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Abschied der Dampftraktion auf der Waldenburgerbahn.

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Abschied der Dampftraktion auf der Waldenburgerbahn. Am 23. September 2018 fanden die letzten drei Dampffahrten zwischen Waldenburg und Bubendorf mit der G 3/3 5  Gedeon Thommen  statt. Tickets dafür wurden ausschliesslich verschenkt und unter den Einwohnern des Waldenburgertals verlost.<br>
Ortsdurchfahrt Oberdorf auf der allerletzten Fahrt nach Waldenburg.

Abschied der Dampftraktion auf der Waldenburgerbahn. Am 23. September 2018 fanden die letzten drei Dampffahrten zwischen Waldenburg und Bubendorf mit der G 3/3 5 "Gedeon Thommen" statt. Tickets dafür wurden ausschliesslich verschenkt und unter den Einwohnern des Waldenburgertals verlost.

Ortsdurchfahrt Oberdorf auf der allerletzten Fahrt nach Waldenburg.

Julian Ryf https://www.flickr.com/photos/zettie94/ 27.09.2018, 288 Aufrufe, 6 Kommentare

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6 Kommentare, Alle Kommentare
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Olli 04.02.2019 17:46

Um diese Szenen ist es extrem schade. Einfach wunderbar eingefangen.

Grössenwahn in Baselland und vor allem die völlig unnötige Umspuraktion, die ausschließlich Kosten verursacht und die Kassen lokaler Bauunternehmen füllen dürfte. Das scheint die Zukunft zu sein, warum auch immer.

Gruss, Olli

Julian Ryf 04.02.2019 21:06

Hallo Olli
Da bin ich anderer Meinung. Die Varianten wurden von Fachleuten durchgerechnet und die Umspurung hat sich als die bessere Variante herausgestellt.
Die Umspuraktion bringt durchaus auch Vorteile - unter anderem Synergien bei der Beschaffung (= günstigere Fahrzeuge), vor allem aber günstigerer Unterhalt, da in der Schweiz keine 75-cm-Gleisbaumaschinen vorhanden sind.
Mit der Dampftraktion wäre es zudem höchstwahrscheinlich auch sonst zu Ende gewesen, die hat im Fahrplan schlicht keinen Platz mehr (zu diesem Anlass wurde der reguläre Personenverkehr extra auf Busbetrieb umgestellt).
Gruss, Julian

Olli 04.02.2019 22:06

Nun ja, diese Behauptung mit den günstigeren Fahrzeugen hat ja gleich Hersteller Stadler selbst widerlegt bzw. dementiert. Bei Gleisbaumaschinen kann ich zwar tatsächlich nichts dazu sagen. Zum Thema Berechnungen der Fachleute fällt einem spontan Stuttgart 21 ein. Waren das nicht auch "Fachleute", die mit einem Fahrgastwechsel im Tiefbahnhof von 1,5 Minuten gerechnet haben. Und wie S 21 mit den 100%ig zugesagten maximalen Kosten dort verläuft, dürfte auch bekannt sein. Wenn nun jemand behauptet, das könne in der Schweiz nicht passieren... Wer hat bei S 21 gerechnet? Otto Normalverbraucher erklären die Experten dann immer alles und die Kostenüberschreitungen sind hinterher immer völlig unvorhersehbar gewesen... hmmmmm

Julian Ryf 05.02.2019 10:02

Stadler hat soweit ich weiss dementiert, dass ein 75-cm-Fahrzeug teurer sein müsse als ein Meterspur-Fahrzeug. Die Kosteneinsparung durch die gemeinsame Bestellung mit der BDWM bleibt aber bestehen (mehr Züge = geringerer Stückpreis).
1,5 Minuten Haltezeit halte ich für knapp aber nicht zwingend zu wenig. Schau dir mal Zürich Museumsstrasse an - da ist die planmässige Haltezeit der S-Bahnen in der Stosszeit ebenfalls nur 1-2 Minuten und das sind alles volle Doppelstockzüge mit 2 Türen pro Wagen, da geht der Fahrgastwechsel nicht besonders schnell. Da fahren übrigens 38 Züge in der Spitzenstunde auf 4 Gleisen OHNE Doppelbelegung. Ich halte das Betriebskonzept von S21 deshalb für durchaus fahrbar, auch wenn natürlich ein paar Gleise mehr im Hinblick auf die zukünftige Verkehrsentwicklung durchaus wünschenswert gewesen wären.
Die finanziellen Unsicherheiten bei der Umspurung einer Schmalspurbahn praktisch ohne Kunstbauten dürften einiges geringer sein als bei einem Tiefbahnhof wie S21. Von daher mache ich mir dazu bei der WB nicht allzu viele Sorgen. Ich kann mich nicht daran erinnern, bei einem Schweizer Bahnbauprojekt ähnlicher Grössenordnung wie die Umspurung der WB in den letzten Jahren von ausufernden Kosten gelesen zu haben.

Olli 05.02.2019 18:16

Nun, die Ausschreibung kann man trotzdem gemeinsam machen... Genau deswegen kann ich es nicht nachvollziehen

Und zum Thema Museumsstrasse, das mag sein, auch wenn ich dort gefühlt eher extrem lange Halte einer S-Bahn feststelle. 2 Minuten steht der Zug offensichtlich schon. Hingegen aber wenn man in Stuttgart aussteigt, dann braucht man schon mal drei Minuten, bis man überhaupt aus dem Zug gelangt. Dann ist noch niemand eingesteigen. Ich sehe da die 1,5 Minuten nicht einmal annähernd in Reichweite, es sei denn die Dostos erhalten noch je extra Türensets. Bei den 420/3 oder 430 geht das zügig, aber die haben deutlich mehr Türen. Zum Thema Kostenüberschreitung, keine 7 km vom Waldenburgerli entfernt schon vor Beginn der Planung die Kosten um 80% überschritten... mir fehlt der Glaube...

Julian Ryf 05.02.2019 20:37

Wenn in der Museumsstrasse mehr Züge auf halb so vielen Gleisen länger halten als in S21 geplant ist, dann sollte der Fahrplan dort ja erst recht kein Problem darstellen... Und wieso sollte der Fahrgastwechsel in Stuttgart so viel länger dauern als in Zürich?
Deine Feststellung bezüglich Kostenüberschreitung 7 km vom Waldenburgerli entfernt verstehe ich nicht - was meinst du damit? Aber es ist sowieso ein schlechtes Argument, gegen ein Bauprojekt zu sein, weil die Kosten ja vielleicht überschritten werden könnten. Mit dem Argument kann man nämlich gegen so ziemlich alles sein und in vielen Fällen sind die Kostenplanungen doch sehr gut. Ich erinnere z. B. an die Gleisbauarbeiten letzten Sommer wo zwischen Lausanne und Puidoux deutlich mehr Strecke erneuert wurde als das Waldenburgerli besitzt - diese wurden sowohl pünktlich als auch im Budget abgeschlossen.

Zug der Waldenburgerbahn am 04.04.2021 auf Abschiedsfahrt bei Niederdorf BL. An diesem Tag wurde die dritte Rollmaterialgeneration dieser Bahn verabschiedet. Nach der Dampfzeit 1953 verschwanden in den 80-ern die ersten elektrischen Triebwagen. Und da verschwanden 2021 nicht nur die Pendelzüge, auch die Geleise mit 75 cm Spurweite wichen der Meterspur und Tramfahrzeugen.
Zug der Waldenburgerbahn am 04.04.2021 auf Abschiedsfahrt bei Niederdorf BL. An diesem Tag wurde die dritte Rollmaterialgeneration dieser Bahn verabschiedet. Nach der Dampfzeit 1953 verschwanden in den 80-ern die ersten elektrischen Triebwagen. Und da verschwanden 2021 nicht nur die Pendelzüge, auch die Geleise mit 75 cm Spurweite wichen der Meterspur und Tramfahrzeugen.
Arthur Beusch

Die kleine WB G 3/3 N° 5   G. Thommen  wird in Waldenburg für ihren nächsten Einsatz mit Wasser und Kohle versorgt. 

Analogbild vom 26. Sept. 1981
Die kleine WB G 3/3 N° 5 "G. Thommen" wird in Waldenburg für ihren nächsten Einsatz mit Wasser und Kohle versorgt. Analogbild vom 26. Sept. 1981
Stefan Wohlfahrt

Triebwagen nr 3 der Waldenburgerbahn als Zug 16 (Liestal - Waldenburg) nahe Haltestelle Talhaus bei Bubendorf, 05.08.1975. Scanbild 90472, KodacolorII.
Triebwagen nr 3 der Waldenburgerbahn als Zug 16 (Liestal - Waldenburg) nahe Haltestelle Talhaus bei Bubendorf, 05.08.1975. Scanbild 90472, KodacolorII.
Rob Freriks

Triebwagen nr 1 der Waldenburgerbahn auf der Fahrt von Waldenburg nach Liestal, beim zwischenstopp an der Haltestelle Talhaus bei Bubendorf, 05.08.1975, am Vormittag. Scan 90471, KodacolorII.
Triebwagen nr 1 der Waldenburgerbahn auf der Fahrt von Waldenburg nach Liestal, beim zwischenstopp an der Haltestelle Talhaus bei Bubendorf, 05.08.1975, am Vormittag. Scan 90471, KodacolorII.
Rob Freriks





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