Horst LüdickeGrundsätzlich muss bei den Lieferungen nordamerikanischer Dieselloks nach Europa zwischen
1) Serienlokomotiven mit geringfügigen Anpassungen an die europäischen Verhältnisse
2) speziell für den europäischen Markt aus einheimischen Modellen entwickelte Produkte und
3) Lizenzbauten
unterschieden werden.
Die bekanntesten Vertreterinnen sind wahrscheinlich die Lizenzbauten der EMD-F-Reihe von Nydquist och Holm AB (NoHAB AA16) und die von GM/EMD entwickelte Type JT42CWR ("Class 66"). Aber bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg beschafften europäische Bahngesellschaften nordamerikanische Diesellokomotiven in den verschiedensten Ausführungen und für unterschiedliche Einsatzzwecke. Vor allem in Irland, auf der iberischen Halbinsel und in Jugoslawien waren sie fast allgegenwärtig.