Silberhütte bot mit seinen zerfallenden Industriegebäuden einen morbiden Hintergrund zum aktiven Veteran, der hier sicher schon bessere (industrielle) Zeiten erleben durfte.
So künden die Reste der ehemaligen Rinkemühle II mit Späneturm und verrosteten Zyklon auf dem Dach und der zerfallende, sich mühsam halbwegs senkrecht haltende Schornstein der Sägemühle von den produktiven Zeiten.
Der Späneturm besaß ein schmalspuriges Anschlussgleis, auf dem Sägewerksgelände befand sich bis etwa 1910 die anhaltische Silberhütte mit Schwefelsäurefabrikation, Erze kamen per GHE und gelangten über die sogn. Silberhütter Hochbahn hinter dem Schornstein am Hang entlang führend in Sorten getrennt in Schüttbunker zur Schmelze (Reste sind zu besichtigen!)und die Firma Eisfeld rechts hinter dem Bahnhofsgebäude wurde über zwei Gleise mit Brennstoff für ihr Kesselhaus versorgt.
Ab 1983 gab es den Anschluß Heizwerk 200 m Richtung Straßberg und hinter dem Späneturm eine Ladestelle für die Sägewerksprodukte per Regelspurwagen, die über den Neubauabschnitt ab Nordhausen zugeführt wurden.Da waren die Schmalspuranschlüsse schon Geschichte...
Winfried Schwarzbach 09.03.2018, 272 Aufrufe, 0 Kommentare