Während die ITL-Lok 185 548 noch bis zum Abend Sonntagruhe hat, steht auf Gleis 1 Desiro 642 660 bereit zur Fahrt als RB 17923 durch das romantische Sebnitztal (oftmals fälschlich als Sächsischer Semmering bezeichnet) - Bad Schandau, 01.05.2005
Volkmar Döring 01.05.2005, 1374 Aufrufe, 6 Kommentare
Hallo Volkmar,
bezüglich des Namens der Strecke noch kurz eine Ergänzung: Die Bezeichnung Sächsische Semmeringbahn war bis vor einiger Zeit sehr wohl noch korrekt! Leider gab es dann einen Rechtsstreit mit einer Strecke in der Nähe von Dresden ( Stillgelegt... ) die den Namen auch für sich beanspruchen wollte. Und dies passend zum Fahrplanwechsel als schon alle Pläne und Werbungen für Strecke & Tourismus gedruckt waren! Heute lautet der korrekte Name " Sächsisch Böhmische Semmeringbahn ""!
Viele Grüße
Jens
Hallo Jens,
mit dem "korrekt", wie Du es darlegst, ist das so eine Sache. Korrekt ist, dass am 10. März 1857 der damalige Sächsische König Albert "die Strecke in der Nähe von Dresden" inspizierte und äußerte: „Nun meine Herren, jetzt stehen wir den Österreichern in nichts mehr nach. Auch wir haben nun eine Semmeringbahn, eine Sächsische Semmeringbahn.“ Seitdem war/ist auch der Name "Sächsische Semmeringbahn" für jene Strecke in Gebrauch - siehe Google oder Wikipedia unter: "Windbergbahn".
Meines Wissens wurde die Sebnitztalbahn erst am 01.07.1877 eröffnet - also mehr als zwanzig Jahre später!! So gesehen dürfte es unstrittig sein, wem die Namensrechte zustehen.
Damit wir uns recht verstehen: mir geht es nicht um Streit, sondern nur um ehrliches Nennen von geschichtlich fundierten Fakten!
Dieser unsinnige Streit ist doch erst entstanden, seit man auch in Sachsen auf Marketing Wert legen muss. Leider hatte man da in der Nähe von Sebnitz eine unglückliche Idee..!
Was mich persönlich betrifft, so bedauere ich, dass nur noch ein Bruchstück der Windbergbahn befahrbar ist ganz genau so, wie die Tatsache, das man auf der "Sächsisch-Böhmischen Semmeringbahn" immer noch nicht nach Böhmen fahren kann.
- Aber in diesem Punkt sind wir uns wahrscheinlich einig, wer den "Schwarzen Peter" hat...
Gruß Volkmar
@ Volkmar:
Ja, dann frag ich mich aber auch warum sich diese Strecke so lange mit dem Namen schmücken durfte ohne das jemand Einspruch erhob - ist jetzt aber auch egal, dass Gericht hat nun entschieden...
Was den Abzweig von Sebnitz nach Rumburk betrifft gebe ich Dir vollkommen Recht, das ganze Hickhack erinnert irgendwie an die Waldschlösschenbrücke in Dresden. Ab dem nächsten Fahrplanwechsel wird die PEG ( Potsdammer Eisenbahngesellschaft ) Betreiber der Strecken Bad Schandau-Neustadt-Pirna sein und angeblich bis dahin auch die Verbindung nach Tschechien stehen. Bleibt abzuwarten wo das ganze noch hinführt!
Grüße
Jens
Nee, Jens, nicht Potsdamer sondern Prignitzer Eisenbahngesellschaft ist die PEG. Na, dann kommt bald "etwas Buntes" in die Sächsische Schweiz. Ist schon drollig, dass ausgerechnet ein fast 400km entferntes EVU die Sebnitztalbahn künftig betreiben soll. Hauptsache Fahrplan und Fahrpreise sind für Touristen und Einwohner attraktiv und das Stilllegungs-Gespenst kommt nie wieder.
Gruß Volkmar
Naja Potsdam ist schon richtig, aber es handelt sich um die EGP (Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH).
MfG
Julian
Ach sooooo (PEG // EGP). Aber die EGP macht doch bisher nur Güterverkehr! Dann lassen wir uns mal überraschen, wie bunt die (angemieteten?) Triebwagen daherkommen werden.
Danke Julian und Gruß Volkmar
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