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Kommentare zu Bildern von Horst Lüdicke, Seite 13



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Betrachtet man zunächst die am 08.07.2023 entstandene untere Aufnahme, ist es schwer vorstellbar, dass durch die Augustenstraße im Kieler Stadtteil Gaarden einmal eine Straßenbahn fuhr. Die obere Aufnahme vom 27.04.1985 mit dem Großraumwagen 242 beweist, dass dies aber einmal der Fall war. (zum Bild)

Andreas Strobel 8.8.2023 22:13
Das war dann mal weg, heisst eine Serie auf ZDF Info. Heute braucht man einen Tunnelblick, um in der Düsseldorfer Innenstadt die Bahnen zusehen. Mal wieder passende Vergleichsbilder erschaffen Horst. Schade das man hier in Kiel wie in so vielen Städten das altmodische Gefährt und Hindernis entfernt hat. LG Andi

Horst Lüdicke 10.8.2023 9:41
Hallo Andreas,
überspitzt gesagt galt für die damalige westdeutsche Verkehrspolitik "Tunnel" (bei größeren Betrieben) oder "Stilllegung" (in kleineren Städten). Dass es auch anders geht, beweisen die heutigen Straßenbahnnetze in den neuen Bundesländern oder in der Schweiz (ohnehin ein Vorbild für einen attraktiven ÖPNV).
Gruß Horst

Gisela, Matthias und Jonas Frey 11.8.2023 10:12
Vielleicht hat der einsetzende Tunnelbau letztlich verhindert, dass auch in größeren Städten die Straßenbahn eingestellt wurde. Nach dem der Ausbau großzügig gefördert wurde, plante man in zahlreichen westdeutschen Städten echte U-Bahnen die meist über eine Übergangsphase durch einen Vorlaufbetrieb mit Straßenbahnen so nach und nach entstehen sollten. So konnten auch kleinere Abschnitte in Betrieb gehen ohne neue Betriebshöfe für andersartige Fahrzeuge geschaffen werden. Nur Nürnberg und München entschieden sich gleich eine echte U-Bahn zu bauen. Letztlich waren die U-Bahnpläne überzogen und so wurde die Tunnelnutzung durch Straßenbahnen der Endzustand. In manchen Städten entwickelte sich daraus die hochflurigen Stadtbahnen, wie in Hannover, Bielefeld und Stuttgart. In anderen Städte gibt ein Miteinander von Hochflurstadtbahnen neben durch Niederflurbahnen genutzte Tunnelstrecken.
Die Abkehr von der autogerechten Stadt (schafften die Tunnelbauten oben mehr Platz für PKWs), die Entwicklung der Niederflurtechnik, Ampelvorrangschaltung verhalfen der Straßenbahn wieder in den Fokus der Verkehrsplanung zu kommen. Ich empfinde Straßenbahnen immer auch einen Beitrag zur Urbanität.

Grüße Matthias

Zwischen Wall und Hauptbahnhof fuhr die Kieler Straßenbahn durch die Andreas-Gayk-Straße, auf der oberen Aufnahme mit dem Sechsachser 274, wie die Vergleichsaufnahme vom 08.07.2023 zeigt, blieb die Bebauung weitgehend unverändert, die Straße biete jedoch ein anderes Bild... (zum Bild)

Gisela, Matthias und Jonas Frey 6.8.2023 10:22
Hallo Horst,

das Schöne ist ja, dass Kiel wieder eine Straßenbahn bekommen soll. Hoffen wir dass dies nicht durch irgendwelche NIMYs (not in my backyard) verhindert wird.

In Tübingen hat leider ein Volksentscheid den Bau einer Straßenbahnstrecke für die Neckar-Alb-Stadtbahn vorerst verhindert. Aber in Reutlingen wird es für dieses System ein geben.

Wie immer spannend deine Vergleichsbilder, hier aber etwas traurig.

lg Matthias

Frank Paukstat 6.8.2023 11:05
Hallo Horst,
schade das die Straßenbahn in Kiel aufgegeben wurde, doch in anderen Städten nicht nur in Deutschland gewinnt sie wieder an Attraktivität und eine Renaissance. In Kiel hingegen wird das wohl nicht mehr passieren, das Vergleichsbild zeigt den Auto orientierten Umbau der Stadt. Wieder einmal ein eindrucksvolles Vergleichsbild von Früher zu Heute.
Viele Grüße, Frank

Gisela, Matthias und Jonas Frey 6.8.2023 11:14
Hallo Frank, da habe ich andere Informationen was Kiel angeht.

Ein Link dazu:
https://www.kiel.de/de/umwelt_verkehr/kiel_bewegt_sich.php

lg Matthias

Horst Lüdicke 6.8.2023 13:30
Hallo Matthias und Frank,
zunächst einmal herzlichen Dank für Eure Kommentare.
Die Kieler Straßenbahn wurde zu einem Zeitpunkt stillgelegt, als in anderen Ländern wie Frankreich oder Großbritannien die Renaissance der Straßenbahn eingeläutet wurde. Die Linie 4 war bis zu zuletzt das Rückgrat des innerstädtischen ÖPNV und so ist es nicht verwunderlich, dass die aktuellen Stadtbahn-Planungen eine Hauptachse vorsehen, die weitgehend dieser Linienführung folgt. Das hätte man aus heutiger Sicht einfacher haben können, jetzt wird es wohl bis Mitte der 2030er Jahre dauern, bis der Betrieb (hoffentlich) aufgenommen werden kann. Zwar hatte Kiel das Problem der seltenen Spurweite von 1100 mm (die es in Deutschland sonst nur in Lübeck - stillgelegt 1959 - und Braunschweig gab), aber da hätte eine Dienstreise nach Stuttgart gereicht, um sich über Lösungsmöglichkeiten zu informieren.
Gruß Horst

Frank Paukstat 7.8.2023 8:09
@ Matthias: Ich spalte jetzt mal Grashalme: eine Straßenbahn kommt nicht wieder, dafür eine Stadtbahn :-) Wie Du schon schreibst ist es eine Frage wann sie in Betrieb geht und mit was für Triebwagen. Und ob der Bau durch Initiativen verzögert wird und was das ganze zum Schluss auch kostet. Aber schön wäre es wenn wieder in einer Stadt ein elektrisches Nahverkehrsmittel zurückkommt, ob Straßenbahn oder Stadtbahn ist dabei egal.
Viele Grüße, Frank

Gisela, Matthias und Jonas Frey 8.8.2023 6:42
Hallo Frank,

ich hoffe mal, das du die Kiel Bahn dann unter die Straßenbahn-Kategorien einsortierst und nicht unter U-Stadtbahnen oder Regionalstadtbahen. Auch Erfurt hat seine Straßenbahn begrifflich zur 'Stadtbahn' aufgewertet. Da heißt es in den Bahnen 'Umstieg in die Stadtbahnlinie ...'. Als Freiburg begann seine Straßenbahn großzügig auszubauen wurde dies auch als Stadtbahnbau bezeichnet und auch dort wie in anderen war damit mit beteiligt an der Renaissance der Straßenbahn in der ganzen Welt. Vielleicht hat man Angst eine 'Straßenbahn' könnte als altmodisch gelten und versucht dies durch einen Begriff zu ersetzten, mit dem man etwas Neues und Moderneres assoziiert. In Frankreich verwendet man für die wiedereingeführten Straßenbahnen dagegen den Begriff 'Tramway', obwohl dort die Bahnen sehr konsequent mit eigenen Bahnkörper ausstattet, wenn dieser als Kriterium für den Unterschied einer Straßenbahn zur Stadtbahn gelten soll.
Der Begriff Stadtbahn ist nicht klar definiert. Das 'S' der S-Bahnen kann vielleicht auch auf die 'Stadtbahn' in Berlin zurückzuführen sein.
In Wien wurde ein innerstädtisches Bahnsystem, das zunächst mit Dampfbetrieb war als Stadtbahn bezeichnet.

lg Matthias

Frank Paukstat 8.8.2023 9:51
@ Matthias, sollte ich dann noch Kategorienadmin sein was abzuwarten ist, kommt sie natürlich unter die Straßenbahnen. Und die S-Bahn Berlin ist mit keiner anderen Stadtbahn vergleichbar, sie ist quasi das Vorbild für die heutigen S-Bahnen mit Ausnahme der als "S-Bahn" verkehrenden RB. Aber schauen wir erstmal wie sich das ganze in Kiel entwickelt.
Viele Grüße, Frank

Gisela, Matthias und Jonas Frey 8.8.2023 14:04
Zwischen 2008 und 2015 wurde für Kiel und sein Umland übrigens an einer sogenannten StadtRegionalBahn geplant. Da aber der Kreis Rendsburg-Eckernförde sein Interesse daran verlor, wurden diese Planungen aufgeben. Neben der Stadtbahn/Straßenbahn in Kiel soll jetzt auch eine S-Bahn entstehen.

Horst Lüdicke 8.8.2023 16:54
Hallo Frank und Matthias,
auch ich habe nirgends eine exakte Definition des Begriff "Stadtbahn" gefunden. Auf dem Unternehmensblog der KVB heisst es z. B., dass eine Stadtbahn "ein Mischsystem aus straßenbündigen Straßenbahnstrecken, straßenunabhängigen U-Bahn-Strecken sowie Strecken mit besonderem und unabhängigem Bahnkörper, auf denen die Bahnen dem Individualverkehr nur an Kreuzungen begegnen" ist. Betrachtet man die Kieler Planungen, läuft es dort nach meinem Verständnis mehr auf eine Straßenbahn hinaus. Letztendlich ist aber nur wichtig, dass Kiel mit fast einer Viertel Million Einwohnern endlich wieder ein leistungsfähiges, modernes und umweltfreundliches Verkehrsmittel bekommt. Hoffen wir das Beste!
Gruß Horst

Nach bald vier Jahrzehnten wird Merklingen nach Inbetriebnahme der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm wieder einen Bahnhof erhalten. So idyllisch wie hier, als der T 35 der Württembergischen Eisenbahngesellschaft an einem kalten Februartag 1985 mit einigen Güterwagen an der Rampe seines Vorgängers an der meterspurigen Bahn von Amstetten nach Laichingen rangiert, wird es dort allerdings nicht zugehen. (Anmerkung: Wegen der umfassenden baulichen Veränderungen kann der damalige Aufnahmestandort nur ungefähr angegeben werden) (zum Bild)

Gisela, Matthias und Jonas Frey 6.8.2023 11:31
Hallo Horst,

während unseres Urlaubs in Merklingen hab ich nach dem Standort gesucht und vermutlich auch gefunden. Orientierungspunkte waren die Gebäude oben links die gut zu identifizieren sind. Heute steht im Zentrum deines Bildes eine Gewerbehalle. Holz wird immer noch gelagert, direkt unterhalb der weißen Gartenmauer, die immer noch steht. Die Stromleitung über den Häusern ist gleich geblieben. Die heutige Aufnahme für sich zu zeigen, wäre zu banal. Eine Montage wäre vielleicht interessant.

lg Matthias

Horst Lüdicke 6.8.2023 13:59
Hallo Matthias,
das finde ich ein sehr gute Idee! Mich interessiert natürlich sehr, wie es bei den von mir besuchten Orten jetzt aussieht, aber gerade bei entfernt oder etwas abseits liegenden Fotostellen ist eher unwahrscheinlich, dass ich sie nur wegen eines Vergleichsfotos noch einmal aufsuche. Wenn das an meiner Stelle jemand macht - immer gerne! Ich würde mich freuen, wenn Du eine solche Gegenüberstellung machen könntest.
Gruß Horst

Im Sommer 1971 fuhr die S-Bahn noch zur Sonnenallee, hier im Bahnhof Tempelhof (zum Bild)

André Przesang 9.2.2013 14:48
Moin Horst,

dürfte das nicht eher der Bf Tempelhof sein?
Zu erkennen an dem runden Oberlicht vorne rechts im Bahnsteigboden und der Signalbrücke im Hintergrund.

Gruß,
André

Horst Lüdicke 9.2.2013 17:31
Hallo André,

vielen Dank, Du hast recht. Ich habe noch einmal alte und neue Netzpläne verglichen und festgestellt, dass ich damals in meinem jugendlichen Leichtsinn nicht den korrekten Ort notiert habe. Das Foto habe ich anläßlich eines Verwandtenbesuches gemacht, die wohnten in Mariendorf und ich kann mich erinnern, dass wir vom S-Bahnhof direkt in die U-Bahn umgestiegen sind.

Also nochmals danke und viele Grüße Horst

Thomas Wendt 4.12.2014 19:54
Wie leer das damals tagsüber dort war. Heute undenkbar! Einfach wunderbar.

Als ich dort zuletzt war, erzählte mir ein verwirrt wirkender Mann, dass er zwar physisch auf dem Bahnhof sei, sein Geist aber auf dem Tempelhofer Feld (damals noch Flughafen) weilt. Die verrückten Begegnungen in der S-Bahn wären auch mal ein Thema für sich :-)

Horst Lüdicke 5.12.2014 17:48
Danke für Deinen Kommentar, Thomas. Ich kann mich bei meinen beiden (West-)Berlin-Besuchen nicht an volle S-Bahnen erinnern, wohl eine Folge davon, dass viele Westberliner die von der DR betriebene S-Bahn nach dem Mauerbau boykottierten.
Gruß Horst

Gisela, Matthias und Jonas Frey 27.7.2023 14:58
Hallo Horst,

bei meinem ersten Besuch in Berlin 1984, damals noch in der geteilten Stadt, hatte ich auch noch Gelegenheit mit dieser Bahn mitzufahren. Damals war die S-Bahn in West-Berlin gerade von der BVG übernommen und nur wenige Stecken waren noch in Betrieb. Ich weiß dass zu meinem Besuch der Nord-Süd-Tunnel nicht in Betrieb war.

Grüße
Matthias

Knapp 51 Jahre nach ihrer letzten Fahrt auf der Marschbahn verlässt die 012 104-6 am Morgen des 08.07.2023 fast pünktlich gegen 08:07 Uhr den Bahnhof Elmshorn und befährt die ersten Meter in das 207 km entfernte Westerland. Leider begann die Fahrt etwas behutsam, eigentlich hatte ich auf eine Dampffahne gehofft (trotz der schon am Morgen herrschenden Temperatur von rd. 20 Grad). Auf eine "Angstlok" wurde übrigens verzichtet - wieso nicht, zu Planzeiten schaffte die 012 das ja auch. Im Gegensatz zur chaotischen Fahrt vor 4 Wochen ging alles glatt und der Zug traf pünktlich in Westerland ein. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 13.7.2023 15:20
Hallo Horst,
ein wunderschönes Bild mit der mächtigen Dampflok mit ihrem stattlichen Zug.
Der Vorteil einer "Anstlok" ist, dass es ein weiteres Bild gibt fals eine entsprechend schöne Lok am Schluss des Zuges hängt (und nicht zwischen Zug und Dampflok das Bild stört); hier wäre wohl eine 218 oder noch besser eine (Museums) V200 in Frage gekommen.
einen lieben Gruss
Stefan

Horst Lüdicke 15.7.2023 10:38
Vielen Dank Stefan!
Eine V 200 als Schlußlok hätte mir natürlich auch gefallen. Da die 012 in Westerland nicht gewendet werden konnte, wurde ihr auf der abendlichen Rückfahrt übrigens eine NOHAB-Diesellok vorgespannt, die passt im hohen Norden natürlich auch nicht schlecht dazu.
Gruß Horst

Horst Lüdicke 16.7.2023 11:35
Ein Nachtrag zur Erklärung der vorsichtigen Ausfahrt: Wie ich inzwischen erfahren habe, war der Block noch durch den kurz zuvor abgefahrenen RE 6 besetzt, das Signal zeigte Vr 0.
Gruß Horst

Am 27.06.2023 fahren 430 677 und ein weiterer 430 mit einer S-Bahn im Hauptbahnhof Wiesbaden ein. Der im Hintergrund sichtbare, 1897/99 errichtete und heute unter Denkmalschutz stehende 36 m hohe Wasserturm ist ein Überbleibsel des 1991/92 stillgelegten Vieh- und Schlachthofes. In den Turm wurde der Schornstein der Maschinenhalle integriert. (zum Bild)

Karl Heinz Ferk 2.7.2023 7:08
Feines Bild ! LG KH

Horst Lüdicke 2.7.2023 22:28
Vielen Dank Karl Heinz!
Gruß Horst





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