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[Antwort schreiben] [Zurück zum Forum]Re: Rückfrage: Für wen machen wir denn die Veranstaltung?
(Olli, 20.12.2022 17:53)Mario Rossi schrieb:
Hallo Olli,
ich versuche auf deine beiden Beiträge in einem zusammengefasst zu antworten.
Es ging mir bei all dem ganzen nicht um diesen einen Fall, um dieses eine Bild, sondern hauptsächlich um die Aussage von Karl Heinz Ferk: "Ich habe beim durchblättern deiner Bilder entdeckt das wirklich einige dabei sind mit Fahrleitungen durch die Motive. Diese wurden freigeschalten ok,.. Aber für mich sind diese Bilder nicht sehr Sehenswert!" die so in der Diskussion zu diesem Bild gefallen ist.Mich stört die generelle Ablehnung von solchen Aufnahmen, ich habe kein Problem mit einzelnen Ablehnungen, weil die verdeckende OL in besonderen Maße hervorsticht.
Es hat bei den Bildern, die ich auch mit durchkreuzender Oberleitung hochgeladen habe, nie ein einziger in den Kommentaren Kritik daran geäußert.
Es gibt auch mehr als genug Situationen, an denen es aufgrund der Örtlichkeit (hohe Glaswände auf Brücken, die nur begrenzte Positionierung-Möglichkeiten zulassen, drei- und viergleisige Bahnstrecken)nicht anders geht, oder die Möglichkeiten stark begrenzt sind, außer man macht Aufnahmen nur stumpf von vorne oder halt gar nicht.
Hier zwei Beispiele für eine Örtlichkeit, wo einem von Glaswänden und oberhalb anschließenden Maschendrahtzaun das Leben erschwert wird. Fotos nur von der Seite möglich
https://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~wagen~doppelstock-steuerwagen-3-serie-1997---2003/1307372/lange-jahre-verkehrten-die-regionalzuege-der.html
https://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~e-loks~br-111/1203103/2013-gab-es-noch-den-ringzug.html
Beschwerden oder Kritik, dass die Oberleitungen stören würden? Bis heute keine einzige.
Hier als Beispiel die Hackerbrücke, wo es von dieser Seite auch schwer anders möglich ist, wenn man halbwegs vernünftig fotografieren möchte...
https://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~regionalzuege-rb-re-ire~bayern/1318381/425-148-und-ein-weiterer-et.html
Auch hier wieder keinerlei Beschwerden und das Bild wurde vor wenigen Wochen erst hochgeladen. Kann man auch als Alltagsware verargumentieren, fährt dort aber seit bald 9 Jahren nicht mehr...
Aufgrund der Oberleitung des S-Bahn-Gleises in Vierkirchen, auch kaum eine Chance ohne Oberleitung die Fahrten nach München und Ingolstadt schräg von oben aufzunehmen.
Als Beispiel das Bild von 18 201 mit Sonderzug.
https://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~strecken-kbs-800-999~kbs-900-muenchen-ingolstadt-ingolstadt-nord/1203374/18-201-war-im-rahmen-der.html
Auch hier keine Beschwerden oder negative Kommentare, dass die Fahrleitung über das Motiv geführt wird.
Ich sehe auch gut an den Aufrufzahlen, dass sich für rote Alltagstriebwagenware ohnehin kaum jemand interessiert. Und mal Hand aufs Herz: Bei wie vielen Bildern gibt es hier wirklich den wow-Effekt? Ja, es gibt eine nicht unerhebliche Anzahl wirklich toll umgesetzter Motive mit perfekt eingebrachten Stimmungen ins Bild und unterstreichenden Zuschnitt, aber diese Bilder gehen in den üblichen Zugbildern, die mehr den Charakter eines Sichtungsbildes haben, einfach unter.
Beste Grüße
Mario
Hallo Mario,
ich gehe erst mal auf Deine Beispiele ein und versuche dann allgemein zu werden.
1318381: Das Bild an der Hackerbrücke ist doch gut gelöst und minimiert den Schaden. Ein Beispiel, wie man das Problem kreativ umgeht. Hier würde ich eher die Überschärfung und deren Folgen monieren.
1203374: Bei der 18 201 sinkt die Hemmschwelle für einen Ablehnung, gleichzeitig würde mich als Fotografen der Fahrdraht bei einer Sonderfahrt selber stören. Leider auch überschärft mit Treppchenbildung. Das hättest Du von mir als Selbstfreischaltung mit entsprechendem Kommentar bekommen.
1307372/1203103: Alltagsbilder sind eines schönen Tages keine Alltagsbilder mehr, auch die Dampflokfotografen ärgern sich heute um nicht fotografierte V200er. Um so mehr würde ich mich als Fotograf in 10 Jahren ärgern, dass ich die Ratschläge der Admins nicht früher bekommen hätte. Dann kann man bewusst die Sache bewusst angehen und die Zeit besser an anderem Ort verbringen oder als Risiko den Fahrdraht drinnen lassen, weil es nicht anders geht. Damit weiß ich, was ich tue...
Ganz generell ist für den Admin eine Ablehnung mit dem 10-20-fachen Zeitaufwand verbunden, eine Ablehnung macht daher keinen Spaß. Am besten sind die seltenen Tage, bei denen zwischen 100 Freischaltungen eine oder keine Ablehnung nötig ist. Du kannst also davon ausgehen, der Kommentar war mit immensen Zeitaufwand verbunden, zumal Karl Heinz sich die Mühe machte, Dein Portfolio anzuschauen.
Kommentare über kleinere Fehler sind wohl eher eine Sache bei anderen Webseiten, die ich jetzt nicht namentlich nenne, bei BB klickt man halt weiter. Sieh es so, wie oft hat Dich zu hause ein Nachbar gestört, und wie selten gibt es eine Rückmeldung von Dir dazu... Wohl eher selten. Trotzdem stört Dich vielleicht sein Musikgeschmack, den Du nicht teilst. Um so wichtiger ist also der Admin als Partner, der Dich auch mal zwingt, zurückzuschauen, was kann ich vielleicht doch anders machen. Es ist mir schon klar, in jedem Bild steckt einiges an Persönlichkeit, da versteht man eine Ablehnung schon auch als Affront auf eben diese Persönlichkeit. Das geht mir nicht anders und ich muss mich auch darauf zurückbesinnen, es ist das Bild gemeint. Bei Kunst liegt das in der Natur der Sache und Bahnbilder sind eben auch ein bisschen mehr als Geknipse...
Sprich, es ist normal, dass weniger kritisiert wird und der Admin der einzige Strohhalm ist, der einen zurückhält. Insofern würde ich Deine Beobachtung durchaus unterstützen, aber mit diesem anderen, entgegengesetzten Fazit.
Dass der Normalverkehr uninteressant sei, das würde ich nicht sagen, aber da darf man gerne etwas kreativer und anspruchsvoller bei der Bildqualität sein, bei besonderen oder alten Bildern kann die Messlatte tiefer gelegt werden. Ich würde also generell Bilder mit Oberleitung vor der Front vom Rest-Bild selber abhängig machen. Aber irgendwas am Bild müsste mich als Betrachter überzeugen. Ich würde an Admins Stelle auch erst mal zuschauen und bei häufigerer Wiederholung einschreiten. Generell gültige Regeln ohne Ausnahmen hingegen würde (und werde) ich immer ablehnen, nicht einengen lassen, aber bitte beim Hochladen (weniger beim Fotografieren) auch immer den Betrachter als Adressaten der "Kunst" mit einbeziehen. BB geht da ja schon relativ weit und kennt nicht nur Negativregeln, sondern lässt bei überzeugender Darstellung im Gegensatz zu anderen Webseiten relativ viel zu.
Gruß, Olli
[Antwort schreiben] [Zurück zum Forum]Beitragsreihenfolge:
Wann gilt ein Bild als "nach gesunden Menschenverstand brauchbar / ansehnlich"? Mario Rossi 15.12.2022 20:08 Möglicherweise... Alexander, R. 19.12.2022 4:30 Re: Wann gilt ein Bild als "nach gesunden Menschenverstand brauchbar / ansehnlich"? Karl Heinz Ferk 16.12.2022 6:22 Re: Wann gilt ein Bild als "nach gesunden Menschenverstand brauchbar / ansehnlich"? Gisela, Matthias und Jonas Frey 16.12.2022 8:00 Re: Wann gilt ein Bild als "nach gesunden Menschenverstand brauchbar / ansehnlich"? Stefan Wohlfahrt 16.12.2022 10:40 Re: Wann gilt ein Bild als "nach gesunden Menschenverstand brauchbar / ansehnlich"? Mario Rossi 16.12.2022 17:35 Rückfrage: Für wen machen wir denn die Veranstaltung? Olli 18.12.2022 22:22 Re: Rückfrage: Für wen machen wir denn die Veranstaltung? Stephan John 19.12.2022 18:26 Re: Rückfrage: Für wen machen wir denn die Veranstaltung? Gisela, Matthias und Jonas Frey 19.12.2022 15:33 Re: Rückfrage: Für wen machen wir denn die Veranstaltung? Olli 19.12.2022 20:01 Re: Rückfrage: Für wen machen wir denn die Veranstaltung? Mario Rossi 19.12.2022 22:56 Re: Rückfrage: Für wen machen wir denn die Veranstaltung? Olli 20.12.2022 17:53 Re: Rückfrage: Für wen machen wir denn die Veranstaltung? Mario Rossi 19.12.2022 23:01 Re: Wann gilt ein Bild als "nach gesunden Menschenverstand brauchbar / ansehnlich"? Stefan Wohlfahrt 17.12.2022 6:35
