Über Weihnachten und Neujahr gab es ein überraschendes Wiederaufleben einer traditionsreichen Zugverbindung. Der IC 118/119 verkehrte befristet wieder über Lindau hinaus bis nach Stuttgart. Aufgrund der baustellenbedingten Sperre der württembergischen Südbahn wurde dabei bei der Hinfahrt der Weg über Kißlegg und Memmingen gewählt. Bei der Rückfahrt verlief der Laufweg sogar über Kempten und somit die Allgäubahn. Durch dieses Revival konnte die ÖBB-Garnitur geführt von Dieselloks der Baureihe 218 auch wieder im Filstal beobachtet werden. Um den Mehrbedarf an Lokomotiven zu decken, mietete man Maschinen bei Railsystems und der Press an. Konkret im Einsatz waren 218 387, 402, 458, 469 und 488. Von DB Fernverkehr half die 218 824 aus. Und eine interessante Reaktivierung fand statt, die schon abgestellte Ulmer 218 499 erhielt nochmal eine IS930. Naturgemäß zogen diese Aktivitäten Eisenbahnfreunde aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland in den Bann. Und so warteten am 29. Dezember 2019 mehr als 20 Fotografen im frostigen Filstal bei Uhingen die Durchfahrt des IC 119 nach Innsbruck ab. Zugloks waren 218 499 und 469. Letztere fing sich auf der Fahrt eine extreme Flachstelle ein und musste sogar zwischen Ulm und Memmingen ausgereiht werden. Dem Zug bescherte dies eine Verspätung von über 70 Minuten...
Christoph Schneider 18.01.2020, 276 Aufrufe, 0 Kommentare
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