Heute vor 98 Jahren fuhren die ersten Züge der Mittelthurgaubahn von Kreuzlingen über Weinfelden nach Wil SG. Seither hat sich einiges geändert: Die Strecke wurde als eine der letzten in der Schweiz elektrifiziert, die Bahn übernahm weitere Strecken in der Schweiz und Deutschland bis die Gesellschaft 2002 schlussendlich wegen ihres Konkursses liquidiert wurde. Auf dem Bild sehen wir einen von der Nachfolgegesellschaft Thurbo übernommenen Triebzug RABe 526 mit neuen Logos, ansonsten aber noch im letzten MThB-Design auf der einzigen Neubaustrecke der Mittelthurgaubahn im November 2008 bei Tägerwilen. Inzwischen wurden alle Züge aufs neue Thurbo-Design umgestaltet.
Silvan 20.12.2009, 1387 Aufrufe, 3 Kommentare
EXIF: Canon Canon PowerShot SX100 IS, Datum 2008:11:15 14:31:49, Belichtungsdauer: 0.001 s (1/1000) (1/1000), Blende: f/4.0, ISO80, Brennweite: 6.00 (6000/1000)
Hallo Silvan,
wie schon dem Römischen Reich ist auch der MThB nach einem unbestrittenen Erfolg der Größenwahn zum Verhängnis geworden...
Schade (jedenfalls für die MThB)
Gruss aus Blonay
Stefan
Hallo Stefan,
Danke für deine Worte!
Natürlich ist jeder Untergang einer Privatbahn schade, doch hier tröstet zumindest das weiterhin bestehende und weiter ausgebaute Angebot, und dass die Fotomöglichkeit mit den fröhlich-bunten Zügen sowieso verloren gegengen wäre.
MfG Silvan
Nun ja, aber sind wir mal ehrlich. Die SBB wollte die Seetallinie stilllegen. Die MThB hatte sie in ihrem Größenwahn grundlegend saniert, und dann hat die SBB alias Thurbo sich das fertige Konzept einverleibt. Und der Erfolg mit Halbstundentakt spricht für sich. Und nicht zu vergessen, die Kosten der Strecke hatte sie entscheidend gedrückt. Dazu scheinen die IRs, bzw. die ICNs vorher recht erfolgreich zu sein. Spätestens ab Kreuzlingen sind die richtig voll.
Mehr noch nicht zu vergessen, die Stadler-Rail ist mit dem MThB-Größenwahn ins Geschäft gekommen. Nicht zuletzt wurden durch die MThB die GTW-Prototypen bestellt. Zumindest hatte bei dieser 20-Mann-Klitsche das Geschäft Nachhaltigkeit.
Gruß, Olli