Früher konnten die Pendler noch umstiegsfrei von der Insel Usedom in die wichtigen Hansestädte Stralsund und Greifswald gelangen, mittlerweile müssen diese jedoch in Züssow in den RE10 der ODEG umsteigen (links im Bild). Die Usedomer Bäderbahn der Linie RB23 (rechts im Bild) endet seitdem in Züssow.
Aufgenommen im Juli 2022.
Regionalbahn 77 31.07.2022, 369 Aufrufe, 7 Kommentare
Na ja, davor mussten alle Bahnfahrer zu Fuß von Wolgast Fähre nach Wolgast Hafen oder umgekehrt laufen, ggf. auch mit dem Urlaubsgepäck, da war
auch eine durchgehende Verbindung undenkbar. Da ist das Umsteigen in Züssow am gleichen Bahnsteig doch das kleinere Übel. Und irgendwie macht es ja auch Sinn, die Diesel-Triebwagen der UBB nicht kilometerweit unter dem Fahrdraht bis Stralsund (oder sogar bis Barth, was es auch schon gab) fahren zu lassen.
Gruss
Thomas
Moin Thomas,
ja das kann ich durchaus nachvollziehen, auf der anderen Seite fällt damit aber die Direktverbindung für die Touristen weg. Gut würde ich es finden wenn der RE10 den ganzen Tag über weiter nach Rostock fahren würde, dann würde das ganze Zugangebot wirklich Sinn ergeben, da dann die Universitätsstadt Greifswald wirklich attraktiv an Rostock angebunden wäre. Aktuell ist eine Fahrt von einer Universität zur anderen im Lande mit der Bahn absolut unattraktiv.
LG Regionalbahn 77
Das hat dann aber nichts mehr mit der Anbindung von/nach Usedom zu tun. So richtig gut war die Querverbindung von Greifswald nach Rostock noch nie, 2007 gab es einen RE von Greifswald nach Rostock, der fuhr aber schon sehr früh, also deutlich vor 6 Uhr und war wohl von Studenten eher wenig frequentiert;-) Und aktuell gibt es den IC2217, der auch schon um 7 Uhr abfährt und dann das weite Ziel Karlsruhe hat (das Kursbuch nennt Wiesloch-Walldorf als Endpunkt, das halte ich aber für unwahrscheinlich), aber über Rostock fährt. Aber Du hast recht, die Verbindung von Greifswald/Wolgast nach Rostock ist bescheiden, die Umsteigezeiten sind jenseits von gut und böse...
Gruss
Thomas
Das Teilnetz Usedom ist ein reines Prestigeobjekt. Wirtschaftlich wohl uninteressant. Sonst hätten sich bei der letzten Ausschreibung mehr Unternehmen als nur DB Regio (dem Betreiber der Strecke von 2017-2030) beworben.
MfG
@Thomas Ja, wobei das wäre für mich so der einzige Grund für den RE10... Ansonsten würde ich denken das die Direktverbindung nach Stralsund/Greifswald sinnvoller wäre als der Einsatz auf Stromnetz die paar Kilometer.
@Alex Sehr interessant, das wusste ich gar nicht. Ein Glück fährt da aber weiterhin die DB Regio/UBB, die machen aktuell ja einen sehr guten Job.
Wenn es darum geht, Fahrgäste zu vergraulen, scheut die Bahn und Politik kein Mühen und Kosten; und falls sich Hartgesotten nicht abschrecken lassen feuert die EU ihr Arsenal ab!
Schade.
einen lieben Gruss
Stefan
@Regionalbahn 77:
Um Greifswald besser an den FV anzubinden, gibt es ja inzwischen noch die RE7 nach Stralsund.
Wenn ich als Pendler mit einmal umsteigen nach Hamburg fahren wollte, dann bin ich ab WAK über BL gefahren. Ging auch und ging verhältnismäßig schnell.