Dieser Spezialwagen, aufgenommen am 17.04.2014 im Geschützstand des Museumscenters Hanstholm, diente in Kriegszeiten zum Transport der Munition und Treibladungen von der Bunkerverladestelle zum Geschütz. Da das Geschütz um 360° drehbar war, mußte auch die Munition an jede beliebige Stelle im Schwenkkreis desselben transportiert werden können, was durch das ringförmig um das Geschützfundament verlegte Gleis möglich wurde. Das Ganze ging, wie folgt, vor sich: Die mit der Feldbahn vom Munitions- in den Geschützbunker transportierte Munition, wurde im Bunker verladen. Dies geschah mittels großer Stahlklammern, welche mit Ketten an Laufkatzen befestigt waren, welche wiederum auf an der Bunkerdecke befestigten Schienen liefen. Einige Granaten lagerte man im Munitionsdepot des Geschützbunkers zwischen. Bei Bedarf konnten diese mit Hilfe der Laufkatzen zu der Verladeluke des Bunkers (rechts im Bild) gebracht werden. Durch diese verlud man Munition und Treibladung auf den zu sehenden Wagen. Danach wurde dieser unter den hinteren Teil des Geschützes geschoben, wo ein Aufzug installiert war. Mit dessen Hilfe gelangten Granate und Treibladung schließlich ins Geschütz. Dort wurde die Granate mithilfe eines 15 Meter langen Ladesstockes (Bedienung 12 Mann!) in den Geschützlauf geschoben. Es folgte die Kartusche mit der Treibladung. Nach dem Verschließen des Rohres war die Kanone feuerbereit. Ganz schön aufwändig, die ganze Zeremonie! (Bildautor: Jörg-Uwe Böhle, Genehmigung zur Veröffentlichung liegt vor!)
Michael Edelmann 01.07.2014, 644 Aufrufe, 0 Kommentare
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