Die Heisei Chikuhô Bahn: Einst war das Chikuhô-Gebiet im Nordosten der Insel Kyûshû ein Zentrum des Kohlebergbaus mit unzähligen Gruben und einem ausgedehnten Eisenbahnnetz zum Abtransport der riesigen Mengen von Kohle. In Minutenabständen donnerten die schweren Kohlezüge durch das Chikuhô-Gebiet. Die Häuser waren eher armselig, viele kegelförmige Halden markierten die Landschaft. Doch 1976 wurde die Kohleförderung im letzten Bergwerk stillgelegt. Danach setzte Zerfall ein, und viele der Bahnlinien verschwanden. Die damalige Staatsbahn betrieb nur noch einige der zentralen Strecken und übergab drei weitere Strecken (die einmal Hauptstrecken waren) einer lokalen Trägerschaft als Drittsektor-Bahn. Diese lokale Bahn nahm 1989 den Betrieb auf, und da gerade ein neuer Kaiser, der seiner Regierungszeit den Namen "Heisei" gab, auf den Thron kam, nannte sich die neue kleine Bahn im Chikuhô-Gebiet "Heisei Chikuhô" Bahn. Sie betreibt heute eine 42, 4 km lange Strecke durch die Herzen des alten Kohlereviers (mit den Städten Nôgata und Tagawa Ita) und hinaus an die Ostküste von Kyûshû. Dazu kommt eine 16, 1 km lange Verbindung zur Stadt Tagawa Gotôji. Im Bild steht Triebwagen 411 in Yusubaru auf dem Ostteil der Strecke, 15.April 2023.
Peter Ackermann 22.06.2023, 58 Aufrufe, 0 Kommentare
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