Gab es jemals ein ästhetisch ansprechender gestaltetes Straßenbahnmodell als den legendären GT4 der Maschinenfabrik Esslingen? Hier sein 'Vorbau'. Gerne würde man sagen: gutes Design stirbt nie. Doch auch in Augsburg, der letzten schwäbischen/bundesdeutschen Bastion im Planbetrieb aktiver Gt4, sind die Tage guten, alltäglich konsumierbaren Straßenbahndesigns gezählt. Im Sommer 2009, nach Eintreffen der 'CityFlex' von Bombardier (passenderweise kollidiert dieser per Losverfahren festgelegte Namen mit den Produkten eines Anbieter von Fäkalentsorgungsgerätschaften aus Dänemark), wird es den letzten 'Stuttgarterinnen' an den Kragen gehen. Gelitten hat das Geschmacksempfinden des ästhetisch sensiblen Nahverkehrskunden allenfalls durch die bei der 1995/96 aus Stuttgart beschafften 'zweiten Serie' (Wagen 411-420 und 461-470) 'modernisierte' Inneneinrichtung, die das AUS bedeutete für die kultigen graumosaikten Resopalverkleidungen und die gemütlichen roten Sitzbänke mit Nierentischchen und Sonnenjalousien.
Was bleibt, ist die Erinnerung an das ästhetisch Maßstäbe setzende Industriedesign der frühen Bundesrepublik.
Hier ein GT4-Zug an der Endhaltestelle 'Inninger Straße' der Linie 3 (Stadtbergen - Augsburg Hbf - Königsplatz - Inninger Straße) der Stadtwerke Augsburg/AVG. Die am 26. April 1996 neueröffnete '3er' war zunächst die Paradestrecke der Augsburger GT4-II, für die sie aufgrund der Lieferschwierigkeiten von 'Transen' kurzfristig beschafft worden waren. Übrigens wurden die GT4-Züge an diesem Tag gleich von mehreren Kameras abgelichtet: die Verstärkung aus Stuttgart sorgte für regelrechte 'Fotoshooting-Atmosphäre' an der Strecke... an dieser Stelle ein Gruß an die Kollegen aus der GT4-Heimat: GT4ever!!! Aufnahme 31. März 2009
Darius Makischke 06.04.2009, 842 Aufrufe, 0 Kommentare
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