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Im Juni 1987 fährt 110 148-4 die Steigung von Erkrath nach Hochdahl hinauf, der Blick von hier oben reicht an diesem Tag bis Düsseldorf.

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Im Juni 1987 fährt 110 148-4 die Steigung von Erkrath nach Hochdahl hinauf, der Blick von hier oben reicht an diesem Tag bis Düsseldorf. Die Rampe von Erkrath nach Hochdahl wurde 1841 in Betrieb genommen. Auf ca. 2,5 km überwindet die Bahn einen Höhenunterschied vom 82 m. Zur Zeit der Eröffnung mussten die Züge zunächst mittels einer stationären Dampfmaschine in Hochdahl an einem Seil gezogen werden. Später wurde die Dampfmaschine durch eine Umlenkrolle ersetzt und talwärts fahrende Lokomotiven oder Züge unterstützten die bergwärts fahrenden mittels Seil. Erst 1926 wurde dieses System aufgegeben, bis zur Elektrifizierung waren bis zu drei Dampflokomotiven notwendig, um schwere Züge vergwärts zu befördern. Die Herren, die den Hang bevölkern, warteten übrigens auf einen Dampfzug, dem ersten, der seit dem unsäglichen  Dampflokverbot  der DB hier unterwegs war.

Im Juni 1987 fährt 110 148-4 die Steigung von Erkrath nach Hochdahl hinauf, der Blick von hier oben reicht an diesem Tag bis Düsseldorf. Die Rampe von Erkrath nach Hochdahl wurde 1841 in Betrieb genommen. Auf ca. 2,5 km überwindet die Bahn einen Höhenunterschied vom 82 m. Zur Zeit der Eröffnung mussten die Züge zunächst mittels einer stationären Dampfmaschine in Hochdahl an einem Seil gezogen werden. Später wurde die Dampfmaschine durch eine Umlenkrolle ersetzt und talwärts fahrende Lokomotiven oder Züge unterstützten die bergwärts fahrenden mittels Seil. Erst 1926 wurde dieses System aufgegeben, bis zur Elektrifizierung waren bis zu drei Dampflokomotiven notwendig, um schwere Züge vergwärts zu befördern. Die Herren, die den Hang bevölkern, warteten übrigens auf einen Dampfzug, dem ersten, der seit dem unsäglichen "Dampflokverbot" der DB hier unterwegs war.

Horst Lüdicke 04.11.2018, 779 Aufrufe, 2 Kommentare

2 Kommentare, Alle Kommentare
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Jürgen Vos 04.11.2018 19:00

Schönes Bild der blauen 110er mit ihren Silberlingen und interessante Bildbeschreibung, Horst.
Abläufe gab es früher, da staunt man.
Grüße,
Jürgen

Horst Lüdicke 05.11.2018 14:06

Hallo Jürgen,
leider gibt es in der Literatur trotz des interessanten Betriebes nicht allzuviel Bilder aus früherer Zeit (vom Seilzugbetrieb kenne ich nur ein einziges). Freut mich, dass Dir Text und Bild gefallen.
Gruß Horst

Aixrail 218 457-0  am Nachmittag des 21.7.2023 auf der KBS 485 Aachen- Mönchengladbach als Lokzug unterwegs, hier kurz vor Rimburg.
Aixrail 218 457-0 am Nachmittag des 21.7.2023 auf der KBS 485 Aachen- Mönchengladbach als Lokzug unterwegs, hier kurz vor Rimburg.
Jürgen Senz

Bis zur Elektrifizierung im Jahre 1963 stellte die vor mehr als 182 Jahren eröffnete 2,5 km lange Steilrampe zwischen Erkrath und Hochdahl mit einer Neigung von 3,3 % besondere Anforderungen an den Bahnbetrieb. Nachdem sich der Betrieb mit einer stationären Dampfmaschine, die die Züge hochzog, nicht bewährte, wurde in Hochdahl eine Umlenkrolle installiert und ein drittes Gleis nach Erkrath gelegt, auf der talwärts verkehrende Lokomotiven mittels einer Kette den bergwärts fahrenden Lokomotiven halfen, die 82 m Höhenunterschied zu überwinden. Erst 1926 konnte auf dieses umständlichen Verfahren verzichtet werden, danach waren Vorspann- und Schublokomotiven die Regel. Heute befahren die Züge die Rampe ohne Unterstüzung mit unverminderter Geschwindigkeit. Am 04.10.2023 hat ein 412 mit dem ICE 201 (Hamburg-Altona - Basel SBB) auf der  Talfahrt  von Wuppertal nach Düsseldorf das Ende der Steilrampe erreicht.
Bis zur Elektrifizierung im Jahre 1963 stellte die vor mehr als 182 Jahren eröffnete 2,5 km lange Steilrampe zwischen Erkrath und Hochdahl mit einer Neigung von 3,3 % besondere Anforderungen an den Bahnbetrieb. Nachdem sich der Betrieb mit einer stationären Dampfmaschine, die die Züge hochzog, nicht bewährte, wurde in Hochdahl eine Umlenkrolle installiert und ein drittes Gleis nach Erkrath gelegt, auf der talwärts verkehrende Lokomotiven mittels einer Kette den bergwärts fahrenden Lokomotiven halfen, die 82 m Höhenunterschied zu überwinden. Erst 1926 konnte auf dieses umständlichen Verfahren verzichtet werden, danach waren Vorspann- und Schublokomotiven die Regel. Heute befahren die Züge die Rampe ohne Unterstüzung mit unverminderter Geschwindigkeit. Am 04.10.2023 hat ein 412 mit dem ICE 201 (Hamburg-Altona - Basel SBB) auf der "Talfahrt" von Wuppertal nach Düsseldorf das Ende der Steilrampe erreicht.
Horst Lüdicke

Wenige Minuten nach dem ICE 519 fährt ein 412 mit dem ICE 200 (Basel SBB - Hamburg-Altona) kurz nach Verlassen des Düsseldorfer Hauptbahnhofes am 04.10.2023 durch Düsseldorf-Flingern
Wenige Minuten nach dem ICE 519 fährt ein 412 mit dem ICE 200 (Basel SBB - Hamburg-Altona) kurz nach Verlassen des Düsseldorfer Hauptbahnhofes am 04.10.2023 durch Düsseldorf-Flingern
Horst Lüdicke





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