Ein trauriger Anblick auf die Überreste des Remscheider Bahnhofs. Hier soll später ein 3 stöckiges und ganz aus glas bestehendes Gebäude gebaut werden. Das dieser Bau für eine Nebenstrecke, wo im 20 Minuten takt meist total verdreckte 628 halten einfach nur schwachsin ist, sieht die Stadt bis heute nicht ein. Ein neuer Bahnsteig und eine Unterführung hätten es auch getan. Und die Millionen von Euros die man gespart hätte, die hätte man ja in neue Züge investieren können
Lars Vetter 21.01.2007, 1005 Aufrufe, 1 Kommentar
Es ist auffallend, wie stark gezögert wird, in laufende Kosten verursachende Dinge zu investieren, und mit wie leichter Hand enorm scheinende Summen für Neubauten ausgegeben werden, die offensichtlich keiner braucht.
Der tiefere Grund dafür dürfte im Wunsch nach Kontrolle zu suchen sein - laufende Kosten ufern aus (was häufig tatsächlich der Fall ist) und sind dann weg (was häufig ebenfalls im Prinzip richtig ist), wenn das Haus einmal steht, kostet es nur mehr dem Betreiber, der aber auch Einnahmen erzielt, Geld.
Daß dabei die öffentliche Hand nicht nur Kulturgut (über dessen prinzipiellen Wert man auch noch mit Verve diskutieren kann und bei entsprechender Kritik auch wird), sondern auch Vermögen aufgibt und zerstört, wird nicht bedacht.
Grund dafür ist, daß der Zusammenhang zwischen dem Geld, das man in das eine steckt zu jenem, das man in das andere stecken könnte, nicht hergestellt wird, teils mit Recht, teils zu unrecht.
Mit wäre deutlich lieber, man ginge nicht nur mit öffentlichem Geld, sondern auch mit öffentlichem Vermögen in Gestalt öffentlicher Bauten und Einrichtungen deutlich vorsichtiger und zurückhaltender um.
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