Inselbahn Spiekeroog__April 1984. Auf Spiekeroog verkehrte die letzte Pferdebahn (bis 1949) und heute (seit 1981) die erste regelmäßige Museums-Pferdebahn Deutschlands. Die Jahre dazwischen verkehrten Diesellok-bepannte Züge auf der Meterspur-Strecke vom Ort zum Schiffsanleger im Wattenmeer. Zum 30. Mai 1981 endete der Betrieb der Spiekerooger Inselbahn, mit Inbetriebnahme des neu gebauten ortsnahe Hafens. Bereits einige Tage vorher rollte der erste Pferdebahnwagen auf der Insel. Der Abbau des nicht mehr benötigten Streckenteils, der Bahnhofsgleise und Vorbereitung zum Abtransport der noch Museumsbetriebs-tauglichen Fahrzeuge durch die Aktiven des damaligen Straßenbahn-Museums Stuttgart (SMS) waren 1984 noch im Gange. Klaus-Erich Lisk
Inselbahn Spiekeroog__April 1984. Die heutige Museums-Pferdebahn ist quasi die Fortsetzungsgeschichte der Stuttgarter Pferdebahn des 20.Jahrhunderts “am andern Ende“ der Republik. Wie das ?
Sehr wesentlich zu verdanken ist diese Geschichte Hans Roll (+2021) aus Pforzheim, einem aus dem Kreis der ersten Straßenbahnfreunde und Retter historischer Fahrzeuge im Raum Stuttgart in den 60er/70er-Jahren. Hans Roll z.B hatte einen Beiwagen der ehemaligen Reutlingen–Eninger Dampfbahn [Rastatt 1899] erworben. "Mei Wächele" sagte er immer. Vom Straßenbahnmuseum Stuttgart (SMS) wurde 1978 dieser Wagen als Pferdebahnwagen Nr.7 aufgearbeitet.Parallel dazu entstand beim SMS ein originalgetreuer Nachbau eines Stuttgarter Pferdebahn-Sommerwagens, nach Originalplänen von 1887, mit der Nr. 21.
Mit diesen beiden Wagen machte das SMS Pferdebahnbetrieb, erstmals zum 110-jährigen Jubiläum der Stuttgarter Straßenbahnen im Juli 1978 auf dem Gelände der Hw in Möhringen, dann im Okt. 1978 auf der Stuttgarter Königstraße zum Start des Verkehrsverbunds und 1981 in Augsburg zum 100sten Straßenbahn-Geburtstag. Beide Wagen kamen direkt vom Einsatz in Augsburg nach Spiekeroog. Allerdings war Wagen 7 zu schwer für Gleis und Pferde und blieb nicht lange auf der Insel.
Im Bild einige der zum Abtransport hinterstellten Inselbahn-Wagen: P-Wagen 12+13 ex MEG Zell-Todtnau 81+82, ESSO Heizöl-Kesselwagen, offene und gedeckte G-Wagen 49,50,52 (ex OEG 1006,1019,1025).
Klaus-Erich Lisk
Inselbahn Spiekeroog__April 1984. Im Mittelpunkt: ex Zell-Todtnauer meterspurige Wagen der MEG, die 1971 zur Inselbahn gekommen waren, seit 1981 nutzlos waren und neben einigen ex OEG-G-Wagen samt überflüssig gewordenem Gleismaterial dem SMS (damaliges Straßenbahnmuseum Stuttgart) als Anerkennung für die Einrichtung des Pferdebahnbetriebs und für das Engagement beim Abbau des alten Streckenteils vom Anleger bis zum heutigen Endpunkt überlassen wurden. Da sich die Museumspläne am neuen Standort des SMS in Schönau (Endbhf. der vormaligen DB-Strecke von Neckarsteinach) am Ende doch nicht realisieren ließen, kam es auch nicht mehr zum Abtransport dorthin. Klaus-Erich Lisk
Inselbahn Spiekeroog__April 1984. Nein, das war nicht der Lokführer der SCHÖMA-Lok Nr. 4 von 1957 bei den Strecken-Abbauarbeiten... Benno war eigentlich der Bahnhofs-Wachhund in Schönau im Odenwald, dem kurz zuvor erworbenen (aber dennoch nicht endgültigen) Standort des SMS (damaliges Straßenbahnmuseum Stuttgart). Klaus-Erich Lisk
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![Inselbahn Spiekeroog__April 1984. Die heutige Museums-Pferdebahn ist quasi die Fortsetzungsgeschichte der Stuttgarter Pferdebahn des 20.Jahrhunderts “am andern Ende“ der Republik. Wie das ?
Sehr wesentlich zu verdanken ist diese Geschichte Hans Roll (+2021) aus Pforzheim, einem aus dem Kreis der ersten Straßenbahnfreunde und Retter historischer Fahrzeuge im Raum Stuttgart in den 60er/70er-Jahren. Hans Roll z.B hatte einen Beiwagen der ehemaligen Reutlingen–Eninger Dampfbahn [Rastatt 1899] erworben. Mei Wächele sagte er immer. Vom Straßenbahnmuseum Stuttgart (SMS) wurde 1978 dieser Wagen als Pferdebahnwagen Nr.7 aufgearbeitet.Parallel dazu entstand beim SMS ein originalgetreuer Nachbau eines Stuttgarter Pferdebahn-Sommerwagens, nach Originalplänen von 1887, mit der Nr. 21.
Mit diesen beiden Wagen machte das SMS Pferdebahnbetrieb, erstmals zum 110-jährigen Jubiläum der Stuttgarter Straßenbahnen im Juli 1978 auf dem Gelände der Hw in Möhringen, dann im Okt. 1978 auf der Stuttgarter Königstraße zum Start des Verkehrsverbunds und 1981 in Augsburg zum 100sten Straßenbahn-Geburtstag. Beide Wagen kamen direkt vom Einsatz in Augsburg nach Spiekeroog. Allerdings war Wagen 7 zu schwer für Gleis und Pferde und blieb nicht lange auf der Insel.
Im Bild einige der zum Abtransport hinterstellten Inselbahn-Wagen: P-Wagen 12+13 ex MEG Zell-Todtnau 81+82, ESSO Heizöl-Kesselwagen, offene und gedeckte G-Wagen 49,50,52 (ex OEG 1006,1019,1025).](/bilder/thumbs/deutschland--inselbahnen--spiekeroog-1369491.jpg "Inselbahn Spiekeroog__April 1984. Die heutige Museums-Pferdebahn ist quasi die Fortsetzungsgeschichte der Stuttgarter Pferdebahn des 20.Jahrhunderts “am andern Ende“ der Republik. Wie das ?
Sehr wesentlich zu verdanken ist diese Geschichte Hans Roll (+2021) aus Pforzheim, einem aus dem Kreis der ersten Straßenbahnfreunde und Retter historischer Fahrzeuge im Raum Stuttgart in den 60er/70er-Jahren. Hans Roll z.B hatte einen Beiwagen der ehemaligen Reutlingen–Eninger Dampfbahn [Rastatt 1899] erworben. Mei Wächele sagte er immer. Vom Straßenbahnmuseum Stuttgart (SMS) wurde 1978 dieser Wagen als Pferdebahnwagen Nr.7 aufgearbeitet.Parallel dazu entstand beim SMS ein originalgetreuer Nachbau eines Stuttgarter Pferdebahn-Sommerwagens, nach Originalplänen von 1887, mit der Nr. 21.
Mit diesen beiden Wagen machte das SMS Pferdebahnbetrieb, erstmals zum 110-jährigen Jubiläum der Stuttgarter Straßenbahnen im Juli 1978 auf dem Gelände der Hw in Möhringen, dann im Okt. 1978 auf der Stuttgarter Königstraße zum Start des Verkehrsverbunds und 1981 in Augsburg zum 100sten Straßenbahn-Geburtstag. Beide Wagen kamen direkt vom Einsatz in Augsburg nach Spiekeroog. Allerdings war Wagen 7 zu schwer für Gleis und Pferde und blieb nicht lange auf der Insel.
Im Bild einige der zum Abtransport hinterstellten Inselbahn-Wagen: P-Wagen 12+13 ex MEG Zell-Todtnau 81+82, ESSO Heizöl-Kesselwagen, offene und gedeckte G-Wagen 49,50,52 (ex OEG 1006,1019,1025).")
