Hallo Hanspeter
Ich ziehe diese Aufnahme vor, da ich diese farbigen Wagen einfach zu kitschig finde.
Gruss
Herbert

Ja, in schwarz-weiß gefällt mir die Szene auch viel besser. Vorallem kann man der Phantasie freien Lauf lassen und sich vorstellen, dass die Wagen alle grün sind. Das Bild erinnert mich an den alten Eisenbahnromatikanspann, wo auch so ein Dampfzug im hohen Gras auftaucht.
Viele Grüße

@Herbert: Wobei, wenn man jetzt den Kasperlwagen, der bei der Retourfahrt an vorletzter Stelle weg tut, es sich hier ja sozusagen um die Originalgarnitur des Flascherlzuges handelt. Der Tourismusververkehr hat dort bereits 1971 mit zwei grünen Bi begonnen, die aber gleich einmal bunte Anstriche bekamen. Und so ging es weiter. Vier der bunten Waggons tragen bezeichnende, alte Namen, die in Zusammenhang mit dem Höllerhansl stehen. Einer wurde überhaupt „Höllerhansl“ genannt, ein weiterer „Bergliesl“. Das war eine in Stainz und Umgebung sehr bekannte Frau, die die Kräuter für die Arzneimixturen gesammelt hat. Auch der Name „Kräuterwagerl“ nimmt darauf Bezug. Die blau gestrichene „Schilcherschaukel“ hat im Inneren einen Ausschank, damit man sich während der Fahrt mit Schilcher und Verhackertbroten stärken kann. Der Name des Zuges stammt aus der Zeit, als in Rachling der Wunderdoktor „Höllerhansl“ (1866 - 1935) praktizierte. Er stand in dem Ruf, aus dem Urin verschiedene Krankheiten feststellen zu können. So reisten viele Leute mit der Schmalspurbahn Preding - Wieselsdorf - Stainz an, hatten im Handgepäck ein Flascherl mit Urin und suchten den Höllerhansl auf. Von damals bereits kommt die Bezeichnung „Flascherlzug“ für diese Bahn.

Bei vielen Fahrgästen sind heute sogar, neben normalen Vierachsern, vierachsige Panoramawagen der Zillertalbahn im Verband. An Spitzentagen (vor allem im Herbst) transportiert der Flascherlzug öfters einmal 300 Fahrgäste und mehr pro Fahrt. Eine stilchechte Garnitur kann man natürlich jederzeit buchen.

LG
H.P.

Ich muss sagen, dass ich hier den gesamten Zug in Farbe besser fände, aber das ist, wie man an den Kommentaren sieht, Geschmackssache. Einen besonderen Reiz, wenn man im Detail schaut, machen die farbig belassenen Zuschauer aus.