Die Chizu Kyûkô Privatbahn (Japan): Die westjapanische Stadt Tottori am Japanischen Meer (der «Schattenseite» Japans) besass lange keine gute Verbindung zu den grossen Ballungszentren Kyoto, Osaka und Kôbe auf der «Sonnseite» der japanischen Hauptinsel. Ab 1986 begann man deshalb, eine für relativ hohe Geschwindigkeiten ausgelegte neue direkte Strecke durch wildes Berggebiet zu bauen, und zwar vom Städtchen Kamigoori aus (etwas westlich der Stadt Himeji an der «Sonnseiten»-Hauptstrecke) Richtung Tottori. Diese Bahnstrecke wurde von regionalen Trägern finanziert und konnte als Privatbahn 1994 eröffnet werden, Sie erhielt den Namen Chizu Kyûkô (Chizu Express). Damit können die komfortablen Dieseltriebzüge der Chizu Kyûkô von Kyoto aus zuerst die 165 km lange JR-Strecke über Osaka, Kôbe und Himeji bis Kamigoori durcheilen, um dann dort auf die eigene Gebirgsstrecke zur anderen Seite Japans (der «Schattenseite») abzubiegen. Nach 56, 1 km wird in der Ortschaft Chizu die kaum mehr benützte Imbi-Lokallinie von JR erreicht, auf deren Endstück die Weiterfahrt zum Ziel Tottori erfolgt (31, 9 km). Einige Züge fahren von dort weiter in die Stadt Kurayoshi (39, 8 km). Bedeutsamerweise schreibt der Chizu Express schwarze Zahlen, da der Verkehr nach Tottori ziemlich rege ist. Bild: Lokaltriebwagen 3506 wartet auf der erst 1994 eröffneten Strecke in Hirafuku auf einen entgegenkommenden Express. 7.April 2015, Aufnahme aus dem frei zugänglichen Fenster rechts vom Führerstand eines Gegenzugs.
Peter Ackermann 27.01.2024, 64 Aufrufe, 0 Kommentare
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