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Zufällig bei einer Radtour entdeckt, die am 28.06.2020 über die im Bild zu sehende Brücke führte.

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Zufällig bei einer Radtour entdeckt, die am 28.06.2020 über die im Bild zu sehende Brücke führte. Im Berliner Forst Düppel, zwischen Wannsee und Stahnsdorf sind noch wenige Meter Gleis der damals rund 4 km langen, sogenannten  Friedhofsbahn  zu sehen. Der Zweck dieser Strecke bestand in der Verkehrsanbindung der um 1909 außerhalb von Berlin angelegten Friedhöfe. 1913 fuhr der erste Dampfzug von Wannsee über den Haltepunkt Dreilinden nach Stahnsdorf. Für viele  Fahrgäste  war es die letzte Fahrt. Die Toten wurden vom Güterbahnhof Halensee, der eine  Leichenabfertigungshalle  besaß mit der Bahn befördert. Ab Juli 1928 fuhr zusätzlich zu den  Totenzügen  die elektrische S-Bahn ab Wannsee nach Stahnsdorf. Durch den Mauerbau im August 1961 verlor die Strecke ihre Anbindung an das Bahnnetz und wurde damit stillgelegt. Das Gleis wurde, außer im ehemaligen Grenzbereich, auf der gesamten Trasse entfernt.

Zufällig bei einer Radtour entdeckt, die am 28.06.2020 über die im Bild zu sehende Brücke führte. Im Berliner Forst Düppel, zwischen Wannsee und Stahnsdorf sind noch wenige Meter Gleis der damals rund 4 km langen, sogenannten "Friedhofsbahn" zu sehen. Der Zweck dieser Strecke bestand in der Verkehrsanbindung der um 1909 außerhalb von Berlin angelegten Friedhöfe. 1913 fuhr der erste Dampfzug von Wannsee über den Haltepunkt Dreilinden nach Stahnsdorf. Für viele "Fahrgäste" war es die letzte Fahrt. Die Toten wurden vom Güterbahnhof Halensee, der eine "Leichenabfertigungshalle" besaß mit der Bahn befördert. Ab Juli 1928 fuhr zusätzlich zu den "Totenzügen" die elektrische S-Bahn ab Wannsee nach Stahnsdorf. Durch den Mauerbau im August 1961 verlor die Strecke ihre Anbindung an das Bahnnetz und wurde damit stillgelegt. Das Gleis wurde, außer im ehemaligen Grenzbereich, auf der gesamten Trasse entfernt.

Jürgen Vos 05.08.2020, 327 Aufrufe, 4 Kommentare

4 Kommentare, Alle Kommentare
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Jens Baumhauer 06.08.2020 18:19

Und jüngst Drehort in der Netflix-Serie „Dark“ Schöne Bilder!

Frank Paukstat 09.08.2020 09:34

Daher hat die Strecke auch ihren Namen "Friedhofsbahn". Es gab mal Bestrebungen die Strecke wieder reaktivieren, was jedoch scheiterte.

Viele Grüße, Frank

Jürgen Vos 09.08.2020 20:09

Danke Jens und Frank für Eure ergänzenden Infos.
Grüße,
Jürgen

Frank Paukstat 10.08.2020 06:08

Vielleicht auch ganz interressant der Artikel bei Wikipedia, für alle die mehr wissen wollen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Berlin-Wannsee–Stahnsdorf

Noch mehr zu der Initiative zur Reaktivierung der Friedhofsbahn unter (wie passend):

http://www.friedhofsbahn.de

Viele Grüße, Frank

Viel Gleis ist nicht mehr zu sehen, von der 1913 in Betrieb genommenen und 1961 stillgelegten  Friedhofsbahn  zwischen Berlin-Wannsee und Stahnsdorf. Aufnahme vom 28.06.2020 im Berliner Forst Düppel.
Viel Gleis ist nicht mehr zu sehen, von der 1913 in Betrieb genommenen und 1961 stillgelegten "Friedhofsbahn" zwischen Berlin-Wannsee und Stahnsdorf. Aufnahme vom 28.06.2020 im Berliner Forst Düppel.
Jürgen Vos

Schienenstoß und  doppelte  Schwelle der 1913 in Betrieb genommenen und 1961 stillgelegten  Friedhofsbahn  zwischen Berlin-Wannsee und Stahnsdorf. Aufnahme vom 28.06.2020 im Berliner Forst Düppel.
Schienenstoß und "doppelte" Schwelle der 1913 in Betrieb genommenen und 1961 stillgelegten "Friedhofsbahn" zwischen Berlin-Wannsee und Stahnsdorf. Aufnahme vom 28.06.2020 im Berliner Forst Düppel.
Jürgen Vos

Großbaustelle Mansfelder Straße West in Halle (Saale)

Gekappt: Die Gleise der alten Elisabethbrücke Richtung Saline. Sie werden nie mehr gebraucht, denn nebenan liegen schon neue Gleise, die über eine neue Brücke führen.
Die Aufnahme entstand von einem Fußgängerübergang.

🕓 26.6.2024 | 11:12 Uhr
Großbaustelle Mansfelder Straße West in Halle (Saale) Gekappt: Die Gleise der alten Elisabethbrücke Richtung Saline. Sie werden nie mehr gebraucht, denn nebenan liegen schon neue Gleise, die über eine neue Brücke führen. Die Aufnahme entstand von einem Fußgängerübergang. 🕓 26.6.2024 | 11:12 Uhr
Clemens Kral





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