Oktober 2009. S-Bahnhof Brandenburger Tor (ehemals "Unter den Linden"). Mit der Eröffnung der U55 wurde auch der S-Bahnhof umbenannt und das Schild im alten Stil ersetzt.
Karsten Schmidt 17.11.2009, 1133 Aufrufe, 7 Kommentare
Also dass das Ausdruck eines Ost-West-Problems ist, bezweifle ich aber. Im Osten war der Bahnhof ja noch nicht mal offen :-)
Ich finde den Namen Brandenburger Tor für diesen Bahnhof sehr passend, daran können sich die vielen Touristen auf der Strecke m.E. sehr gut orientieren.
Die Thematik gäbe, faire geführt einen interessanten Forumsbeitrag - immerhin wurde (vielleicht als Kompromiss) die Altdeutsche Schrift verwendet, die aber besonders die Touristen nur schwerlich lesen können - aber die fahren ja ohnehin mit Pauschalkarten herum...
Gruss aus Lausanne
Stefan
Wieviele Reizthemen gibt es eigentlich noch?
Die Mauer ist offen, aber noch nicht gefallen...
Das wird verständlicher weise noch Generationen dauern.
mfg
Stefan
Dann hoffe ich, dass sich das Thema etwas abkühlt und die von Kay befürchtete Behauptung nicht gemacht wird ;)
Irgendwie finde ich diese Diskussion ja recht interessant. Also - für alle, die mal in Geschichte nicht aufgepasst haben: Der größte Teil der Nord-Süd S-Bahn wurde zu den Olympischen Spielen 1936 eröffnet. Dazu gehört auch die Station "Unter den Linden". Man mag mich korrigieren, aber damals war an Ost und West noch nicht zu denken. Zur besseren Orientierung finde ich den neuen Namen aber deutlich besser. Die Station wird eben doch überwiegend für den Tourismus genutzt und da ist der Name einfach besser. Aber wie immer in Berlin gibt es auch hier Kompromisse. An den Tunnelwänden steht überall noch der alte Name - Denkmalschutz. Dazu gehört auch das Schriftbild. Unpassend finde ich nur, dass man für den Top-Modernen neuen U-Bahnhof aussen auch das übliche Schriftbild aus dem 3. Reich genutzt hat. Aber dass ist wohl wieder eine ganz andere Diskussion.
Und vielen Dank für die positiven Kommentare
Bevor versehentlich die Dinge falsch dargestellt werden. Die Frakturschrift wurde von den Nazis 1941 als unerwünscht per Dekret abgeschafft (sonst hätten wir sie wahrscheinlich heute noch). Das ist per se also keine Nazischrift, sondern im Gegenteil. Dennoch verwenden die Neonazis heute gerne diese Schrift als Identifikationsmerkmal ihrer Szene.
Meiner persönlichen Meinung nach gehören wegen Zweiterem -Denkmalschutz hin oder her- Frakturschriften genau an diesen historischen Orten verboten um, nicht noch mehr Identifikationsmerkmale dieser Szene zu bieten.
Olli
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