Der iLint 554 624 steht mit einem Artgenossen am 30.11.2024 abgestellt im Bahnhof Grävenwiesbach. Beide sind defekt, meistens ist es die Brennstoffzelle, die nicht recht funktioniert. Das ganze ist ein Abgesang auf die iLints auf der RB15 im Taunus, zum Fahrplanwechsel werden sie durch erheblich ältere Dieselfahrzeuge ersetzt, die dann hoffentlich einen stabileren Betrieb ermöglichen. Ob der angerichtete Schaden in Form erheblicher Vertrauensverluste in den ÖPNV damit behoben werden kann, wird die Zukunft zeigen. Das EVU Start Deutschland ist auf jeden Fall nicht für professionellen und zuverlässigen Betrieb bekannt. Thomas Scherf
Alle Signale auf Rot stehen am 30.11.2024 für die iLints der Baureihe 554 im Bahnhof Grävenwiesbach. Das wäre aber gar nicht notwendig, denn alle hier zu sehenden Fahrzeuge sind als defekt abgestellt. Lt. Auskunft eines Tfz war an diesem Tag nur ein einziger 554 betriebsfähig, für eine Strecke mit einer Fahrzeit von knapp 50 Minuten und einem 30-Minuten-Takt. Wann da ein Zug fährt, artet also zu einem Lotteriespiel aus. Zum Fahrplanwechsel wird dann auch die Reißleine gezogen und das Experiment Wasserstoffzüge auf der RB15 des RMV beendet. Im Gegensatz zur medial aufgeblähten Umstellung auf die neue Technik vor 2 Jahren werden da wohl keine Politiker und andere Würdenträger mit breitem Grinsen vor die Linse treten. Was bleibt, ist ein erheblicher Vertrauensverlust in den ÖPNV, viele Leute sind wieder aufs Auto umgestiegen. Man hat wirklich geglaubt, eine(!) einzige Probefahrt auf dem flachen Teil der Strecke würde die Tauglichkeit der Triebzüge für den Einsatz im Mittelgebirge beweisen. Inkompetenz und Ignoranz haben vor 2 Jahren ein sehr gut funktionierendes System, die Taunusbahn Bad Homburg - Grävenwiesbach beerdigt. Thomas Scherf
Der iLINT 554 105 hat am 04.04.2023 Pause im Bahnhof Grävenwiesbach, im HIntergrund sind 2 weitere Triebzüge dieser Baureihe abgestellt. Nach 2 x 2 Wochen Betriebsruhe Anfang des Jahres kann man den Re-Start noch nicht als gelungen bezeichnen. Das ist auch dem RMV bewusst und lässt auch im April einen stündlich verkehrenden Ersatzbus fahren, der etwaige, kurzfristig eintretende Ausfälle kompensieren soll. Die 10 Triebzüge der Startphase sind nunmehr wohl alle betriebsbereit, aber wegen der immer noch fehlenden Reichweite (250 statt 400 km) hakelt es dann doch noch merklich. Aus diesem Grund soll nun auch in Grävenwiesbach eine Wasserstofftankstelle gebaut werden, ich bin gespannt, wie dann der Wasserstoff dahin transportiert wird. Auch die elektronische Information der Fahrgäste ist nicht besser geworden, so ist das eben, wenn man eine gründliche Testphase durch das unprofessionelle Geschwätz von unkundigen Politikern und Managern ersetzt. Thomas Scherf
Die westliche Ausfahrt des Bahnhofs Grävenwiesbach am 18.03.2006, die nach rechts abbiegenden Gleise führen in Richtung Usingen/Bad Homburg. Am Fotostandort lagen bis Ende der 60er Jahre die Gleise der Lahntalbahn nach Weilburg, aber das zählt wohl jetzt nicht mehr als nicht zugänglicher Bereich... Interessant auch die Fahrzeuge im Bahnhof, neben noch nicht modernisierten VT2E (erkennbar an der hellgelben Farbe) auch noch 2 Triebwagen der DB-Baureihe 628, die auch schon lange nicht mehr hier im Taunus unterwegs sind. Thomas Scherf
Abgesang auf die Taunus Elevated.
Der VT2E der HLB 609 001 bzw. VT01 ist in Grävenwiesbach auf dem Präsentierteller. Mai 2022.
Die Konstruktion stammt aus den 70er-Jahren basiert aber mit vielen Elementen auf US-Patenten. Das sieht man mindestens äußerlich ganz gut. Die Frankfurt-Königsteiner-Eisenbahn kaufte 1987 8 Fahrzeuge bei Linke-Hoffmann-Busch nach dem Muster der AKN-Fahrzeuge. Sie hatten nunmehr einen stärkeren Dieselmotor statt deren zwei. So war deren 25‰ für Dieseltriebwagen eine Herausforderung, übrigens auch für den Prototypen der künftigen Nachfolger. Richtige Renner, wie etwa die RS1 waren sie aber trotzdem nie, aber im Teil ohne Dieselgenerator hat man dafür ein wenig mehr Ruhe. Entsprechend gemächlich geht dann auch die Fahrt auf den Strecken von statten. Bemerkenswert ist die bei wenigen Fenstern trotzdem fehlende Klimaanlage, im Rheinmaingebiet nicht wirklich von Vorteil, und der hochgelegene Fahrgastraum. Selbst von den ohnehin hohen 96er Bahnsteigen steigt man noch eine Stufe hoch auf 1,12 m über der Schienenoberkante. Die Fahrgäste sitzen also ganz oben. 1992 kaufte die FKE noch ein Fahrzeug nach und für die reaktivierte Bahn Richtung Grävenwiesbach wurden weitere 12 Fahrzeuge bestellt. Mit Übergabe der Fahrleistungen an die DB Start mit Wasserstofftriebzügen fällt das Aufgabengebiet weg und die Fahrzeuge haben wohl weitgehend ausgedient, wenn nicht andere Bahnen oder Museumsbahnen welche übernehmen. Olli
Am 11.09.2016 war wieder mal ein Zug der Historischen Eisenbahn Frankfurt im Hintertaunus
unterwegs, der Bahnhof Grävenwiesbach ist hier die letzte Möglichkeit, die 52 4867 umzusetzen.
Der Bahnhof, jahrelang Endpunkt der Taunusstrecke, ist gut erreichbar und vom Parkplatz aus
hat man einen "unverbaubaren" Überblick. Dazu kommen, gerade am Wochenende, meist mehrere
abgestellte Triebzüge der HLB. Die seit 1999 wieder aktive Weiterführung der Strecke bis Brandoberndorf war damals ein Meilenstein bei der Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken. Thomas Scherf
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