Ein paar Masten stehen noch -
Eine der eigenwilligsten "U-Bahnstrecken" der Welt stellt die Holmenkollen-Bahn in Oslo dar. Seit dem Umbau von Oberleitung- auf Stromschienenbetrieb (2009) fahren auf der ehemaligen Vorortbahn, oder Bergbahn richtige U-Bahnzüge. Es gibt weiter Bahnübergänge und der Standard der Haltestellen ist recht einfach. Bei vielen Stationen reicht die Bahnsteiglänge nicht für einen gesamten dreiteiligen U-Bahnzug; die hinteren Türen müssen geschlossen bleiben. Der kurvenreiche Strecke bietet zahlreiche schöne Ausblick auf Oslo, den Fjord und die bewaldeten Berge im Nordwesten.
Übrigens werden von der Innenstadt Oslos bis zur Endstation 478 Höhenmeter überwunden. Die Station Stortinget liegt 9 Meter unter dem Meerspiegel, während die Endstation Frognersetern auf 469 Meter Höhe liegt.
Einfahrt eines Zuges der Baureiche MX-3000 in die Haltestelle 'Besserud'.
30.12.2013 (M)
Gisela, Matthias und Jonas Frey http://architektur.startbilder.de/ 03.01.2014, 848 Aufrufe, 2 Kommentare
Hallo Matthias,
Tolle Aufnahme aus Oslo! Hier hätte ich gern noch das alte System miterleben können...
MfG Silvan
Hallo Silvan,
1991 hatten wir Gelegenheit mit alten Wagen hier hoch zu fahren. Ab 1994 wurde die Strecke mit neuen Fahrzeugen befahren, den T2000-Wagen. Da diese neben Oberleitungsbetrieb auch mit Stromschiene fahren konnten, war auch von der Holmenkollenstrecke aus ein durchgehender Betrieb mit Übergang ins eigentliche U-Bahnnetz im Osten der Stadt möglich. Diese Fahrzeuge bewährten sich aber nicht und sind wohl inzwischen alle verschrottet.
http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild/number/32215/kategorie/Norwegen~Stadtverkehr~Oslo+U-Bahn.html
Besser wäre es wohl gewesen, die Holmenkollenbahn auf Niederflur-Gelenkwagen umzustellen mit Anschluss an Straßenbahnnetz. Ein weiterer Nachteil der U-Bahnzüge sind die oftmals doch sehr großen Spaltbreiten an gekrümmten Bahnsteigen.
lg Matthias
120 1200x788 Px, 06.03.2022
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