6000PS und 128 to Gewicht. Das sind Stammdaten, mit denen dieser Klotz seit ihrem Erscheinen alle deutsche Konkurrenz hinter sich ließ und bis 60km/h gab es in Europa nur wenige Maschinen, die ihr überlegen waren wie die Dm 3 und die Re 6/6
Stefan Kilian 04.11.2007, 2429 Aufrufe, 4 Kommentare
moin moin, in welcher Beziehung fragst du? Die 103 hab ich auch in der Sammlung. In der Zughakenleistung hat die 103 gegen die 150 nicht die geringste Chance - erst ab etwa 80/85 km/h herrscht so einigermaßen Gleichstand, oder meinst du es als mitgezogene Aufnahme. Das bei der 103 auch der Fall.
LG Stefan Kilian
Hei. Bei der 103 wurden bei einer Maschine 15.748 PS gemessen, also sehr deutlich über der E 50, aber 116 zu 128 to Gewicht und die Übersetzung von 200 zu 100. Bei der E 50 kenne ich jetzt keine Spitzenwerte - müsste ich nachlesen. Aber - auf der Geislinger Steige z.B. war die Grenzlast der 103 dieselbe wie die der E 10!!! Der Grund - die Konstruktion und Positioniereung der Zugstangen des jeweiligen Drehgestells führten dazu, dass die Achsen der 103 eher " entlastet" wurden. Auf der einen Seite schafft eine 103 lt Diagramm eines alten Lokmagazins bis 140 km/h 32to Zughakenleistung, zum anderen war die Antriebssteuerung bei weitem nicht so ausgefeilt, wie den Drehstrommaschinen.
LG Stefan Kilian
Moin,
bin der lokbetreuer der E50 091 im DB-Museum-Koblenz, also im vergleich mit der 103, ist die E50 wirklich überlegen, mit einer maximal zugelassenen Zughakenlast von 3000 Tonnen.
Zudem mit einer E50 hat man bis ca 60, 65 km/h die beste beschleunigung, troz eines sehr schweren zuges.
Fakt ist, Mit der E50 wurden aufgrund der enormen kraft die sie auf die schiene übertragen konnte nicht selten die zughaken an den wagen rausgerissen.
Erreicht wurde die gute zugkraft u.a. durch die sogenannte Querkupplung, die die beiden Drehgestelle miteinander verbindet.
Diese Wirkt Folgendermaßen: Beim anfahren hebt sich das vordere drehgestell vorne und entlastet damit die vorderen achsen, das hintere drehgestell hebt sich ebenfalls vorne (in fahrtrichtung)
Durch die Querkupplung hebt das hintere drehgestell das vordere hinten an und dessen vordere achsen werden belastet, das vordere Drehgestell drückt zugleich das hintere drehgestell vorne runter. Sozusagen heben sich die Kräfte gegenseitig auf, weshalb sämtliche achsen unter gleichmäßiger last die besten möglichen reibungswerte erreichen.
Zumal von lokführern Berichtet wird das die Loks der Baureihe E50 /150 bei hohen geschwindigkeiten wie ein Brett auf den schienen liegen.
Für mich ist sie immer noch die einzig ware und deutschlands stärkste Güterzug E- Lok.
Selbst die 151 Kann ihre höhere leistung nicht auf die schiene übertragen, weshalb sie wieder schwächer ist wie die 150.
Das wars soweit von mir, wer weitere infos haben möchte kann mich fragen oder kommt einfach mal ins DB-Museum Koblenz Lützel.
MFG. Tobias
Danke Tobias für deinen Beitrag. Das mit den herausgerissenen Kupplungen ist für mich neu, aber gut nachvollziehbar. Nicht nur das die E50 eine enorme Anfahrzugkraft hat (45to bis 60 hm/h), Güterzüge sind auch desöfteren schlecht gekuppelt. Wer dann vom Start weg mit ner E50 halbwegs Gummi gibt, zerreißt auch ne Kupplung. Was das Leistungsvermögen im Vergleich zur 151 angeht, gebe ich dir recht. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, zug ne 150 aus dem Aschaffenburger Hafenbecken über 3000to im Alleingang hinauf zur Hauptstrecke. Angeblich ist die 151 dazu nicht in der Lage. Ihr Vorteil liegt in der Zugkraft bei um die 100 km/h und darüber.
LG Stefan Kilian
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