Heute präsentiere ich Teil 3 von der ehemaligen ZCM Industriebahn (Zwickau-Crossen-Mosel), die eine Gesamtlänge von 7,996 km hatte. Sie wurde im April 1892 als Normalspur gebaut und wurde mit einem Festakt am 08.07.1893 eröffnet. Sie wurde gebaut um die Papierfabrik C. F. Leonhardt in Crossen zu beliefern und bis zum Ersten Weltkrieg siedelten sich bedeutende Unternehmen wie August Horch, später Audi, und bei Crossen entstand eine Verladeanlage des Sandwerk Oberrothenbach.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Papierfabrik und die Verladeanlage von der Sowjetischen Besatzungsmacht als Reparationsleistung abgebaut. 1948 wurde Sie wieder aufgebaut und in einen Volkseigenen Betrieb umgebaut. Viele Firmen entlang der Strecken hatten einen Bahnanschluss.
Eine Zäsur für die Strecke war 1989 die politische Wende im Osten Deutschlands. Innerhalb kürzester Zeit stellten fast alle Betriebe entlang der Trasse ihre Produktion ein und die Streckenauslastung verringerte sich drastisch.
Am 10.12.1998 wurde die Stilllegung und Abbau der Nebenbahn bis zum km 2,650 vom Eisenbahnbundesamt beschlossen. Ein Großteil der Strecke hat man in einen Rad- und Fußweg verwandelt.
Hier sieht man die andere Richtung vom Bü an der Dorotheenstraße. Zwischen den Km 3,07 und 3,35 gab es Anschlussgleise von dem Sachsenring Werk III, der Zwickauer Kammgarnspinnerei und die Konsumgenossenschaft.
An dieser Stelle probten am 08.11.2012 die Polizei, Feuerwehr und andere Einsatzkräfte den Ernstfall. Man simulierte einen Bahnunfall, dazu stellte die VGB einen Regioshuttle und Schenker kam mit einer Gravita und einigen Güterwagen.
Matthias Hartmann 27.05.2014, 623 Aufrufe, 0 Kommentare
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