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Bei Aitrang konnte ich dann noch den IC 2085 "Nebelhorn" - geführt von 218 343 - auf seiner Fahrt nach Oberstdorf aufnehmen.

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Bei Aitrang konnte ich dann noch den IC 2085  Nebelhorn  - geführt von 218 343 - auf seiner Fahrt nach Oberstdorf aufnehmen. Dieser Zug zeigt noch etwas  Bundesbahn-Charme  - er trägt einen Namen und ist eigentlich eine Kurswagenverbindung. Die Fahrzeuge entstammen den 1970er und 1980er Jahren. 218 343 ist eine der wenigen verbliebenen Loks der dritten Bauserie, die noch gummigefasste Frontscheiben sowie die Behr-Kühleranlage besitzt. Auch ein interessantes Detail ist der  Elektro-Blitz  auf dem Mittelsteg zwischen den Scheiben, den primär Ulmer 218-er besitzen (27. April 2018).

Bei Aitrang konnte ich dann noch den IC 2085 "Nebelhorn" - geführt von 218 343 - auf seiner Fahrt nach Oberstdorf aufnehmen. Dieser Zug zeigt noch etwas "Bundesbahn-Charme" - er trägt einen Namen und ist eigentlich eine Kurswagenverbindung. Die Fahrzeuge entstammen den 1970er und 1980er Jahren. 218 343 ist eine der wenigen verbliebenen Loks der dritten Bauserie, die noch gummigefasste Frontscheiben sowie die Behr-Kühleranlage besitzt. Auch ein interessantes Detail ist der "Elektro-Blitz" auf dem Mittelsteg zwischen den Scheiben, den primär Ulmer 218-er besitzen (27. April 2018).

Christoph Schneider 10.06.2018, 378 Aufrufe, 0 Kommentare

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Am 23. August 2023 nahm ich unwissentlich eine der letzten Fahrten des IC 2085  Nebelhorn  zwischen Augsburg und Oberstdorf auf. Wenige Tage später fiel das Stellwerk in Oberstdorf aus, die Weichen zu den Abstellgleisen mit den Zugvorheiz-Einrichtungen sind nicht mehr ansteuerbar. Die Reparatur scheint so aufwändig und langwierig zu sein, dass man das Fernverkehrsangebot gleich komplett bis einschließlich 2025 gestrichen hat. Wenn überhaupt, dann kommt der Talgo IC in ferner Zukunft ins Allgäu, um wieder ein Angebot für den Tourismus zu bieten. Am Ruderatshofener Wehr konnte ich die mustergültig in den Zustand der frühen Epoche V zurückversetzte orientrote 218 406 des BW Kempten vor dem IC 2085 aufnehmen. In den letzten Einsatzwochen befand sich regelmäßig ein Steuerwagen im Zugverband, im Wendezugbetrieb wurde allerdings nur selten gefahren.
Am 23. August 2023 nahm ich unwissentlich eine der letzten Fahrten des IC 2085 "Nebelhorn" zwischen Augsburg und Oberstdorf auf. Wenige Tage später fiel das Stellwerk in Oberstdorf aus, die Weichen zu den Abstellgleisen mit den Zugvorheiz-Einrichtungen sind nicht mehr ansteuerbar. Die Reparatur scheint so aufwändig und langwierig zu sein, dass man das Fernverkehrsangebot gleich komplett bis einschließlich 2025 gestrichen hat. Wenn überhaupt, dann kommt der Talgo IC in ferner Zukunft ins Allgäu, um wieder ein Angebot für den Tourismus zu bieten. Am Ruderatshofener Wehr konnte ich die mustergültig in den Zustand der frühen Epoche V zurückversetzte orientrote 218 406 des BW Kempten vor dem IC 2085 aufnehmen. In den letzten Einsatzwochen befand sich regelmäßig ein Steuerwagen im Zugverband, im Wendezugbetrieb wurde allerdings nur selten gefahren.
Christoph Schneider

Am 23. August 2024 ließ ich mich zu einem Ausflug ins Ostallgäu überreden. Ziel sollte sein, die orientrote 218 406 vor dem IC-Zugpaar 2084/85 zu fotografieren. Im Nachhinein bin ich sehr froh, die Tour unternommen zu haben, konnte dadurch doch unwissentlich eine der letzten Fahrten des  Nebelhorns  auf der Allgäubahn dokumentiert werden. Wenige Tage später verkehrte die Verbindung zum letzen Mal. Es trat beim Stellwerk in Oberstdorf ein gravierender Schaden auf, die Weichen zu den Abstellgleisen mit der Zugvorheiz-Anlage können nicht mehr angesteuert werden. Die Reparatur scheint so aufwändig zu sein, dass man lieber gleich das Fernzug-Angebot eingestellt und für 2025 gar nicht erst bestellt hat. Alternative Möglichkeiten zur Abstellung und zur Zugbehandlung gibt es im Allgäu ebenfalls keine mehr. Was wie ein Schildbürgerstreich klingt, ist leider symptomatisch für den Zustand der Deutschen Bahn. Am besagten 23. August 2024 kam die mustergültig in den Zustand der frühen Epoche V zurück versetzte 218 406 mit ihrem IC 2084 nach Hamburg Altona fast pünktlich die Günzacher Steige hinauf gefahren und konnte von mir bei Mittelberg aufgenommen werden. Die zwei Kühe ließen sich von der Durchfahrt des Zuges nicht irritieren - als hätten sie es geahnt, dass sie künftig beim Grasen ohnehin nur noch von Triebwagen der Baureihen 612 und 633 und mit viel Glück (aus Sicht eines Eisenbahnfreundes) durch einen Güterzug gestört würden.
Am 23. August 2024 ließ ich mich zu einem Ausflug ins Ostallgäu überreden. Ziel sollte sein, die orientrote 218 406 vor dem IC-Zugpaar 2084/85 zu fotografieren. Im Nachhinein bin ich sehr froh, die Tour unternommen zu haben, konnte dadurch doch unwissentlich eine der letzten Fahrten des "Nebelhorns" auf der Allgäubahn dokumentiert werden. Wenige Tage später verkehrte die Verbindung zum letzen Mal. Es trat beim Stellwerk in Oberstdorf ein gravierender Schaden auf, die Weichen zu den Abstellgleisen mit der Zugvorheiz-Anlage können nicht mehr angesteuert werden. Die Reparatur scheint so aufwändig zu sein, dass man lieber gleich das Fernzug-Angebot eingestellt und für 2025 gar nicht erst bestellt hat. Alternative Möglichkeiten zur Abstellung und zur Zugbehandlung gibt es im Allgäu ebenfalls keine mehr. Was wie ein Schildbürgerstreich klingt, ist leider symptomatisch für den Zustand der Deutschen Bahn. Am besagten 23. August 2024 kam die mustergültig in den Zustand der frühen Epoche V zurück versetzte 218 406 mit ihrem IC 2084 nach Hamburg Altona fast pünktlich die Günzacher Steige hinauf gefahren und konnte von mir bei Mittelberg aufgenommen werden. Die zwei Kühe ließen sich von der Durchfahrt des Zuges nicht irritieren - als hätten sie es geahnt, dass sie künftig beim Grasen ohnehin nur noch von Triebwagen der Baureihen 612 und 633 und mit viel Glück (aus Sicht eines Eisenbahnfreundes) durch einen Güterzug gestört würden.
Christoph Schneider





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