschmack anpassen nur um allen zu gefallen. Wieso sollte ich nicht kritikfähig sein meinen eigenen Arbeiten gegenüber. Woher willst du das wissen. Jeder der ein Bild hier hochlädt ist von der Stimmigkeit desselben erst mal überzeugt. Die Kritik von Gisela nehme ich sehr ernst, wenn ich von einer Aufnahme überzeugt ist, sie aber meint, es sei nichts besonders, dann zeige ich es meisten nicht, auch wenn ich eigentlich kann überzeugt davon bin. Ihre Kritik schätze ich höher ein als von Bahnfotografen die sich zu sehr schon von formalen Regeln haben einengen lassen und deshalb viele ganz andere Motive einfach nicht mehr sehen.
Es gibt viele unglaublichen Bilder der Wiener Schule wo man staunend davor steht und denkt so was kriege ich nicht hin, aber gerade deshalb ist es wichtig das zu machen, was man selbst für sich Richtig hält nur dann kann es Spaß machen und nicht darauf schauen wie es ankommt.
lg Matthias
@Matthias: Eigentlich durchaus vollumfänglich d'accord. Allerdings, je mehr Du mit Deinem Werk Dich identifizierst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du einen ganz eigenen Weg gehst. Das kann grandiose Ergebnisse haben, aber Kritik kann auch niederschmetternd sein. Die größten Künstler hatten sicher auch die größten Niederlagen. Da sorgt sogar mal eine Kritik gleich für den Namen des Kunststils. Trotzdem hat die Kritik im Lauf der Geschichte vielen Künstlern sicher mehr als nur ein Ohr gekostet. Von Vorteil für den Künstler allerdings ist, dass er das grundlegende Handwerk beherrscht. Geht auch ohne. Sicher ist unser Niveau nicht auf dem der großen Künstler vergleichbar, sondern auf minimalen Niveau. Aber auch bei uns kann es nicht jeder einfach sportlich als Niederlage annehmen, wenn mal ein Bild in die Hose gegangen ist. Solange wir einigermaßen auf dem Boden der Tatsachen bleiben, ist trotzdem alles im grünen Bereich. Und trotzdem macht es auch weiter mehr Spaß die Grenzen auszuloten, als dauerhaft solides Handwerk zu machen...
Stefan, da hat sich doch eine lange Diskussion unter deinem Bild entwickelt.
@ Olli: Ich habe den Eindruck, du machst hier etwas zum Problem, was so gar nicht da ist. Ersten sehe ich mich nicht als Künstler sondern meine Aufnahmen sind überwiegend Dokumentarbilder, und da ich nun mal nicht aus der Sichtungsfotografie komme, haben meine Bilder sicher einen etwas anderen Ansatz. Das zweite ist einfach der Versuch Eindrücke im Bahmbereich festzuhalten, was häuftig gar nicht so gelingt. Und persönliche Eindrücke sind Eindrücke, da kann dann eigentlich niemand sagen, diesen Eindruck geht aber nicht.
Ich wünsche mir definitiv kein Bahnbilder.de wo jeder das gleich macht, den gleichen Blickwinkel hat und man sich gegenseitig auf die Schulter klopft..
Gerade Eigenständigkeit gilt es zu fördern. Nicht die Gleichartigkeit sollte das Ziel sein, sondern eine möglichst große Vielfalt der Motive, Blickwinkel etc.. Dann lebt diese Seite.
Übrigens freue ich mich immer auch über kritische Anmerkungen zu meinen/unseren Aufnahmen. Dies scheint in den Kommentaren etwas verpönt zu sein, in der Bilderdiskussion klappt es dagegen oft ganz gut, solange man sachlich bleibt. Und gerade sachliche, konstruktive Kritik ist etwas sehr, sehr wertvolles was beide Seiten weiterbringen kann. Ich habe selbst nicht viele Ablehnungen, aber es gibt Ablehnungen die ich als berechtigt empfinde und dann auch nicht in die Bilderdiskussion gehe und andere die mir als sehr subjektiv erscheinen.
Anpassen oder Duckmäusertum des Fotografen hielte ich für sehr bedenklich. Und zum Glück hat Stefan hier nicht auf das Hochladen des Bildes letztlich verzichtet, sondern gewagt es zu zeigen und es hat ja eine sehr große positive Resonanz ausgelöst.
lg Matthias
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