Luxemburg, Bahnhof, Einfahrt des Dieseltriebzuges Tee "Edelweiss", ein RAm TEE I der SBB respektiv ein DE IV der NS. Diese Fahrzeuge verkehrten zwischen Zürich und Amsterdam bis sie 1974 ausser Dienst gestellt wurden. Scan eines Scharz-Weiss-Fotos aus dem Jahr 1970.
Jean-Claude Delagardelle 27.02.2013, 1882 Aufrufe, 4 Kommentare
Hallo Jean-Claude,
eine tolle Archiv-Aufnahme des TEE "Edelweiss".
Das waren noch schöne Zeiten, als diese internationalen Züge in Luxemburg verkehrten. Heute werden immer mehr davon gestrichen, so auch der Nachfoger des TEE "Edelweiss", der EC "Jean Monnet", welcher einst immerhin noch von Brüssel über Luxemburg nach Basel fuhr. Im Dezember 2011 wurde er gekürzt und verlor auch seinen Namen. Übriggeblieben von dem einstigen Prestige Zug ist lediglich der TER 295/296, der zwischen Luxemburg und Basel verkehrt.
Beste Grüße
Hans
Hallo Hans,
Die Zeiten der TEE Dieseltriebwagen zwischen Amsterdam und Zürich, sowie der Personenzüge Hoeck van Holland - Basel - ... mit einer CFL 1600 im Norden Luxemburgs scheinen leider der Vergangenheit anzugehören. Die regionalisierung der Züge in Lothringen und im Elsass, zieht manchmal mehrfaches Umsteigen nach sich. Schade! Dabei war 1841 die Strecke Strassburg - Basel Saint-Louis (140 km) die erste internationale Strecke und Verbindung zwischen Frankreich und der Schweiz.
Beste Grüsse,
jc.d
Hallo Jan-Claude,
sicher haben Flugzeuge und auch der Autoverkehr ihre Beiträge geleistet, dass der internationale Bahnverkehr nicht floriert, doch Hauptsächlich ist der Niedergang wohl in der mangelneden Rendite (bei grossem Aufwand) zu suchen und in der Arbeit der Politik.
Selbst vor 1989 war die Zusammenarbeit zwischen den Bahnen besser als heute.
Gerade deshalb gefallen mir deine Bilder aus Luxembourg sehr gut, zeigen sie doch wie ohen Probleme èber System- und Ländergrenzen frührer der Eisenbahnverkehr ablief.
Gruss Stefan
Ja Stefan, Luxemburg war mal eine Paradebeispiel für internationalen Bahnverkehr.
Heute werden Bahn-Kathedralen gebaut, deren Unterhalt unbezahlbar scheint. Es werden Hochgeschwindigkeitsstrecken gebaut auf denen gerade mal 9 Zugpaare pro Tag verkehren. Es werden rosarote Staubsauger gekauft, die wahrscheinlich nie in Betrieb gehen werden. Und die "anscheinend" nicht rentablen Strecken werden stillgelegt, obwohl täglich Tausende von Fahrgästen in den Zügen auf diesen Strecken unterwegs sind. Aber diese Strecken sind keine Prestige Objekte und die Rendite ist nicht hoch genug, obwohl andererseits Milliarden in den Sand gesetzt werden.
So läuft Bahnverkehr heute in Belgien und Luxemburg hat wieder mal den schwarzen Peter.
Gruß Hans
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