Malmö ML SL 4 (Tw 74) Gustav Adolfs Torg am 27. April 1973. - Der Triebwagen befindet sich heute in der Sammlung des Dänischen Strassenbahnmuseums.
Kurt Rasmussen 03.07.2014, 585 Aufrufe, 4 Kommentare
Hallo Kurt,
wieder ein sehr schönes historisches Foto aus Deinem umfangreichen Archiv. Schade, dass auch dieser Straßenbahnbetrieb eingestellt worden ist.
Viele Grüße Horst
Hallo Horst,
ja, schade ist es, dass so viele Strassenbahnbetriebe verschwanden. Das Ergebnis sieht man ja in vielen Städten: schlechter öffentlicher Verkehr, viel mehr Autos, grössere Umweltbelastung ... In Malmö spricht man seit einigen Jahren von einer Stadtbahn, aber ich weiss nichts Genaues. - Was mein Archiv betrifft: es wird langsam leer, es gibt aber noch vereinzelte Diapositiven von Strassenbahnen und Eisenbahnen. - Nachher muss ich meine Sammlung von Farbnegativen scannen. Vielleicht gibt es da auch welche, die brauchbar sind.
Noch einmal viele freundliche Grüsse aus Valby
Kurt
Hallo Kurt,
dass Dein Archiv sich langsam dem Ende zuneigt, ist schade. Als Betreiber von Bahnbilder.de freue ich mich, dass Du Dir diese Seite zum Veröffentlichen ausgesucht hast. Vor allem die Mischung aus fernen Straßenbahnbetrieben und denjenigen, die ich selbst aus der Kindheit kenne, ist faszinierend. Wenn das Archiv am Ende ist, heisst es wohl, loszuziehen un neue Bilder zu machen.
Dass Straßenbahnen eher eingestellt als dazugebaut werden, ist sehr schade. Viele meinen, der Bus sei ein äquivalenter Ersatz, aber das ist nicht so. Straßenbahnen haben angenehmere Fahreigenschaften und i.d.R. mehr Platz. Eine klimafreundliche Politik sollte nicht nur Innovationen wie das Elektroauto fördern, das am Ende ja weiterhin Stau und Unfälle verursacht, sondern auch den ÖPNV unterstützen.
Beobachtet man die Berliner Lokapolitik, so gibt es durchaus sinnvolle Ansätze und Ideale - ÖPNV-technisch eher im bescheidenen Maße. Entscheidungen gehen dann aber teilweise durch Amtsstuben der Bezirke und dort sitzen dann gerne verkehrstechnisch konservative Entscheider, die die Handbremse anziehen und einseitig das Auto bevorzugen. Ich mag beispielsweise gar nicht an die Vorrangschaltungen für Bus und Bahn denken: Die sind in fast allen Berliner Ampeln installiert, werden aber schlichtweg oft nicht aktiviert. Die BVG muss hier der Verkehrslenkung als Bittsteller hinterherrennen, die dann frei entscheiden kann, sofern das Personal reicht. In der Konsequenz wartet man dann nicht nur an Haltestellen, sondern an jeder Ampel, und braucht für 10 Kilometer gern 30 Minuten.
Die Parteienlandschaft ist beim Verkehrsthema auch eher traurig und vage, das kann man in seine Wahlentscheidungen derzeit nicht einfließen lassen.
Gruß,
Thomas
Hallo Kurt,
schade, wenn wir zukünftig nicht mehr so viele historische Fotos von Dir sehen werden. Aber Du hast ja schon zahlreiche Bilder veröffentlicht, die werde ich mir dann einmal in Ruhe ansehen.
Und noch eine Anmerkung zu Deinem Kommentar, Thomas. Unsere Politiker reden angesichts des Klimawandels und des Verkehrskollapses in unseren Städten von einer verstärkten Förderung des ÖPNV, aber ich vermisse die konsequente Umsetzung. Vielleicht scheut man auch die hohen Investitionen und Bürgerproteste (in Aachen haben die Bürger die Wiedereinführung der Straßenbahn abgelehnt). Dass es auch anders geht, sieht man in Frankreich: bis 1992 haben dort nur die Straßenbahnbetriebe in Lille, St. Etienne und Marseille die große Stilllegungswelle in den 1950er Jahren überlebt, heute gibt es wieder in über 20 Städten Straßenbahnen, die konsequent ausgebaut werden. Angesichts des gestrigen Fussballspiels bin ich versucht zu sagen: (mindestens) 1:0 für Frankreich.
Gruß Horst
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