Schienenschweißen mit der Thermit-Technik am Morgen des 14.12.2010 in Aachen West. Die Thermit-Tiegel sind Blecheimer die mit Schamott ausgekleidet sind. Darin befindet sich eine Mischung aus Eisenoxid, Aluminium und Magnesium. Mit einer Spannvorrichtung wird eine Gussform an der Schiene festgeklemmt. Darauf steht der Thermit-Tiegel der hier gerade mit einen Entzündungsstäbchen in Brand gesetzt wurde. Nach einigen Sekunden wird durch die chemische Reaktion eine Temperatur von ca. 2400°C ereicht, das flüssiges Eisen fließt in die Form und die leichtere Aluminium-Schlacke über zwei Überläufe in Auffangschalen. Kurz abkühlen lassen und schon kann die Form abgenommen, der überstehende Thermit-Stahl mit einem Abschergerät entfernt und die Naht geschliffen werden. Die Schiene ist sofort wieder belastbar. Bei den zur Zeit herrschenden Temperaturen von minus 6°C und dem eiskalten Wind scheinen die Arbeiter die abstrahlende Wärme beim verschweißen der Schienen zu geniessen.
Mario Schürholz 14.12.2010, 2657 Aufrufe, 2 Kommentare
Interssante Fotoserie, die Du zu den Gleisarbeiten eingestellt hast, sehr aufschlussreich. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht ganz ungefährlich, mit dem flüssigen Eisen zu arbeiten.
Gruss.
Dieter
Hallo Dieter,
freut mich das dir die Serie gut gefallen hat. Ich habe so etwas noch nie beobachten können. Es war sehr interssant der Firma bei den Schweißarbeiten zuzusehen. Ganz ungefährlich scheint es wircklich nicht zu sein, die Jungs arbeiten immerhin mit sehr hohen Temperaturen. Da genügt unter umständen ein falscher Schritt und der Schuh steht in Flammen.
Gruß aus Aachen,
Mario