Am Neujahrtstag 1978 steht die 144 504-8 abfahrtbereit in Berchtesgaden. Die E 44.5 unterschieden sich von den E 44 durch die fehlenden Vorbauten und andere Drehgestelle, sie wurden speziell für Strecke Freilassing - Berchtesgaden beschafft.
Horst Lüdicke 12.01.2015, 1481 Aufrufe, 4 Kommentare
Hallo Horst,
ein großartiges winterliches Archiv Bild.
Die tolle Lok samt ihrem Anhang trifft genau meinen Geschmack.
Beste Grüße
Hans
Danke, Hans, es freut mich, dass Dir das Bild gefällt.
Gruß Horst
Hallo Horst, vielen Dank für die Raritäten...
Warum allerdings diese eigentlich schwächeren Maschinen für die steigungsreiche Strecke besser geeignet waren als die normale E 44 von Siemens, erschließt sich mir nicht. Weißt Du da mehr?
Gruß, Olli
Hallo Olli, interessante Frage. Ich habe einmal etwas in der Literatur nachgeforscht (ohne zu einer eindeutigen Antwort zu kommen). 1930 plante die Deutsche Reichsbahn die Beschaffung einer laufachslosen vierachsigen E-Lok mit Drehgestellen. Drei Firmen bauten auf eigenes Risiko Versuchslokomotiven: Siemens-Schuckert die E 44 001 (Vorläuferin der Serien-E 44), Maffei-Schwartzkopff und die Berliner Maschinenbau AG die E 44 101 (Vorläuferin der E 44.5) und die Bergmann Elektrizitätswerke ebenfalls mit der BMAG die E 44 201 (die sich nicht bewährte). Die drei Maschinen wurden vor der Auftragsvergabe umfangreichen Tests unterzogen (ja, so war das damals). Siegerin war zwar die E 44 001, allerdings wurden bereits vorher die E 44 102-105 (später E 44 502-505) für die Strecke von Freilassing nach Berchtesgaden bestellt, da die dort eingesetzten überforderten Stangen-E-Loks schnellstmöglich ersetzt werden mussten. Die E 44.5 hatten mit 22 bzw. 24 t eine höhere Anfahrzugkraft als die E 44 (20 t) und eine geringere Übersetzung (80:19 statt 83:17), vielleicht spielte das eine Rolle oder es war ein Kompensationsgeschäft für die entgangene Grossserienbeschaffung.
Gruß Horst
396 2 1200x774 Px, 30.12.2023