Veröffentlicht man Fotos im Internet, stellt man diese einem größerem Publikum zum Betrachten vor und sollte deshalb meiner Meinung nach auch bereit sein auch mal nicht ganz so positive Rückmeldungen, gerade bei den jetzt möglichen Kommtaren, zu bekommen. Bekanntlichermaße bringt einen gerade Kritik weiter, wenn man diese annehmen kann und sich als Fotograf weiterentwickeln will.
Wenn ich Fotos von uns anschauen, die wir zu Beginn unsers Engagemant bei Bahnbilder.de veröffentlichten (viele haben wir inzwischen wieder gelöscht), fallen mir Dinge auf, die ich damals gar nicht bemerkt habe: Schräglage der Aufnahmen, Überstrahlungen so dass Oberleitungen im Himmel verschinden, zu hell usw.. Gerade wenn man auf solche Dinge hingewiesen wird, versucht man sie beim nächsten Mal zu vermeiden.
Ein sehr interessantes Forum zur Eisenbahnfotografie ist das DSO-Fotoforum, wo ganz bewusst Bilder zur Bewertung gezeigt werden. Da muss man dann schon ganz ordentlich Kritik einstecken können. Die meisten der bei Bahnbilder.de gezeigten Aufnahmen würden dort gnadenlos niedergemacht, viele würden dort unter dem Begriff der sogenannten "Sichtungsbilder" anzusiedeln werden. Für jeden Fotografen, der Interesse hat sein fotografisches Können weiterzuentwickeln sollte dort einfach mal mitlesen. http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/list.php?100
Bahnbilder.de sehe ich mehr als ein Eisenbahnfoto-Archiv, wobei die Aufnahmen nicht einem ganz so hohen Anspruch genügen müssen, aber schon eine gewisse Qualität haben sollten. Vielleicht sollte man als User auch sein eigenen Bilder bei Bahnbilder pflegen, und sie immer wieder kritisch durchsehen, ob doch nicht manches dabei ist, was jetzt doch nicht unbedingt sehenswert ist, lieber Qualität vor Quantität. Hat man sich als Fotograf weiterentwickelt, sieht man doch seine früheren "Produkte" in einem anderen Licht.
Kritik anzubringen durch die Kommentarfunktion finde ich auch sehr wichtig, positive wie negative, doch sollte diese stets sachlich bleiben und nicht den betroffen Fotografen angreifen; allerdings sollte man auch als Fotograf kritische Anmerkungen aushalten können, oft ist man doch zu sehr von seinen eigenen "Werken" überzeugt, wobei dann die Sicht eines Anderen doch häufig die realistischere ist und das eigene Bild wieder etwas geraderückt.
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