von Frank Paukstat, 15.10.2013Der ehemalige Rangierbahnhof, zwischen 1950 und 1991 in Betrieb und auch von den sowjetischen Truppen genutzt, ist heute zurückgebaut. Das große Areal beherbergte Lokomotivbehandlungsanlagen, eine Wagenhalle (deren Reste noch heute stehen), sowie den militärischen Teil (die Wohngebäude stehen noch). Ein Ablaufberg und zwei Stellwerke (das Gebäude vom Stellwerk B8 steht noch) stellten den Rangierbahnhof dar.
Heute ist von den Gleisanlagen kaum noch etwas zu sehen, da fast alles zurückgebaut wurde und die Natur von dem Gelände wieder Besitz ergriffen hat. So entstanden viele Möglichkeiten am Vor- und Nachmittag in der Wuhlheide fotografieren zu können. Bahn und Bundespolizei weisen darauf hin das man sich unter Berücksichtigung der nötigen Sicherheitsabstände zum Bahndamm auf eigene Gefahr dort bewegt. Das Gelände wird auch stichprobenweise aus der Luft überwacht und es kann auch schon einmal zu Kontrollen kommen. Da aber die Streifen wissen das der Rbf sich um eine beliebte Fotostelle handelt, gibt es meist nur entsprechende Hinweise.
Erreichbar ist der Standort am einfachsten aus der Stadt mit der S3 Richtung Erkner von Ostkreuz aus. Am Bahnhof Wuhlheide aussteigen, über den Bahnübergang und dann durch die links am Bahndamm liegende Gartenkolonie bis zu Kilometer 27,6. Die Schwellenstapel bieten zudem Möglichkeiten verschiedene Blickwinkel auszuprobieren.
Hauptsächlich fahren hier Güterzüge von und zum Berliner Außenring und eine Regionallinie (B.-Lichtenberg - Frankfurt/O.). In der Regel überwiegen Züge von DB Schenker, aber auch die Autotransporte von PKP cargo, Kesselzüge der RBH und ITL sowie die Holzzüge von SETG sind hier regelmäßig zu sehen. Damit es nicht zu einseitig wird gibt es immer wieder Überraschungen. Haupttage sind Dienstag und Donnerstag, dennoch können auch die anderen Tage so manches bereit halten. Lohnen tut es sich immer.
Wie lange sich die komplette Wuhlheide noch nutzen lässt, ist fraglich. Es soll eine vierspurige Entlastungsstraße gebaut werden die dann auf Höhe des ehemaligen Dienst-Bü die Strecke kreuzen wird. So bliebe nur der Teil zum fotografieren wie er als Standort in der Karte markiert ist.