København / Kopenhagen Københavns Sporveje: Tw 574 + Bw 15xx als E-Wagen auf der SL 6. Ort und Datum: Østerbro, Jagtvej / Reersøgade im Juni 1968. - Scan von einem Farbnegativ. Film: Kodacolor X.
Kurt Rasmussen 09.02.2017, 224 Aufrufe, 6 Kommentare
Hallo Kurt,
von Kopenhagen kommen ja nicht so viele Aufnahmen hier, so ist es schon lustig, dass unsere Bilder aus dieser Stadt sich heute hier vermischt haben.
Sehr schade dass Kopenhagen seinerzeit seine Straßenbahn eingestellt hat, Busse haben einfach nicht das selbe Flair und die urbane Ausstrahlung wie Straßenbahnen.
lg Matthias
Die oft verteilten Bushaltestellen an solchen Kreuzungen kann man manchmal lange suchen - Straßenbahn ist wirklich besser. Wie Kopenhagen sich heute entscheiden würde? Auf jeden Fall wie immer tolle Bilder aus dem Archiv.
Hallo Matthias und Thomas,
vielen Dank für die Kommentare zu meinen Bildern aus Kopenhagen. - @ Thomas. Es gibt ganz, ganz, ganz wenige vernünftige Kopenhagener Politiker und Beamte, die Fürsprecher eines modernen Stadtbanhsystems sind. Aber die meisten leben noch mit den Gedanken der Vergangenheit, in der man irrtümlich glaubte, dass die Benutzer des öffentlichen Verkehrs unter die Erde gehörten und dass die Straßen der Städte den Autofahrern zugehörten. In den letzten haben dann neue populistische Politiker die Vorteile der "fahrradgerechten" Stadt propagiert, aber haben gleichzeitig die Fussgänger vergessen, die trotzdem die "Basisverkehrsteilnehmer" sind. - In Aarhus dagegen wird in Kürze eine ganz neue Stadtbahn eröffnet, und auch in Odense ist man auf dem rechten Weg - dort wird in wenigen Jahren auch eine neue Stadtbahn fahren.
Viele Grüße aus Valby
Kurt.
Hallo Kurt, da mich das Radfahren immer interessiert und ich das in der Stadt gerne tue, ist mir Kopenhagens fahrradfreundliche Politik nicht entgangen. Aus der Ferne sieht manches interessant aus (Winterdienst auf Radwegen), anderes verwundert (Hauptverkehrsart hat in manchen Straßen dank Radweg die geringste Fläche zur Verfügung). Irgendwann muss ich mir mal ein eigenes Bild davon machen. In Berlin sind die Verkehrsanteile des Fahrrads stark gestiegen, leider fahren aber viele auf Gehwegen, was für Fußgänger eine Nervensache ist. Durch einen angestrebten Volksentscheid ist das gerade ein heißes Thema - vielleicht so heiß, wie damals das Thema Straßenbahn.
Hallo Thomas,
ich habe natürlich nichts gegen das Radfahren an sich - ich bin selber viele Jahre auf dem Fahrrad unterwegs gewesen, u.a. hätte ich in meiner Jugend die vielen Straßenbahnfotos ohne mein Fahrrad nicht machen können. Das, was ein Problem ist, ist erstens, dass die früher erwähnten, nichts besonders intelligenten Politiker glauben, dass man das "Verkehrsleben" einer größeren Stadt wie Kopenhagen auf das Radfahren aufbauen kann und zweitens dass man die Radfahrer davon überzeugt haben, sie seien sakrosankt oder unantastbar.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
Kurt.
Hallo Kurt, ich hatte das auch nicht so verstanden, dass Du etwas gegen das Radfahren hast. Verkehrspolitik muss immer einen Interessenausgleich zwischen allen finden und auch die Sicherheit nicht aus den Augen verlieren, Fußgänger werden bei den dazugehörigen Diskussionen oft völlig vergessen. Wenn ein ernster Interessenausgleich auf Grundlage echter Kompromisse gefunden ist, sind am Ende alle einigermaßen zufrieden, und jeder hat trotzdem genug zu Meckern :-)
462 1 1200x775 Px, 23.12.2021