Während 99 7237 am 13.02.2015 im Bw Wernigerode auf ihre Bekohlung wartet, liefert im Hintergrund ein Sattelschlepper bereits Nachschub für die Bekohlungsanlage an.
Michael Edelmann 26.01.2016, 224 Aufrufe, 3 Kommentare
EXIF: Canon Canon EOS 6D, Datum 2015:02:13 10:08:18, Belichtungsdauer: 0.004 s (1/250) (1/250), Blende: f/10.0, ISO500, Brennweite: 28.00 (28/1)
Auch ein kleiner Annakronismus Michael, der moderne Sattelschlepper muss der alten Dame das Futter liefern....weil die moderne Bahn nicht in der Lage ist diese im Wagon zu liefern. Aber gut Michael das ist das eine, das Bild ist natürlich wie nicht anders zuerwarten gelungen....lieben Gruß Andreas.
Hallo Andreas,
erst einmal herzlichen Dank für Deinen positiven Kommentar! Freut mich sehr!
Was Deine Bemerkung betreffs Kohleanlieferung betrifft, da gebe ich Dir absolut Recht! Aber es ist auch hier, wie leider überall heutzutage, eine reine Kosten- und Zeitfrage. Die Kohle wird, je nach Preis, auf dem Weltmarkt gekauft und meistens per Schiff angeliefert. Der Transport vom Hafen zum Endabnehmer erfolgt dann per LKW. Dieser ist erstens schneller am Zielort und hat außerdem den Vorteil, daß er mittels Hydraulik seine Ladung innerhalb von 2 Minuten direkt auf den Kohlelagerplatz entladen kann. Beim Transport per Bahn müßte die Kohle im Hafen erst auf die Waggons verladen werden, diese müssen dann per Rangierlok zum nächsten Bahnhof gebracht und in einen Zug eingestellt werden. Ich setze jetzt mal voraus, daß der entsprechende Zug direkt zum Zielbahnhof verkehrt und die Wagen nicht zwischendurch noch in andere Züge umgestellt werden müssen. Sind die Kohlewagen dann in Wernigerode angekommen, müssen sie noch aus dem Zug herausgenommen und zur Bekohlungsanlage überstellt werden. Das wird schwierig, da der Regelspurbahnhof in Wernigerode seit seinem Rückbau über keine Gütergleise und natürlich auch keine Rangierlok verfügt. Desweiteren gibt es an der Bekohlungsanlage in Wernigerode keinen Tiefbunker, wo man Selbstentladewagen zügig leeren könnte. Das Entladen müßte also per Bagger erfolgen, was endlos lange dauert und obendrein Personal bindet. Insofern ist die Kohleanlieferung per LKW schon die bessere Alternative.
Wenn ich allerdings bedenke, daß selbst Kraftwerke mit Kohle aus Südafrika bzw. Südamerika beliefert werden und das immer noch günstiger ist, als die eigene Kohle, welche praktisch vor der Haustür liegt, zu nutzen, dann verstehe ich die Welt nicht mehr! Muß man wohl aber auch nicht! ;-)
Liebe Grüße!
Micha
Oh Mann Michael, als ich das letzte mal in Wernigerode war, bestand noch ein Dreischienengleisanschluß an die Regelspurstrecke...man versteht wirklich vieles nicht mehr....aber gut das ist der Lauf der Zeit.
Jedenfals hat die HSB die Macht der Dampflok für den ÖPNV erkannt und schickt diese quasi unverwüsstlichen Maschinen
auf die Reise. Dank LKW und globaler Kohle.....Gruß Andreas.
148 2 1600x1200 Px, 29.08.2024