Nebenbahn mit umfangreichem Güterverkehr - Nebenbahnen mit Güterverkehr sind in Deutschland selten geworden.
Aber im Thüringer Schiefergebirge brummen noch die Güterzüge.
Grund dafür ist die Zellstoff- und Papierfabrik in Blankenstein und ZHT in Friesau. Beide Standorte liegen an der Thüringer Oberlandbahn zwischen Triptis und Blankenstein, früher vor der DDR weiter über die fränkische Höllentalbahn nach Marxgrün. Kilometer 0 in Triptis, Blankenstein Km 62,45 und Marxgrün Km 68,76.
Zwischen Triptis und Ebersdorf-Friessau (Km 0 - 47,4) ist die Strecke still gelegt aber nicht entwidmet und die Gleise liegen noch.
Zwischen Blankenstein und Marxgrün verlief die Grenz zur DDR. Die Strecke wurde still gelegt, die Schienen wurden entfernt. Die Trasse ist aber nicht entwidmet.
Anschluß der Bahn an die "weite Welt" besteht über Unterlemnitz und die Sormitztalbahn nach Hockeroda und Saalfeld.
Seit Jahrzehnten wird schon im Sandwich gefahren, damit erspart man sich im Kopfbahnhof Wurzbach das Kopfmachen.
Durch die großen Höhenunterschiede (fast 400 Meter) und die vielen engen Kurven ist meistens eh eine Doppeltraktion von Nöten.
Noch eine Zahl: Fast 78000 Tonnen Zellstoff wurden 2011 mit der Bahn allein nach Bayern befördert. Und das mit einem Umweg von rund 100 Kilometer. Daher wird von Seiten der Firma ZPR Druck ausgeübt den Lückenschluß zwischen Marxgrün und Blankenstein wieder herzustellen.
Hinten nach Rechts beginnt das fränkische Höllental.
Bahnhof Blankenstein 13.08.2012 Gravita 261 019-4 - Bahnstrecke 6683 Triptis - Marxgrün
Ivonne Pitzius 07.04.2013, 1199 Aufrufe, 0 Kommentare
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